LFC 1892 Berlin, 10. August 2008
Im letzten Test vor dem Punktspielstart gegen den BAK Ankaraspor 07 am nächsten Sonntag zeigt sich der LFC 1892 Berlin gut gerüstet. Mit einem 3:1-Erfolg kehrte man aus dem Alfred-Kunze-Sportpark zurück, in dem man zur Saisoneröffnung des beheimateten Regionalligisten FC Sachsen Leipzig einen letzten Härtetest absolvierte.
Ohne die verletzten Ron Neumann (Tor), Johannes Felsenberg und dem aus der A-Jugend von Hertha BSC neuverpflichteten Tony Ullrich, sowie Milos Marinkovic und dem wechselwilligen Stürmer Hamdi Chamkhi (soll in der kommenden Woche nun doch zum Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt wechseln) entwickelte sich zur Überraschung einiger eine Begegnung, die bis auf zwanzig Minuten im zweiten Durchgang vom LFC Berlin bestimmt wurde. Gegen Lichterfelde will Dirk Heyne Signale sehen, so wurde der Trainer der Leutzscher vor dem Spiel zitiert: „Die Mannschaft muss zeigen, dass hier keine Lohnempfänger, sondern echte Chemiker spielen.“ Es kam anders.
Die Abwehr der Lichterfelder ließ wenig zu und nach vorne zeigte man gute Ansätze, allein der finale Pass fehlte lange. So mussten zwei Geschenke zu den ersten beiden Toren herhalten. Eine verunglückte Flanke von Tim Felsenberg wurde immer länger und landete mit Torwart-Unterstützung am Pfosten, den Abpraller netzte der beste Torschütze der Lichterfelder aus der letzten Saison, Adem Öztürk, zur verdienten Führung ein. Abermals Adem Öztürk per Kopf oder Cenk Karakaya, der am gut parierenden Torsteher scheiterte, hätten eine deutlichere Führung erreichen können. So wurde eine missglückte Rückgabe der Lichterfelder zu einer unnötigen Ecke, die der Leipziger Haufe per Kopf zum Remis zum Pausentee nutzte.
Nach der Pause waren die Lichterfelder sofort hellwach und so traf Onur Güzer nach einem schönen Zusammenspiel mit Cenk Karakaya zur 2:1-Führung hoch in die kurze Ecke. Nun begann die einzig wirkliche Druckphase der ‚Chemiker’. Aber meist ohne Genauigkeit und Torgefahr überstand der LFC auch diese Phase. Nach und nach übernahm der LFC wieder die Partie. Die eingewechselten Spieler brachten noch einmal frischen Wind in die Angriffsbemühungen. Marcel Madsack war es dann, der sich energisch durchsetzen konnte und vom rechten Innenpfosten ins Tor traf. Hätte ‚Ibo’ Abou-Khalil, Cenk Karakaya oder Lars Vilsvik die sich bietenden Gelegenheiten noch genutzt, dann wäre man sogar mit einem Kantersieg nach Hause gefahren. Alles in allem entsprach das 3:1 dem Spielverlauf. Eine gelungene Generalprobe für den LFC Berlin, eine kalte Dusche für den Regionalligisten Sachsen Leipzig.
FC Sachsen Leipzig: Lippmann, Hempel (61. Moses), Garbuschewski, Haufe, Rogoli, Köckeritz, Kalex (G, 76. Polten), Moritz, Hönemann, Lee Gandaa (46. Heinze), Schaaf
LFC 1892 Berlin: Baran, Cabuk, Felsenberg (84. Ince), Güzer (84. Matschke), Karakaya (80. Abou-Khalil), Leitgeb, Ludwig (46. Vilsvik), Neugebauer, Öztürk (71. Madsack), Senol, Stosno (73. Raue)
Schiedsrichter: Schramm (Magdeburg)
Linienrichter: Bünger, Uhlmann
Tore: 0:1 Öztürk (31.), 1:1 Haufe (38.), 1:2 Güzer (48.), 1:3 Madsack (77.)
Markus Gigart
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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