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  • VfR 1896 Mannheim, 09. Mai 2022

     

    Mit leeren Händen zurück vom Alsenweg – 1:2 beim SV Waldhof Mannheim II verloren


    Von:  Stephan R.T.

    War es das für den VfR 1896 Mannheim und seine Aufstiegshoffnungen in dieser Saison? Nach der Niederlage beim SV Waldhof Mannheim II und dem Sieg des Konkurrenten SV Spielberg ist der Rückstand des VfR auf Platz 2 auf vier Punkte angewachsen. Bei vier noch ausstehenden Spielen stehen die Aussichten für die Rasenspieler nicht gerade gut.

    Dabei sah es zunächst so aus, dass dem VfR das Fußballglück heute hold sein würde. In der 6. Minute nahm der Waldhöfer Spielführer Mahmuti ca. 28 Meter vor dem eigenen Kasten Maß, um den Ball nach vorne zu dreschen. Dabei hatte er übersehen, dass sich Blerton Muca vom VfR nach vorne gepirscht und seinen Fuß in die Flugbahn hineingestellt hatte. Der Ball flog nun in die entgegengesetzte Richtung in hohem Bogen über den weit vor dem Kasten stehenden SVW-Torwart hinweg in dessen eigenes Tor. Führung für die Gäste!

    Der SVW zeigte sich zunächst geschockt, kam aber bereits acht Minuten später zum Ausgleich. Die VfR-Abwehr war weit aufgerückt, schaffte es aber zunächst, einen frei Richtung VfR-Tor zulaufenden Stürmer abzudrängen. Dieser spielte klug zurück auf einen Mitspieler, der direkt Richtung langer Torpfosten flankte. Dort hatte sich, unbeachtet von den zurückgeeilten VfR-Abwehrspielern, der kleine Lee freigeschlichen und hatte keine Mühe, per Kopf zu vollstrecken.

    Im weiteren Verlauf der Partie waren Torchancen auf beiden Seiten Mangelware, da sich das Geschehen zunächst weitgehend zwischen den Strafräumen abspielte. Lediglich ein Schuss des auffälligen Lee von der Strafraumgrenze touchierte das VfR-Lattenkreuz sowie ein Kopfball von Benedikt Koep nach gelungener Flanke von Selim Jungmann ging knapp am SVW-Kasten vorbei.

    Nach dem Seitenwechsel setzte der SVW das erste Ausrufezeichen, als ein freistehender Stürmer den Ball knapp am Tor vorbeilegte (58.), Der VfR hielt nach wie vor dagegen. Vier Minuten später nahm Köse einen Steilpass geschickt mit, jedoch war sein Abschluss zu schwach und landete in den Armen des SVW-Torwarts.

    Im Hinblick auf Kampfkraft und Einsatzfreude war dem VfR kein Vorwurf zu machen. Die Räume wurden zumeist geschickt zugestellt. Viele Passversuche des SVW wurden unterbunden. Jedoch fehlte es in der eigenen Offensive beim letzten Ball in die Spitze oftmals an Kreativität und Konsequenz.

    Nach ca. 70 Minuten Spielzeit begannen beide Mannschaften, auf den Siegtreffer zu drücken. In der 72. Minute gelang den VfR-Angreifern, eingeleitet von Milos Stankovic, eine schöne Ballstafette im SVW-Strafraum. Abdullah Köse schloss ab, aber der SVW-Torwart hielt. Eine Minute später hatte der VfR Glück, als ein SVW-Stürmer im Strafraum freistehend vertändelte. In der 75. Minute war es jedoch soweit. SVW-Stürmer Nils Anhölcher brach durch die VfR-Abwehr und vollstreckte freistehend vor VfR-Torwart Steven Ullrich zum Siegtreffer.

    Mit dem Mute der Verzweiflung versuchte der VfR, das Blatt noch zu wenden. Blerton Muca wurde schön freigespielt (83.). Sein Schuss landete in den Armen des Torwarts. Alessandro Castros Schuss ging über die Latte (85.). Max Deneflehs Schuss wurde vom Torwart entschärft. Dabei hatte der VfR Glück, dass im Verlauf seiner Schlussoffensive die zwangsläufig entstehenden Waldhof-Konter (87. und 90.+3.) noch vereitelt werden konnten.

    Somit änderte sich nichts mehr am Spielstand. Nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters war die dritte Saisonniederlage des VfR perfekt.

    SV Waldhof Mannheim II: Pedretti – Lutz, Mahmuti, Ünlücifci (90.+2 Wemhoener), Hocker (71. Marquardt), Lee, Just, Gelzenlichter, Kindermann (46. Mastrantonis), Rona, Anhölcher (81. Mikona)

    VfR 1896 Mannheim: Ullrich – Jungmann, Schwöbel, Kuhn, Denefleh – Veskovac (58. Castro), Schaaf, Korreshi (51. Köse), Muca – Koep (69. Stankovic), Ilhan (63. Cevik)

    Schiedsrichter: Dominik Genthner (Dossenheim)
    Tore: 0:1 Muca (6.), 1:1 Lee (14.), 2:1 Anhölcher (75.)

    Moritz Kaltwasser

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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