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  • Hertha BSC, 17. Dezember 2011

    Moral hat gesiegt – 1:1-Unentschieden bei der TSG 1899 Hoffenheim


    Verdient, absolut verdient. Die beste zweite Halbzeit die ich von unserer Hertha jemals gesehen habe. Die Moral hat gesiegt, kann man nicht anders ausdrücken. In einer emotionsgeladenen Partie erkämpft sich unser Team noch ein Remis.

    Nach dem Hertha BSC die ersten 30 Minuten wiedermal verpennt hatte, konnte einem schon angst und bange werden. Die TSG 1899 Hoffenheim konnte nach Belieben schalten und walten. Hertha stand in dieser Phase sehr tief und ließ sich immer wieder in die Defensive drängen. Bei Ballbesitz wurde dazu noch überhastet nach vorn gespielt und schnelle Ballverluste waren wieder die Folge. Dann der zweimalige Auftritt des Ex-Herthaners Salihovic. Nach einem sehenswerten Angriffszug über die rechte Seite kommt Salihovic frei zum Schuss und der Ball landet im rechten Dreiangel. Ein sehenswertes Tor, ohne Frage. Dann die Minute 31. Nach einem Zweikampf zwischen Raffael und Salihovic verlor der Herthaner die Nerven und verpasste dem Hoffenheimer einen Schlag. Der sank zwar übertrieben theatralisch zu Boden, trotzdem zeigte Sippel Herthas Regisseur die rote Karte. Absolut korrekte Entscheidung, denn schon der Versuch ist strafbar.

    Kurioser Weise schien Hertha nun aber aufzuwachen. Oder war es eine ‚jetzt erst recht‘-Reaktion? Denn unsere Mannschaft übernahm nun immer mehr das Zepter und konnte das Spiel offener gestalte. Die vorher eher spärlichen Chancen häuften sich. Besonders über die rechte Seite mit Lell/Ebert wurde immer wieder Gefahr herauf beschworen. Hertha im Vorwärtsgang und dies in Unterzahl. Hoffenheim schien verdutzt und konnte keinen Nutzen aus ihrer Überzahl ziehen. Im Gegenteil. Hertha machte mit Beginn der zweiten Halbzeit genau da weiter, wo sie in der Ersten aufhörte. Es schien, als wäre ein völlig anderes Team auf dem Platz. Die Abwehr mit Lell/Hubnik/Janker/Kobiashvili heute absolut souverän, dickes Lob. Einsatzwille, Laufbereitschaft ... der Wille doch noch das schier Unmögliche möglich zu machen war immer präsent. Und der Einsatz wurde belohnt. In einem Laufduell zwischen Vorsah und Ramos kommt der Herthaner zu Fall und Sippel zog sofort die rote Karte. Der zweite Platzverweis der Partie. Das war der Startschuss zu einer turbulenten Schlussphase. Erst hämmerte der eingewechselte Ronny das Leder aus 25 Metern an den Pfosten, im Gegenzug scheiterte Ibisevic völlig frei am gut reagierenden Kraft.

    Dann noch einmal ein Wechsel bei Hertha. Marcus Babbel setzt alles auf eine Karte und verstärkt nochmal die Offensive. Lasogga kommt für Lustenberger (83.). Dann die Nachspielzeit, zwei Minuten werden angezeigt. Das Team von Markus Babbel gab bis zum Ende nicht auf und wurde in der Nachspielzeit belohnt: Ronny hob einen Freistoß in den Strafraum der Kraichgauer. Dort brachten die Hoffenheimer den Ball nicht unter Kontrolle, so dass Ramos zum Schuss kam. Direkt vor dem Gehäuse von Starke brachte der aufgerückte Hubnik den Ball zum umjubelten Ausgleich über die Linie.

    Unsere Jungs haben Moral bewiesen und sich dieses Remis wahrlich verdient. Mit der Leistung der zweiten Halbzeit nun am Mittwoch gegen den 1. FC Kaiserslautern und wir sind im Viertelfinale des DFB-Pokals. Da bin ich mir sicher.

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    Geschrieben von:  Herthaner4ever

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