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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 03. März 2015

     

    Kurz vor dem Start der Restrückrunde der Fußball Regionalliga-Bayern


    Von:  Stephan R.T.

    Der für gestern (1. März) vorgesehen Test des Fußball Regionalligisten FC Eintracht Bamberg 2010 beim SV Memmelsdorf ist ausgefallen. Der Blick der Bamberger Verantwortlichen geht jedoch nicht zurück, sondern nach vorne. Am kommenden Samstag (7. März, 14 Uhr) startet der FC Eintracht, Tabellenletzter der Regionalliga Bayern, mit dem Heimspiel gegen den Vorletzten SV Seligenporten in die Restrückrunde. FCE Vorsitzender Mathias Zeck: „Es wäre sicher ein kleines Wunder, wenn wir den Klassenerhalt schaffen. Aber Mannschaft, Trainer und das gesamte Umfeld glauben daran.“ Grundsätzlich sieht Zeck den FC Eintracht Bamberg 2010 für die Zukunft gut aufgestellt, allerdings „ist der Klassenerhalt der Regionalligafußballer für die weitere Entwicklung eminent wichtig.“ Bevor der Punktspielbetrieb wieder aufgenommen wird und die Mannschaft um Cheftrainer Norbert Schlegel die Mission Klassenerhalt startet, einige Informationen rund den FCE in der Regionalliga.

    Wie es begann: Die Vereinsgründung

    Der 1. FC Bamberg 1901 und der TSV Eintracht Bamberg waren zwei Traditionsvereine, die sich vor allem dem Fußball verschrieben hatten, sich aber auch in weiteren Sportarten engagierten (u.a. Basketball, Kegeln, Tischtennis). Im Jahr 2006 entschlossen sich beide Clubs, ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsam in die Zukunft zu gehen – der 1. FC Eintracht Bamberg war geboren. Für die Vereinsmitglieder war es kein leichter Weg, mussten doch zwei eigenständige und erfolgreiche Vereine zusammenfinden. Im Frühjahr 2010 musste der Verein aus wirtschaftlichen Gründen Insolvenz anmelden. Für höherklassigen Fußball in der Weltkulturerbestadt bedeutete dies jedoch nicht das Ende. Eine kleine Gruppe gründete ein paar Wochen nach der Insolvenz einen neuen Verein, den FC Eintracht Bamberg 2010. Zum ersten Vorsitzenden wurde der Journalist Mathias Zeck gewählt, er steht dem Verein noch heute vor.

    Die Regionalliga Bayern: Der Weg zur neuen Liga

    Am 24. Juli 2010 stellten die damaligen Bayernligisten auf dem Verbandstag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) einen Dringlichkeitsantrag zur Abschaffung der Regionalliga in der damaligen Form, dieser wurde mit deutlicher Mehrheit angenommen. Drei Monate später haben Vertreter der bayerischen Amateur-Spitzenvereine in Wendelstein eine Auflistung mit Thesen und Ideen für eine Reform der Regionalliga erarbeitet. Nach weiteren Sitzungen und Tagungen einigten sich beim DFB-Bundestag am 22. Oktober 2011 die Liga- und Amateurvertreter mit großer Mehrheit auf eine Reform der Regionalligen mit dem Ergebnis, dass es ab Sommer 2012 fünf Regionalligen geben wird und eine davon in Bayern. Im Rahmen eines Workshops wurden am 11. und 12. Februar 2011 von Vertretern der Bayernligisten, des BFV und den Sprechern der drei bayerischen Landesligen eine neue Ligenstruktur entworfen. Vier Monate später hat der BFV-Vorstand offiziell die Spielklassenreform beschlossen, und am 13. Juli 2011 bekam die neue Regionalliga den Namen ‚Regionalliga Bayern‘. Darunter firmieren die Bayernliga Nord und Süd sowie die fünf Landesligen Nordost, Nordwest, Mitte, Südost und Südwest. So galt es dann in der Saison 2011/2012, die sportliche Qualifikation für die neue Liga zu schaffen. Während die Bayernligateams, darunter der FC Eintracht Bamberg 2010, versuchten, dieses Ziel zu schaffen, haben die Vereinsfunktionäre, die mit ihren Mannschaften in der Regionalliga Bayern an den Start gehen könnten, mit dem BFV in einem Workshop die zukünftigen Zulassungsvoraussetzungen für die Regionalliga Bayern entworfen. Der formale Beschluss über diese Voraussetzungen erfolgte durch den BFV-Vorstand am 10. Dezember 2011. Nach der Sichtung der Bewerbungsunterlagen, insgesamt hatten sich 32 Vereine beworben, versendete der BFV im April 2012 die sogenannten Zulassungsbescheide. Einer ging an den FC Eintracht Bamberg 2010, der sich sportlich für die neue höchste Amateurliga Bayerns qualifizierte und damit das Saisonziel erreichte. Mit der Eröffnungsspiel zwischen dem FC Eintracht Bamberg 2010 und der SpVgg Bayern Hof, das der FCE mit 1:0 gewann, ging es dann im Juli 2012 endlich sportlich los mit der neuen vierten Liga. Übrigens: Trainer der Hofer war Norbert Schlegel, der Anfang Dezember als neuer Trainer des FCE vorgestellt wurde.

    Das Zuhause: Die Heimspielstätte ‚Fuchsparkstadion‘

    Das Fuchsparkstadion (bis 2009 Hauptkampfbahn im Volkspark oder Volksparkstadion) befindet sich im Stadtosten Bambergs, in der Pödeldorfer Straße, und dient als Heimspielstätte des FC Eintracht. Das Volksparkstadion wurde 1926 anlässlich des 16. Bayerischen Landesturnfestes angelegt. Das Fassungsvermögen betrug damals ca. 15.000 Zuschauer. Das erste Spiel im Volkspark stieg am 12. Oktober 1930 gegen den VfR Schweinfurt. Ende der 1930er Jahre wurde eine überdachte Tribüne errichtet und die Kapazität auf 27.000 Zuschauer erhöht. Aus den Jahren 1946 und 1964 stammt auch der Zuschauerrekord, als der 1. FC Schweinfurt 05 zu Gast war bzw. als das Amateurländerspiel Deutschland gegen Frankreich ausgetragen wurde. Im Jahr 2008 wurde die alte Haupttribüne abgerissen und durch einen – wegen Denkmalschutzauflagen – aufwendigen Neubau ersetzt. Dieser verfügt über ca. 1.000 überdachte Sitzplätze und ca. 200 überdachte Stehplätz. Ein Umbau ab Frühjahr 2009 hat die Hauptkampfbahn für die Regionalliga tauglich gemacht. Dafür wurde eine Blocktrennung durchgeführt und Flutlichter installiert. Das Stadion hat eine nominell Kapazität von 22.600 Zuschauern. Die Übergangslösung nach dem Umbau bietet bei Regionalligaspielen aber zunächst nur gut 5.200 Zuschauern Platz (ca. 1.000 überdachte Sitzplätze, ca. 200 überdachte Stehplätze und über 4.000 nicht überdachte Stehplätze). Bei anderen Spielen könnten auch mehr Zuschauer zugelassen werden. Im August 2009 erfolgte durch einen Sponsorenvertrag mit einer örtlichen Großbäckerei die Umbenennung in Fuchs-Park-Stadion. Die Umbenennung wurde zunächst für die Dauer von zehn Jahren vereinbart und läuft noch bis zum Jahr 2019.

