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Festschrift – 25 Jahre Tornados Rapid
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  • SC Fortuna Köln, 19. Juli 2017

     

    Muskelfaserriss bei Fritz – Pazurek mit Kieferhöhlen-Jochbeinbruch


    Von:  Stephan R.T.

    Im Testspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach hat sich Moritz Fritz einen Muskelfaserriss zugezogen. Während Fritz den Saisonstart gegen den VfR Aalen ebenso wie Kessel verpassen wird, sind Markus Pazurek und Nico Brandenburger fraglich.

    Pazurek hat sich im Training einen Kieferhöhlen-Jochbeinbruch zugezogen. „Am Freitag ist Markus mit einem Mitspieler zusammengeprallt“, so Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung. „Die Fraktur benötigt keine operative Versorgung. Markus wird mit einer Spezial-Maske zeitnah wieder einsatzfähig sein. Da er bis Freitag aber mit der Problematik kein Mannschaftstraining absolvieren kann, ist ein Einsatz gegen den VfR Aalen am Samstag unwahrscheinlich“, beschreibt Osebold Pazureks Einsatzchancen für Samstag.

    Ebenso fraglich ist gegen den VfR Aalen Nico Brandenburger: „Nico hatte sich in der Vorbereitung einen kleinen Muskelfaserriss zugezogen. Nachdem er mit der Mannschaft wieder voll trainieren konnte, gab es jedoch einen kleinen Rückschlag, sodass wir mit im zuletzt erneut nur individuell gearbeitet haben. Ob es für Samstag reicht, entscheidet sich erst kurzfristig“, so Osebold zur Situation bei Brandenburger.

    Definitiv fehlen werden Moritz Fritz und Michael Kessel: „Moritz hat sich im Test gegen Borussia Mönchengladbach II einen kleinen Faserriss in der Adduktorenmuskulatur des linken Beines zugezogen. Er durchläuft derzeit Rehabilitations-Maßnahmen“, so Osebold. Michael Kessel darf nach einem Teilriss des Innenbandes sein Knie derweil wieder ohne Unterarmgehstützen belasten: „Michael muss nach wie vor eine stabilisierende Schiene tragen und wird uns noch mehrere Wochen fehlen“, gibt Osebold zu Protokoll.

    Zudem sind Maurice Exslager und Kristoffer Andersen nach ihren Kreuzbandrissen noch kein Bestandteil des Mannschaftstrainings.

    Aalen fliegt unter dem Radar – Der VfR Aalen im Gegnercheck

    Der VfR Aalen war eine der Überraschungsmannschaften der vergangenen Saison. Trotz eines kleinen Kaders und einem Punktabzug von neun Zählern auf Grund eines Insolvenzverfahrens schaffte die Mannschaft von Trainer Peter Vollmann schlussendlich den souveränen Klassenerhalt. Dieses Jahr gelten die Männer von der Ostalb als Geheimtipp auf die Aufstiegsplätze – abheben wird in Aalen deswegen aber niemand.

    Vergangene Saison

    Der VfR Aalen war eine der Überraschungsmannschaften der vergangenen Saison. Das Team von Chefcoach Peter Vollmann legte eine beeindruckende Konstanz an den Tag und schaffte so das zuvor ausgerufene Ziel ‚Klassenerhalt‘ ganz souverän zu meistern. 48 Punkte standen für die Aalener schlussendlich zu Buche, ohne den Punktabzug wegen Planinsolvenz wären es sogar 57 Zähler gewesen. Die besondere Stärke des VfR in der vergangenen Saison: Die Eingespieltheit. Auf Grund des kleinen Kaders war Trainer Peter Vollmann fast schon gezwungen, bei fast jedem Spiel die gleiche Elf aufs Feld zu schicken. Das spiegelte sich auch in der Statistik wider: Mit Müller (keine Minute verpasst), Geyer (4 Minuten) und Welzmüller (51 Minuten) waren alleine drei Feldspieler in den Top-Ten der meist eingesetzten Drittligaakteure vertreten, Torwart Bernhardt (ein Spiel verpasst) komplettierte die Aalener Dauerbrenner.

