ZFC Meuselwitz, 17. April 2020

 

Koray Gökkurt wird Chef-Trainer

Die Verantwortlichen beim ZFC Meuselwitz, allen voran Teammanager und Sportdirektor Frank Müller sowie Vize-Präsident Holm Pinder sind bei der Suche nach dem Nachfolger von Heiko Weber, der den Verein im Sommer verlässt, fündig geworden. „Wir haben eine gewaltige Anzahl Bewerbungen bekommen, mehrere, unserer Meinung nach geeignete Trainer, in die engere Auswahl einbezogen und zu Gesprächen eingeladen“, so Sportdirektor Frank Müller, „und aus allen ausgewerteten Gesprächen haben wir dem Präsidenten diese Personalie vorgeschlagen, weil wir uns sicher sind, dass Koray am besten zu uns passt“.

Mit Koray Gökkurt kommt nun ein völlig unvorbelasteter ‚Fremder‘ zum ZFC. In Flensburg 1982 geboren und in Hamburg aufgewachsen hat es den „Hamburger Jung“ wegen dem Studium der Sportwissenschaften nach Köln verschlagen, wo er auch heute (noch) lebt. Da er seine aktive Laufbahn nach mehreren Knieoperationen sehr zeitig beenden musste, hat er sich schon frühzeitig für den Trainerjob entschieden. Der seit 2012 diplomierte Sportwissenschaftler (Thema der Abschlussarbeit: Talenterkennung und -selektion im professionellen Nachwuchsfußball am Beispiel der U19 Bundesliga West) hat reichlich Erfahrung in verschiedenen Bereichen gesammelt. So war er bis 2016 bei Fortuna Köln Trainer der U19 und Leiter des Nachwuchszentrums. Dabei fungierte Gökkurt in der Saison 2014/15 unter Chefcoach Uwe Koschinat auch als Co-Trainer der Profimannschaft in der 3. Liga. Derzeit ist er administrativer Leiter sowie Scout des Nachwuchsleistungszentrums von Viktoria Köln.

Auch Auslandserfahrung kann Gökkurt vorweisen: In der Saison 2012/13 als Co-Trainer von Gert Engels bei der Nationalmannschaft von Mosambik und 2016 bis 2018 als Referent sowie Auslandsexperte für den DFB und den VfL Wolfsburg in China. Mit den 13 Jahren Trainererfahrung an der Linie sowie die gesammelter Expertise in den verschiedenen Bereichen des Fußballsports wird er nach der Meinung von Frank Müller den ZFC bereichern.

Dies sind natürlich alles Dinge der Vergangenheit, denn beim ZFC erwartet ihn harter Regionalliga-Alltag „Ich bin mir der Aufgabe und Verantwortung bewusst und beschäftige mich auch seit geraumer Zeit mit den Strukturen, Mannschaften und vielen Personalien der Regionalliga Nordost, die bislang geführten Telefonate mit fast allen Spielern des aktuellen Teams, mit Frank Müller und dem Co-Trainer Marco Kämpfe waren außerordentlich fruchtbar“, so der künftig ZFC-Coach zu seiner neuen Aufgabe.

Auch wenn der Vertrag vorerst nur für ein Jahr unterzeichnet wurde, soll die Zusammenarbeit längerfristig sein. Wenn sich in dem Jahr alles für beide Seiten gut entwickelt, haben beide Parteien vor, eine Vertragsverlängerung über mehr als eine Spielzeit vorzunehmen.

Birgit Seurich

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Geschrieben von:  Stephan R.T.