    Der Weg zum FCE: Die Anreise und Parken

    Das Fuchsparkstadion befindet sich in der Pödeldorfer Straße 182. Von außerhalb mit dem Auto Anreisenden wird die Anfahrt über die Autobahn A 73/Ausfahrt Bamberg Ost empfohlen. Von dort aus geht es Richtung Bamberg. In Bamberg befindet sich das Stadion nach ca. 300 Metern auf der linken Seite. Parkplätze stehen am ‚Bambados‘ – neben dem Stadion – zur Verfügung. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr ist das Fuchsparkstadion mit der Stadtbuslinie 902 erreichbar, sie startet am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB, Stadtmitte) und führt über den Bahnhof zum Stadion (Ausstieg Haltestelle ‚Stadion‘). Alternativ kann auch die Linie 920 genutzt werden, dieser Bus startet ebenfalls am ZOB und fährt über den Marienplatz zum Stadion (Ausstieg Haltestelle ‚Bambados‘). Mit der Bahn Anreisende fahren mit der Linie 902 vom Bahnhof zum Fuchsparkstadion. Der Bus kann auch bei Flutlichtspielen genutzt werden, am Abend führen die Linien 935 und 936 vom Stadion zurück zum Bahnhof und in die Innenstadt. Mehr Infos: im Internet unter stadtwerkebamberg.de.

    Eintrittskarten: Auch im Vorverkauf erhältlich

    Tageskarten, also Tickets für einzelne Spiele, gibt es in den Vorverkaufsstellen in Bamberg (FT-Geschäftsstellen, Sport Hummel in der Luitpoldstraße 29, bvd in der Langen Straße, Kartenkiosk in der brose ARENA an der Forchheimer Straße), in Coburg bei der HCS Verlagsservice GmbH (Steinweg 51), in Ebern im Reisebüro Ebern (Ritter-von-Schmitt-Straße 8), beim H & E Ticketservice in Forchheim (Paradeplatz 6) sowie in Annetts Reisebüro im Holzwurm in Hirschaid (Luitpoldstraße 16). Sie können auch online unter fc-eintracht-2010.de oder etix.com bestellt werden.

    Eintrittspreise 2014/2015

    Haupttribüne
    Tageskarte VIP: 40 Euro
    Vollzahler: 12 Euro
    Studenten, Auszubildende, Schüler, Mitglieder, Rentner: 9 Euro

    Gegengerade C: Stehplatz
    Vollzahler: 9 Euro
    Studenten, Auszubildende, Schüler, Mitglieder, Rentner: 7 Euro

    Gästeblock D – Stehplatz
    Gästeticket: 10 Euro

    Kinder bis 10 Jahre haben kostenlosen Eintritt auf der Gegengerade, sowie auf der Haupttribüne wenn Sie auf dem Platz des Erwachsenen genommen werden.

    Medien: Hörfunk, Print- und Onlinemedien berichten

    Auch in der Restrückrunde berichtet Radio Bamberg wieder live von den Spielen des FC Eintracht Bamberg 2010. Matthias Steger, Programmleiter des Senders, hatte ja bereits Anfang Juni 2014 mitgeteilt, dass Radio Bamberg auch in dieser Saison den FC Eintracht in der Fußball Regionalliga-Bayern begleitet: „Als Sportsender Nummer Eins wollen wir den Weg des Fußballvereins, der am höchsten spielt, natürlich verfolgen. Wir beabsichtigen, möglichst viele Spiele live zu übertragen, vor allem die Auswärtsbegegnungen“, ließ Steger damals wissen. Und das Funkhaus ließ der Planung auch Taten folgen – bei zwölf der bisher ausgetragenen Auswärtsbegegnungen war Radio Bamberg bei elf live dabei und berichtete in Einblendungen. „Eine vergleichbare Quote eines Lokalradios werde es nicht, oder wenn nur in Einzelfälle geben“, kommentiert Adolf Leicht, Sportlicher Leiter des FCE, zufrieden diese Zahl. Schon heute hat Radio Bamberg angekündigt, von den Spielen beim VfB Garching (21. März) und bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth (4. April) live zu berichten. Lokalradio in Bamberg gibt es übrigens seit 1987. Damals sendeten zwei Sender und teilten sich eine Frequenz. Im Jahr 1991 fusionierten die Sender zu Radio Antenne Franken, 1997 erfolgte die Umbenennung in Radio Bamberg.

