Die-Fans.de

Stadien, Fans und Leidenschaft - Regionaler Fußball pur

Du bist hier:  Nordost | Startseite » Aktuell » Artikel
Erlebnis Fußball 89 – 192 vollfarbige Seiten mit den Themen aus den Fankurven
u.a. mit Investoren und Protest, Kurvenlieder und ihre Geschichten sowie 50 Jahre Ultras Viola
  • FC Union Frankfurt, 25. August 2008

    Knapper Sieg gegen Strausbergs Zweiten


    Von:  Mitsch35

    Am zweiten Spieltag der Landesklasse Ost musste der SV Preußen Frankfurt den schweren Gang zu der zweiten Vertretung des FC Strausberg antreten. Dass die Trauben dort hoch hängen, wissen die Frankfurter nicht erst seit der 0:4-Niederlage in der abgelaufenen Saison.

    Außerordentlich gastfreundlich zeigten sich die Hausherren vor dem Spiel. In der Preußenkabine war der Tisch mit frisch gebackenen Kuchen gedeckt. Allen war klar, weitere Geschenke würde es nicht geben. Es sollten klasse 90 Minuten werden. Ein Spiel das auf hohem Landesklasseniveau stand. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Rassige Zweikämpfe, schöne Spielzüge und tolle Tore sahen die Zuschauer in der schmucken Energie-Arena.

    Der Reihe nach. Gegen die Viererkette der Strausberger setzten die Preußen voll auf Offensive und spielten mit drei Stürmern im 3-4-3-System. Die Heimmannschaft versuchte mit Beginn des Spiels sofort Oberwasser zu bekommen und Preußen mit schönem Direktspiel in Verlegenheit zu bringen. In der vierten Minute hatten die Gäste von der Oderstadt die große Möglichkeit in Führung zu gehen. Bunjaku stand in halblinker Position frei. Statt den direkten Torschuss zu wagen, entschied er sich für den Querpass. Blitzschnell erkannte Keeper Kai Bohm im Strausberger Tor die Situation und entschärfte diese.

    Strausberg operierte mit gut geschlagenen Diagonalbällen. In der achten Minute gab es Eckball für die Platzbesitzer. Marko Bramburger schraubte sich am höchsten und zum Entsetzen lag das Leder im eigenen Tor. Dem Preußen-Spieler ist hier kein Vorwurf zu machen. Er wollte klären und bekam den Ball auf dem Hinterkopf. In Uwe Seeler Manier überwand er dabei seinen Bruder im Preußen-Tor.

    Strausberg wollte sofort nachlegen. Fünf Minuten später lenkte der Preußenkeeper einen schönen Schuss über die Querlatte. Das Spiel wog hin und her. Das nächste Highlight setzten die Preußen in Form des Ausgleichs. Marko Bramburger spielte das Leder steil auf Kossatz. Der Stürmer umkurvte noch einen Gegenspieler und zog aus gut zwanzig Metern ab. Bohm streckte sich vergeblich und der Ball schlug im langen unteren Eck ein.

    Dieser Treffer zeigte Wirkung. Strausberg kam ein wenig von der Linie ab und Preußen erkannte die Chance. Mit enormen Kampfgeist und läuferischen Tugenden wurden die Strausberger unter Druck gesetzt. Allert und O. Neumann, links und rechts auf den Außenbahnen, sowie Schulz in der zentralen Position machten nun mächtig Betrieb. Nach einer schönen Kombination, behielt Peschke die Übersicht und legt quer auf Olaf Neumann. Überlegt erzielte der Neuzugang vom FFC Viktoria 91, in der 37 Minute seinen ersten Pflichtspieltreffer für die Frankfurter Preußen.

    Strausberg war geschockt. Nur drei Minuten später hatte Strausberg großes Glück, dass der Ball von Bunjaku vom Pfosten aufgehalten wurde. In der 45 Minute dann Aufregung im Preußenstrafraum. Holzki hatte den Ball, die Situation schien harmlos bis der Preußenabwehrspieler den Ball in die Mitte spielte und dabei einen Gegenspieler übersah. Mit einer tollen Reaktion lenkte Bramburger das Leder um den Pfosten. Der anschließende Eckball brachte nichts mehr ein und die Frankfurter Gäste gingen mit dem 2:1 in die Pause.

    Mit neuem Elan kam Stausberg aus der Kabine. Preußen versuchte die Räume eng zu machen. In dieser Phase wurde zu wenig riskiert. Die Heimmannschaft wusste die sich bietenden Räume geschickt zu nutzen. Die Chancen häuften sich. Entweder klärte ein Preuße oder spätestens bei Bramburger im Tor war Endstation. In der 68. Minute musste Holzki verletzt das Feld verlassen. Die anschließende Umstellung harmonierte wenig später noch nicht richtig und André Meyer erzielte völlig freistehend den Ausgleich.

    Wer dachte, die Gäste von der Oderstadt werden diesen Punkt verteidigen, sah sich getäuscht. Mit Fölger und Newerla wurden zwei frische Angreifer eingewechselt. Beide sorgten für mächtige Unruhe. Nachdem Newerla zweimal freistehend am gut reagierenden Torhüter Bohm scheiterte, war es Stefan Fölger, der in 84 Minute den 3:2-Siegtreffer für die Preußen erzielte. Die letzten Minuten kontrollierten die Preußen die Szenerie und sicherten sich die angestrebten drei Punkte.

    „Was die Mannschaft trotz der Ausfälle von Marggraf, Hahnert, M. Neumann, Pide und Bugge heute geleistet hat, stimmt uns sehr zufrieden. Über 90 Minuten haben wir hohe Laufbereitschaft und Engagement an den Tag gelegt. Die taktische Marschroute mit drei Stürmer spielend wurde sehr gut umgesetzt. Wir wollten unbedingt diese drei Punkte. Mit den Einwechslungen hatten wir auch ein glückliches Händchen. Am Ende sollte man beiden Mannschaften, die voll auf Sieg spielten, für dieses spannende Spiel danken. Den Gang in die Energie-Arena werden die Zuschauer bestimmt nicht bereut haben“, so das Preußen-Gespann Losensky/Richter.

    FC Strausberg II: Bohm - D. Schulz, Paul, P. Schulz, Kühnel (46. Brendel) - Friedrich (59. Koppe), Neumeister, Brutschin, Frontzeck (74. Pannewitz) - Küter, Meyer

    SV Preußen Frankfurt: D. Bramburger - Holzki (68. Scholz), Gebhard, Grams - O. Neumann, Schulz, M. Bramburger, Allert - Peschke (77. Newerla), Kossatz, Bunjaku (65. Fölger)

    Schiedsrichter: Toni Bauer (Joachimsthal)
    Gelbe Karte: Frontzeck, Meyer / Gebhard, M. Bramburger, Scholz

    Zuschauer: 60
    Tore: 1:0 M. Bramburger (8./ET) 1:1 Kossatz (22.), 1:2 Neumann (37.), 2:2 Meyer (73.), 2:3 Fölger (84.)

    Zur Tabelle der Landesklasse Ost

    Geschrieben von:  Mitsch35

Kommentare

    Kommentar schreiben

     

    Copyright 2007  Die Fans Media GmbH

    Diese Website nutzt Cookies. Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos: Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz.