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  • SV Grün-Weiss Ahrensfelde, 29. April 2014

    Kantersieg beim SV Rot-Weiß Werneuchen


    Von:  GWA-Admin

    Der SV Grün-Weiss Ahrensfelde verschafft dem SV Rot-Weiß Werneuchen ein Heimdebakel, mit dem wohl niemand gerechnet hatte. Dass Grün-Weiss den Platz leicht favorisiert als Sieger verlassen würde, konnte man schon eher in seine Planung aufnehmen.

    Bereits nach vier Minuten mussten die Hausherren ihren ausgeklügelten Plan ad acta legen. Steven Knörnschild wurde von Willi Lerche steil auf die Außenlinie geschickt und konnte das lapidare Eingreifen von Verteidiger und Torwart ausnutzen, um aus extrem spitzem Winkel zu vollenden. In der Folgezeit reagierte Werneuchen stark verunsichert und kam überhaupt nicht mehr in die Lage, das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Den Gästen spielte das absolut in die Karten, mit technischem Spielverständnis und großem Ideenreichtum setzte man den Gegner weiter unter Druck, nur die Torausbeute lies etwas auf sich warten. Thomas Hennig wurde unter Mithilfe von Rot-Weiss Keeper Denis Petraschke zum Vorbereiter des zweiten Treffers. Hennigs Fernschuss konnte er nicht festhalten, so dass der nachsetzende Simon Dächsel im Nachfassen zum 0:2 einschob (32.). Werneuchen, jetzt völlig von der Rolle, wurde gerade im Spielaufbau der Gäste teilweise regelgerecht vorgeführt und wirkte immer verunsicherter. Die einzig erwähnenswerte Tormöglichkeit der Hausherren im ersten Durchgang produzierten die Gäste ganz alleine. Stephan Sakawitschs Rückgabe auf Toni Stoinski war dermaßen verunglückt, dass Stoinski, auf Grund der Rückpassregel, gedankenschnell reagierte und den Kopf zur Hilfe nahm, um den Ball knapp vor dem Tor ins Aus zu lenken (35.). Praktisch mit dem Halbzeitpfiff erhöhte Nicolas Ehrhardt, sehenswert per Freistoß vom linken Strafraumeck, hochverdient auf 0:3.

    Werneuchens Coach Stefan Grunert war nicht zu beneiden, war doch viel Psychologie gefordert, seine Mannen nochmals für den zweiten Durchgang aufzurichten. Dies schien ihm aber nicht so richtig gelungen zu sein, denn die Partie setzte nahtlos dort an, wo man in Halbzeit eins aufgehört hatte. Der SV Grün-Weiss Ahrensfelde in allen Belangen überlegen und Werneuchen im Rausch eines gebrauchten Tages, obwohl ein Lattentreffer der Rot-Weissen ein wenig Aufbauhilfe hätte sein können (49.). Stattdessen machen die Gäste die Tore. Steven Knörnschild wurde mit seinem folgenden lupenreinen Hattrick zum Matchwinner der Partie, erst per Kopf nach Ecke von Felix Grünwald (51.), dann nach Zweikampfsieg und Schlenzer ins lange Eck (60.) und schlussendlich sein vierter Treffer, wieder nach Vorarbeit von Grünwald, unhaltbar per Hacke (62.). Der SV Rot-Weiß Werneuchen konnte einem schon leidtun, war man aber in dieser Partie überhaupt nicht in der Lage, Konstruktives auf die Beine zu stellen. Debakelstimmung und Resignation machten sich breit und als Thomas Hennig im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde, rechneten schon viele mit einem zweistelligen Endergebnis. Hennig nahm sich als Gefoulter den Ball und verwandelte den fälligen Strafstoß vollkommen souverän (65.). Doch Ahrensfelde ließ nun die Flügel etwas schleifen und spielte seine Überlegenheit nicht mehr so konsequent aus. Dass Werneuchen nun sogar noch Konterchancen besaß, um wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen und diese dann doch liegen ließ, passte irgendwie zum Auftritt an diesem Tage. Für Ahrensfelde beginnt nun die Phase des Wartens auf den Spieltag, an dem rechnerisch der erhoffte Aufstieg nicht mehr zu nehmen ist. Werneuchen hingegen muss für die Zukunft aufpassen, nicht doch noch das Ziel der Qualifikation zu neuen Kreisoberliga zu verpassen. Rot-Weiss-Trainer Grunert fand nach Spielende kaum Worte, so schlecht hatte er seine Mannschaft noch nicht erlebt.

    SV Rot-Weiß Werneuchen: Petraschke, Rothe, Krüger, Kruska, Nevermann, Gest, Schierhorn, Kunze, Schreiber, Engelke, Frick – Ihden, Pawlak, Baum

    SV Grün-Weiss Ahrensfelde: Stoinski, Rückwaldt, Kaatz, Hennig, Grünwald, Herold, Knörnschild, Lerche, Sakawitsch, Dächsel, N. Ehrhardt – Knaack

    Schiedsrichter: Bergander (Biesenthal)

    Geschrieben von:  GWA-Admin

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