    Es gibt aber auch sogenannte bewegte Bilder zu sehen. Der Bayerische Fußball-Verband sendet mit seinen Partnern die Sendung ‚BFV.TV – Das Bayerische Fußballmagazin‘ im Internet und präsentiert so die höchste Amateurliga Bayerns. „Damit setzen die Fernsehmacher von BFV-TV das fort, was in den ersten beiden Jahren bei den Fußballinteressierten sehr gut ankommt. Wir brauchen diese Sendung, um die Liga noch präsenter zu machen“, sagt Zeck. Zu sehen sind die Sendungen online unter bfv.tv. Dort sind sonntags ab 20 Uhr die Spielberichte abrufbar. Und auch im Regionalfernsehen sind Berichte zu sehen, das Regionalfernsehen TVO sendet regelmäßig über Bayerns Spitzenliga. Dazu kommen die Printmedien wie der Fränkische Tag oder eine Vielzahl von Internetportalen, die ebenfalls über die Regionalliga berichten.

    Das Schulprojekt – der FCE Hand in Hand mit Schulen

    Der enge Kontakt zu Schulen ist Teil der Fußball-Philosophie des Vereins. „Schulen haben die Möglichkeit, im Rahmen des Sportunterrichtes einen Fußballtag in Kooperation mit der Regionalligamannschaft und den Schüler- und Jugendbetreuern des FC Eintracht durchzuführen. Mittlerweile konnten wir entsprechende Vereinbarungen mit acht Schulen schließen“, erläutert Christian Debus, Zweiter Vorsitzender des FC Eintracht Bamberg. Durch diese Kooperationen soll den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben werden, professionellen Fußball, den Verein, die Verantwortlichen im Verein und die zuständigen Schüler- oder Jugendbetreuer kennen zu lernen. Karlheinz Hümmer, beim FCE für dieses Projekt zuständig: „Die Freude am Fußballspielen zu wecken, das steht im Vordergrund des Fußballtages. Lehrkäfte, Schülerinnen und Schüler verbringen einen erlebnisreichen und vor allem fußballreichen Vormittag. Die genaue Gestaltung des Tages wird zusammen mit den Verantwortlichen Schulleitungen und den Lehrkräften geplant“.

    Eine weitere Form der Kooperation ist das regelmäßige Training an Schulen im Rahmen des differenzierten Sportunterrichts. So will der FCE es ermöglichen, dass interessierte Schülerinnen und Schüler regelmäßig Fußball trainieren und spielen können. Diese Sportstunde ‚Fußball‘ wird von einem Spieler der ersten Mannschaft in Zusammenarbeit mit einem Schüler- oder Jugendbetreuer durchgeführt.

    Für den Nachwuchs: Der Förderverein Jugendfußball

    Ein Glücksfall und ein großer Vertrauensbeweis der hiesigen Wirtschaft für den FC Eintracht Bamberg 2010 ist der Förderverein Jugendfußball, der im März 2012 gegründet worden war. Vorsitzender Mathias Zeck blickt zurück und nennt das Ziel des Vereins: „Dutzende Unternehmer und Privatleute traten damals dem Förderverein bei, der völlig unabhängig vom Hauptverein Spendengelder generiert und verwaltet. Ziel des Vereins ist es, die Jugendarbeit beim FCE zu professionalisieren und Talente zu fördern.“ Durch die Spenden wird zudem der Fußballetat für die Regionalligamannschaft entlastet, der bis zur Fördervereinsgründung zu 100 Prozent die Jugendarbeit finanzierte. Zeck: „Ich bin Uli Debus, der sich vor gut zwei Jahren bereiterklärt hat, den Förderverein zu unterstützen und diesen als Vorsitzender zu führen und zu repräsentieren. Wir haben jetzt gut 40 Mitglieder, mittelfristig soll die 50-Mitglieder-Zahl erreicht werden.“

