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  • SV Germania Ilmenau, 11. Mai 2009

     

    Kurz vor dem Spielende leichtfertig die Punkte verschenkt


    Von:  Stephan R.T.

    Mit großen Erwartungen waren die die Ilmenauer Zuschauer in den Hammergrund gekommen, hatte doch ihre Mannschaft die letzten Auswärtsspiele überzeugend gewonnen. Da auch das Hinspiel in Rudolstadt mit 2:1 an Germania gegangen war, glaube man an eine Fortsetzung der Siegesserie. Umso enttäuschter zeigten sie sich nach dem Spiel. Das, was sie von beiden Mannschaften zu sehen bekamen, hatte wenig Niveau. Das Geschehen spielte sich zwischen den Strafräumen ab, Torgelegenheiten waren Mangelware und Abspielfehler überwogen. Allein das 2:2-Eckenverhältnis sagt alles. Verlief die Partie bis kurz vor Spielende hin ausgeglichen, versuchten die Gastgeber zum Schluss mit aller Macht, den Sieg zu erringen. Alles was Trainer Wieland Kühn ihnen mit auf den Weg gegeben hatte, sich in Geduld zu übern, sicher zu stehen und das Abspiel an den Mann zu bringen, war vergessen. Während im unkontrollierten Vorwärtsgang beim Gegner kaum Wirkung erzielt wurde, führte kurz vor dem Abpfiff ein verloren gegangener Ball zum Konterangriff und zum Gegentor.

    Gleich zu Beginn schwächelte die Ilmenauer Abwehr und schuf Gefahrenmomente vor dem eigenen Tor. Zunächst bekam ihr Keeper Maximilian Kott den Ball erst im Nachfassen unter Kontrolle, dann störten er sich und Norman Bonsack bei der Ballannahme. Die Folge war eine Ecke, die nichts einbrachte. Nach 24 Minuten gab es eine erste gute Gelegenheit für die Gastgeber. Michael Jüngling war von den Beinen geholt worden. Den fälligen Freistoß schoss Nico Eberhardt über das Gästetor. Auf der gegenüberliegenden Seite ergaben sich durch Ilmenauer Ballverluste Chancen für Tino Langhammer und Steffen Rupprecht. Der von Langhammer von links scharf geschossener Ball ging am langen Pfosten vorbei. Rupprecht wusste mit seiner Gelegenheit nichts anzufangen.

    Mitte der zweiten Halbzeit verstärkte Germania seine Bemühungen und kam kurz hintereinander zu Erfolg versprechenden Aktionen. Marc Fernandos Rückpass von der Grundlinie verpasste Jüngling knapp. Bonsacks scharfes Geschoss wurde von Torwart Robert Müller zur Ecke abgewehrt und Markus Kemter kanonierte den Ball aus der Distanz über den Querbalken. Die Ernüchterung folgte vier Minuten vor dem Abpfiff des gut leitenden Tino Menzel. Helge Alexy verlor an der Außenlinie den Ball. Es folgte die weite Vorlage auf Steven Hiersche, der allein auf Kott zulief und mit einem Flachschuss in die linke Torecke das für die Gäste glückliche 0:1 erzielte. Die Bemühungen der Ilmenauer, den Ausgleich zu erzielen, brachten nichts ein. Die Gäste, die vor dem Spiel ihren Mannschaftskapitän Marko Lorenz für sein 200. Punktspiel für den FC Einheit geehrt hatten und ihr Anhang jubelten.

    Der glückliche Gäste-Trainer Christian Häusler fand folgende Worte: „Wir gewannen das
    schwache Spiel recht glücklich. Beide Mannschaften neutralisierten sich und ein Fehler sollte es entscheiden. Den machten die Ilmenauer.“ Germania-Trainer Wieland Kühn machte seinen Spieler nach dem Abpfiff deutlich: „Nachdem ich mehrfach darauf hingewiesen habe, im Spiel nichts zu überhasten, geduldig zu sein und die Chance zu suchen, ist der Leichtsinn nicht zu verstehen. Der Gegner wartete auf unsere Fehler und die machten wir. Wir werden die unverdiente Niederlage wegstecken. In der Zeitung wurde mir eine Aussage zu meiner Perspektive in den Mund gelegt, die ich so nicht gemacht habe.“

    Germania Ilmenau: Kott, Kemter, Bonsack, Dobrocki, Skibbe (78. Alexy), Eberhardt, Greßler, T. Huck, Fernando, Rinn, Jüngling

    FC Einheit Rudolstadt: Müller, Burghause, Lorenz, Hiersche, Rudolph (67. Schröter), Langhammer, Gäbler (46. Teske), Hermann, Franke (57. Wachsmuth), Rupprecht, Röhr

    Zuschauer: 120
    Tor: 0:1 Hiersche (86.)

    John Schmidt

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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