SG Dynamo Schwerin, 24. November 2008

 

Keine Zuschauer, keine Leistung, keine Punkte

Im Nachholspiel der Landesliga West kassierte die SG Dynamo Schwerin eine herbe 0:3 (0:0)-Klatsche beim TSV Bützow. Aufgrund der Auflage des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern musste das Spiel in Bützow ohne Zuschauer ausgetragen werden. Ohne Leistung hingegen blieben die weinroten Kicker, der TSV Bützow indes setzte seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen fort.

Auf schneebedecktem Boden hatten die Bützower zunächst die besseren Möglichkeiten, kapitale Chancen wurden allerdings von Robert Grabowski und Steve Bärmlich leichtfertig vertändelt. Dynamo hingegen versuchte vornehmlich mit Distanzschüssen sein Glück, allerdings fehlte die Treffsicherheit und die Bälle blieben oftmals ungefährlich für Torsteher Pittack-Ott. Lediglich einen Kopfball von Goalgetter ‚Benno’ Benthin musste er in spektakulärer Art entschärfen.

Torlos ging es in die Kabinen, und auch nach dem Wechsel kam der TSV Bützow weitaus besser aus den Startlöchern als behäbige Dynamos. Auf Vorlage von Kuchenbecker konnte TSV-Mittelfeldstratege Mario Kuska zum 1:0 einnetzen. Die darauf folgende Offensive der Schweriner verpuffte als kurzes Strohfeuer, der Gastgeber drückte in der Folgezeit diesem Spiel seinen Stempel auf, schön anzusehendes Kombinationsspiel auf dem schwer zu bespielendem Geläuf auch beim 2:0 durch den eingewechselten Jakob Kühn, der den tödlichen Pass des zuvor eingewechselten Sven Huép vollendete. Jetzt ließ man Dynamo kommen, verlegte sich nur noch aufs Kontern, doch auch diese Strategie brachte Erfolg: Grabowski bediente aus halbrechter Position Bärmlich, der aus kurzer Distanz zum 3:0-Endstand einschob. Mit dieser Niederlage dürften auch die Berufsoptimisten im weinroten Lager die Aufstiegspläne ad acta legen, zu dünn war diese Vorstellung vor der Geisterkulisse.

TSV-Torschütze Kuska meinte in der ‚Schweriner Volkszeitung’: „Als Schweriner freue ich mich ja besonders über den Sieg und mein längst überfälliges Tor. Die Mannschaft hat sich diesen Erfolg durch eine wirklich überragende Einstellung verdient.“

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Geschrieben von:  DerEwigGestrige