    Debus wurde übrigens bei der Hauptversammlung im Dezember in seinem Amt bestätigt. Insgesamt bietet der FC Eintracht Bamberg im Jugendbereich fast 400 Kindern und Jugendlichen eine Heimat, „und durch unseren Förderverein Jugendfußball können wir ihnen inzwischen eine gezielte Förderung garantieren, nicht nur sportlich, sondern auch im sozialen Bereich“, führt Zeck weiter aus. Ulrich Debus ergänzt: „Mit unserer Jugendarbeit im Verein realisieren wir nicht nur sportliche, sondern auch soziale und gesellschaftliche Ziele. Die Jugendlichen sind unsere Zukunft im Verein, in einer zunehmend alternden Gesellschaft und in der Wirtschaft. Wir wollen, dass unsere Jugendlichen lernen, sich Ziele, auch sportliche, zu setzen und diese in der, auch sportlichen Gemeinschaft, motiviert zu verfolgen. Wir unterstützen damit ihre Entwicklung zu verantwortungsvollen Mitbürgern in unserer Gesellschaft und Wirtschaft.“

    Mit den Geldern des Vereins engagiert der FCE beispielsweise qualifizierte Jugendtrainer für alle Altersklassen, mittelfristig soll jede Mannschaft von einem Trainer und einem ehemaligen Spieler der ersten Mannschaft betreut werden. Zudem fließen die Gelder in die Verbesserung der Trainingsausstattung. Die vereinshistorisch erstmalige Anschaffung zweier eigener Jugendbusse vor einem Jahr war nur dank der Unterstützung des Fördervereins möglich. Dieser will seinen Kindern und Jugendlichen auch bei schulischen Problemen und bei der Vermittlung von Ausbildungsplätzen helfen. Er ist die ideale Institution für alle Fußballbegeisterten in der Region, die Spaß und Freude an Spitzenfußball haben und diesen unterstützen wollen. Außerdem versteht sich der Förderverein als Business-Netzwerk. In regelmäßigen Abständen stehen Unternehmensbesuche oder Besichtigungen von interessanten Einrichtungen auf dem Programm. Die Fördermitglieder des Vereins können sich auf einer Sponsorentafel im Fuchsparkstadion und in der Stadionzeitung eintragen lassen. Prominente Unterstützung hatte der Förderverein bei seiner Gründung erhalten: „Die Stadt Bamberg steht hinter der Gründung eines Fördervereins“, versprach damals Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke bei der Gründungsversammlung vor gut zwei Jahren. „Und aus der Tatsache, dass ich hier bin, dürfen Sie schließen, dass wir Ihnen voll und ganz vertrauen!“ Aber auch der FC Eintracht Bamberg 2010 nimmt Geld in die Hand, „wir stecken jedes Jahr 100.000 Euro in die Jugendarbeit“, so Zeck.

    Sportliche Ausbildung für Jugendliche: Das Nachwuchsleistungszentrum

    Für den Fußball-Nachwuchs im westlichen Oberfranken gibt es seit Sommer 2013 eine hervorragende Perspektiven: Das BFV-Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) unter Federführung des FC Eintracht Bamberg 2010 nahm vor eineinhalb Jahren seine Arbeit auf. Der FCE ist damit offizieller Partner des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) im Bereich der professionellen Talentförderung. Ziel des NLZ ist es, den größten Fußballtalenten der Region Bamberg zentral eine hochwertige sportliche Ausbildung in Wohnortnähe zu ermöglichen. In Einklang mit der Schule und dem sozialem Umfeld sollen sich die Kinder und Jugendlichen so gut wie möglich fußballerisch und persönlich weiterentwickeln.

