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  • 1899 Hoffenheim, 10. März 2021

     

    Kasim Adams „möchte etwas zurückgeben“


    Von:  Stephan R.T.

    Kasim Adams, Abwehrspieler der TSG Hoffenheim, zieht eine positive Lebenseinstellung aus einem schweren Schicksalsschlag. Als der Ghanaer als Teenager nach Europa kam, um sich als Fußball-Profi zu etablieren, musste er den Tod seiner Mutter verkraften. „Es war eine sehr schwierige und auch sehr schmerzhafte Zeit. Kurz nachdem ich nach Spanien gereist war, verstarb meine Mutter. Ich hatte noch all die Trauer in mir und musste dann allein auf einen fremden Kontinent damit fertig werden“, sagt der 25-Jährige im Interview mit dem Klubmagazin SPIELFELD, das am Freitag (12. März) erscheint.

    Rückblickend halfen ihm die Erlebnisse jedoch, „ein sehr starker Mann mit einem sehr starken Charakter“ zu werden, wie er es selbst ausdrückt. Er habe aus der schwierigen Lebensphase viel gelernt, betont Adams: „Hätte ich meine Mutter nicht verloren, hätte ich nicht so ausgeprägt das Gefühl entwickelt, den Menschen etwas zurückgeben zu wollen. Mir wurde nach ihrem Tod sehr geholfen.“

    Adams schlägt auch selbstkritische Töne an. „Mit meiner Ablösesumme war ich damals ein sehr teurer Einkauf für die TSG. Deshalb war und ist es für mich wichtig, bestmöglich zu spielen und dem Klub so viel wie möglich zurückzuzahlen“, erklärt der Innenverteidiger, der im Sommer 2018 aus Bern kam. Dass er zum Chamions League-Teilnehmer 1899 Hoffenheim wechselte, war für ihn „ein großes Ding“. „Unglücklicherweise lief es dann im ersten Jahr nicht so gut, was für mich persönlich hart war. Ich hatte damals das große Bedürfnis, dem Team weiterzuhelfen“, sagt erklärte Adams, der in der vorigen Saison an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen war und seit der Rückkehr häufig zur Startelf zählt. „Sollte der Verein mich in Zukunft verkaufen wollen, möchte ich dem Klub mindestens meine Ablösesumme von damals wieder einbringen“, erklärt Adams.

    Zu den Zielen der TSG in der Bundesliga sagte der Nationalspieler Ghanas, der sich im Herbst im Umfeld eines Länderspiels in Afrika mit dem Coronavirus infizierte: „Vor allem die vielen Corona-Fälle haben das Team immer wieder geschwächt. Wir haben einige Spieler auf dem Platz und auf der Bank vermisst. Aber das sind Dinge, die wir kaum beeinflussen können, das wissen wir alle. Wir verbessern uns aber von Woche zu Woche, haben einige Spiele gewinnen können und gute Leistungen abgeliefert. Ich hoffe, wir kehren schon bald auf das Level zurück, auf das wir gehören.“

    Holger Tromp

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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