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  • Malchower SV 90, 16. März 2009

    Malchower SV muss Fortuna bemühen


    Von:  Güssi

    Nach dem dünnen 1:0 Heimsieg des Malchower SV über den FSV Malchin waren die Meinungen unter den zahlreichen Zuschauern gespalten.
    Diejenigen, die ein spannendes Derby, ein Kampfspiel mit vielen Emotionen erwartet hatten, kamen voll auf ihre Kosten. Aber die Zuschauer, die einen potenziellen Oberliga-Aufsteiger sehen wollten, der einen möglichen Abstiegskandidaten nach allen Regeln der Fußballkunst dominierte, zogen enttäuscht in das Wochenende. Enttäuscht, zumindest von der Leistung des MSV, denn der FSV Malchin hatte sich gut verkauft und wird so mit dem Abstieg wohl nichts zu tun haben.
    Der Malchower SV fand schwer ins Spiel. Torraumszenen waren Mangelware. Eine ordnende Hand im MSV-Spiel fehlte. Anders dagegen der Gast. Immer wieder wurde schnell und steil nach vorn gespielt und die MSV-Abwehr in Verlegenheit gebracht. Tobias Werk im MSV-Gehäuse hatte schon in der Anfangsphase mehrfach die Gelegenheit, sein Können zu zeigen.
    Gelegentlich blitzte dann doch die Klasse im MSV- Spiel auf. Immer, wenn schnell und direkt gespielt wurde, kam Gefahr auf. Die Abwehr des FSV Malchin war anfällig für dieses Spiel und wusste sich nur durch eine Vielzahl von Fouls zu helfen, brachte damit aber den Spielfluss des MSV aus dem Rhythmus.
    Die beste Einschussmöglichkeit für den MSV bot sich in der 34. Minute. Flanke Uwe Räsch, Can Kalkavan ließ geschickt abtropfen und Josef Gawrons Schuss ging nur knapp über den Winkel.
    Auch zu Beginn der zweiten Hälfte bot der MSV zunächst weiter Schlafwagenfußball. Behäbiger Spielaufbau ohne Bewegung. Schönspielerei. Bei jeder Annahme wurde der Ball hochgelupft. Moderner Offensivfußball sieht anders aus. Und fast wäre der MSV für sein überhebliches Spiel bestraft worden. Glück für den MSV, dass er in dieser Phase des Spiels nicht in Rückstand geriet. Trotzdem spielte der MSV weiter ideenlos, ja fast hilflos. Aus dem Mittelfeld kamen keine Impulse. Hohe Bälle auf die Spitze waren kein gutes Mittel, denn es wurde nicht ein Kopfballduell gewonnen!
    In der 62. Minute gab es für einen Malchiner Abwehrspieler nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. Der MSV erhöhte jetzt den Druck, ohne jedoch ein klares Konzept zu haben. Die Siegeschance ergab sich in der 75. Minute. Zweimal kam Can Kalkavan in Schussposition und blieb in der vielbeinigen Abwehr hängen. Der Ball sprang zu Christian Urgast, doch der haute den Ball mit brachialer Gewalt über das Tor. Die letzte Spielminute ließ das Stadion dann noch einmal brodeln. Christian Urgast wurde steil geschickt, drang in den Strafraum ein und wurde unfair von den Beinen geholt. Der Ball sprang zu Jacek Adamski und der Oldie haute ihn ins Tor. 1:0 in der 90 Minute! Mehr Glück ging nicht.
    Schon am kommenden Sonnabend kann der MSV beweisen, dass es auch besser geht. Dann ist das Schlusslicht Pasewalker FV auf dem Waldsportplatz zu Gast.

    Geschrieben von:  Güssi

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