    Der FC Eintracht Bamberg 2010 versteht sich als Ausbildungsverein einer ganzen Region mit dem klaren Auftrag, das große fußballerische Potenzial im Jugendfußball in und um Bamberg am NLZ zu konzentrieren. Die jungen Spielerinnen und Spieler werden zum einen auf die Anforderungen im Leistungssport der Lizenzvereine vorbereiten – zum anderen wird die Qualität des höherklassigen Amateurfußballs im Bamberger Junioren- und Seniorenbereich erhöht. Dem Anspruch dieser großen Aufgabe will der Verein mit einer professionellen Infrastruktur und ebenso professionellem Personal Rechnung tragen.

    Wegen der großflächigen Ansiedlung des Automobilzulieferers Brose an der Breitenau, der ehemaligen Heimat des TSV Eintracht Bamberg und aus der die Stiftung FC Eintracht als Eigentümer folgte, erhielt die Stiftung von der Stadt Bamberg eine Ausgleichsfläche nahe des Fuchsparkstadions. Am Entstehen ist dort der ‚Sportpark FC Eintracht‘ mit einem komplett neuen Vereinsgeländes mit einem Verwaltungsgebäude, Kabinen, Kegelbahn, Kunstrasenplatz und einem kleinen Stadion. Das Gebäude soll in den nächsten Wochen bezugsfertig sein.

    Christian Dausel, hauptamtlicher Jugendkoordinator des FC Eintracht Bamberg 2010: „Das Vereinszentrums, das für alle Vereinsmitglieder neue Möglichkeiten bietet, ist ein weiterer Teil für eine gute und erfolgreiche Zukunft des Klubs.“ Die Integration des DFB-Stützpunktes inklusive der DFB-Trainer in das NLZ sowie die Verpflichtung weiterer qualifizierter Jugend- und Spezialtrainer (Torwarttraining, Athletiktrainer) stellen die individuelle und altersgerechte Förderung eines jeden Talents sicher.

    Die Ergebnisse des FCE-Nachwuchses zur Winterpause kann sich sehen lassen, wie Vorsitzender Mathias Zeck aufzählt: „Mit Freude können wir Vereinsverantwortliche auf unsere Nachwuchsarbeit blicken. Alle Jugendteams im und außerhalb des Nachwuchsleistungszentrum entwickeln sich ordentlich. Und wer weiß, vielleicht schafft es der eine oder andere, es einem Johannes Trautmann nachzumachen. Johannes stammt aus unserer A-Jugend und überzeugte dort. Daher gehört er seit Sommer fest zum Regionalligakader und bekam auch Spielzeit“, ergänzt der Vorsitzende.

    Und dass Spieler, die beim FC Eintracht Bamberg ausgebildet wurden, eine fußballerische Zukunft haben, beweist der Wechsel von Lukas Görtler, der den FC Eintracht im vergangenen Sommer vergangenen Saison verlassen hat und jetzt für die U23 des FC Bayern München spielt. Vorsitzender Mathias Zeck: „Der FC Bayern München ist der weltbeste Verein. Für Lukas war der Wechsel dorthin natürlich die Chance, mittelfristig eine Profikarriere zu starten. Für den FC Eintracht Bamberg ist sein Wechsel an die Isar eine Auszeichnung, denn Lukas wurde von unseren Jugendtrainern ausgebildet und spielte – bis auf die Zeit beim 1. FC Nürnberg – immer für unseren Verein. Er hat von uns als 18-Jähriger die Chance erhalten, Regionalliga zu spielen. Diese Chance hat er genutzt, er hat eine tolle Entwicklung genommen und unser Vertrauen auch absolut gerechtfertigt. Sein Wechsel nach München kann für unsere jungen Spieler Ansporn sein, ihm nachzueifern.“

    Mehr über den FC Eintracht Bamberg 2010 gibt es im Internet unter fc-eintracht-2010.de sowie über die mobile App. Sie kann im Apple AppStore, GooglePlayStore und für Windows Phones im Windows Store heruntergeladen werden. Über Neuigkeiten aus der Regionalliga Bayern berichtet täglich der Bayerische Fußball-Verband (BFV) im Internet unter bfv.de.

    U13-Juniorenmannschaft Dritter bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft – „Der Erfolg hat Signalwirkung“

    Die U13-Juniorenmannschaft des Fußball Regionalligisten FC Eintracht Bamberg 2010 hat bei der der Bayerischen Hallenmeisterschaft, die am Samstag (28. Februar) im oberpfälzischen Nittenau ausgetragen und zum ersten Mal ausgespielt wurde, den dritten Platz belegt. Meister wurde der SSV Jahn Regensburg, der sich im Endspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth durchsetzen konnte.

    Christian Dausel, Leiter des vom FC Eintracht Bamberg 2010 geführten und vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) unterstützten Nachwuchsleistungszentrums, gratulierte im Namen des FCE zu diesem Erfolg: „Der dritte Platz ist mehr als überragend. Es war eine sensationelle Leistung der Mannschaft samt den Trainern und den Betreuern. Ich bin stolz auf unsere Jungs. Ein Lob gebührt an dieser Stelle auch den Eltern, die ihre Kinder toll unterstützen und einen hohen Aufwand zur Förderung ihrer Kinder aufbringen. Wenn wir auch den Erfolg unserer U15 von vor einer Woche mit hinzunehmen, war es eine grandiose Hallensaison für uns“.

    Der FC Eintracht Bamberg 2010 belegte in der Vorrunde in seiner Gruppe den zweiten Platz. Im Halbfinale trafen die Domstädter auf die SpVgg Greuther Fürth und unterlagen dem Kleeblatt mit 0:1. Im zweiten Halbfinale setzte sich der SSV Jahn Regensburg mit 2:0 gegen den FSV 1920 Michelbach durch. Das Spiel um Platz drei gewann der FCE mit 4:2 nach Sechsmeterschießen gegen den FSV 1920 Michelbach.

    Während sich der FCE-Nachwuchs, der als Außenseiter in die Meisterschaft gegangen ist, über den Erfolg freuen konnte, schieden die BFV-Förderligisten FC Ingolstadt 04, 1. FC Nürnberg, TSV 1860 München und FC Augsburg bereits in der Vorrunde aus. Der FC Eintracht Bamberg 2010 nahm als Vertreter des Bezirks Oberfranken an der Bayerischen Hallenmeisterschaft teil.

    Jugendarbeit ist dem Verein wichtig

    „Der Erfolg hat Signalwirkung und zeigt, dass es beim FCE eine gute und erfolgreiche Nachwuchsarbeit gibt“, so Christian Dausel. Die Jugendarbeit ist dem FC Eintracht sehr wichtig. Jährlich investiert der Verein etwa 100.000 Euro in den Nachwuchs. Zusätzliche Unterstützung für den Nachwuchs erfährt der FC Eintracht Bamberg vom Förderverein Jugendfußball. Der von Unternehmer Ulrich Debus an der Spitze geführte Verein verfolgt das Ziel, die Jugendarbeit beim FCE zu professionalisieren und Talente zu fördern. Unter Federführung des FC Eintracht gibt es in Bamberg seit fast zwei Jahren auch ein Nachwuchsleistungszentrum, das Teil der Nachwuchsarbeit ist. Ziel dieses Zentrums ist es, den größten Fußballtalenten der Region Bamberg zentral eine hochwertige sportliche Ausbildung in Wohnortnähe zu ermöglichen. In Einklang mit der Schule und dem sozialem Umfeld sollen sich die Kinder und Jugendlichen so gut wie möglich fußballerisch und persönlich weiterentwickeln.

    Eintracht Bamberg

    Zur Tabelle der Regionalliga Bayern

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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