    Sowieso bildeten Spieler wie Bernhardt, Müller und Morys eine starke Achse, an der sich die anderen Spieler im Laufe der Saison immer wieder orientieren konnten. Nummer eins und Kapitän Daniel Bernhardt stellte im Verbund mit Robert Müller und Thomas Geyer mit nur 36 Gegentoren die drittbeste Abwehr der Liga – nur die beiden Aufsteiger aus Kiel (25) und Duisburg (32) waren besser. Vorne besorgten die beiden Offensivspezialisten Matthias Morys und Gerrit Wegkamp die wichtigen Tore – die beiden waren mit 24 Treffern und zwölf Vorlagen das torgefährlichste Sturmduo der dritten Liga.

    Trotz allem Positiven gab es allerdings auch weniger schöne Momente für den VfR. Lange Zeit war auf Grund der Insolvenz nicht klar, wie es mit dem Verein weitergehen würde. Die zusätzlichen neun Punkte Abzug waren ein fader Beigeschmack zu einer sonst so starken Saison. Nun ist der VfR schuldenfrei und kann angreifen – große Töne hört man aus der Ostalb trotzdem nicht.

    Aalen hebt nicht ab

    Dafür sorgt vor allem VfR-Coach Peter Vollmann. Der erfahrene Fußballlehrer möchte trotz der starken Saison seiner Mannschaft nichts von Angriffsparolen hören. Für viele Experten ist der VfR Aalen durchaus ein Kandidat für die oberen Tabellenplätze, der 59-Jährige tritt aber noch vor der ersten Partie gegen die Fortuna deutlich auf die Euphoriebremse: „Unter Berücksichtigung der aktuellen Möglichkeiten dürfen als Ziel nur die für den Klassenerhalt nötigen 45 Punkte sein. Über nichts anderes dürfen wir uns Gedanken machen, denn das wäre blauäugig".

    Mit aktuellen Möglichkeiten meint Vollmann besonders die finanziellen Rahmenbedingungen des VfR, der erst vor wenigen Monaten einen Antrag auf Planinsolvenz stellen musste. Lange Zeit hatte man in der Ostalb gehofft, die damit verbundenen neun Punkte Abzug entgehen zu können, da der VfR nicht auf Grund von eigener Misswirtschaft, sondern der Insolvenz des Hauptsponsors ‚Imtech‘ einen Antrag auf Insolvenz stellen musste – vergebens. Nun geht es für den Verein aber wieder aufwärts: Nur viereinhalb Monate nach dem Antrag ist der VfR schuldenfrei.

    Neuzugänge sollen Offensive verstärken

    Trotzdem gab der Verein in der Sommerpause keine Unsummen für Transfers aus. Mit Luca Schnellbacher, Cagatay Kader und Marcel Bär kamen allerdings drei erfahrene Drittligaakteure zum VfR. Zusammen mit den schon etablierten Morys und Wegkamp sollen die neuen für noch mehr Torgefahr und Spritzigkeit sorgen. Die für Aalener Verhältnisse fast schon spektakulären Neuzugänge zeigen: Der VfR will auch, trotz anderwertiger Aussagen aus dem Umfeld, in der kommenden Saison oben mitspielen. Peter Vollmann versucht trotzdem zu relativieren: „Unsere Mittel sind beschränkt. Wir haben mit 18 Feldspielern grundsätzlich einen kleinen Kader. Unsere Nummer 18 ist noch U19-Spieler, eigentlich sind wir nur 17. In der Offensive waren wir personell nicht flexibel genug und haben deshalb auslaufende Verträge nicht verlängert“, sagte der 59-Jährige. „Durch die Neuverpflichtungen hoffen wir individuell besser aufgestellt zu sein als in der letzten Saison.“ Tatsächlich verfügen die Aalener über einen vergleichsweise kleinen Kader, 18 Feldspieler sind für ein Profiteam deutlich unter dem Durchschnitt. Der VfR blieb letzte Saison weitesgehend vom Verletzungspech verschont, schwere sportliche Einschläge ereilten die Mannschaft von der Ostalb ebenso wenig. Viele knappe Spiele entschieden die Aalener für sich, das Glück war ihnen oft hold - doch wie sagt man so schön: Das Glück kommt mit den Tüchtigen. Und das waren sie, die Aalener.

    Im Fokus: Matthias Morys

    Einer der Aalener Dauerbrenner vergangene Saison war Matthias Morys. Der 30-Jährige stand bei 36 Ligaspielen auf dem Rasen, war mit 13 Toren und sieben Vorlagen der Topscorer seiner Mannschaft. Morys ist ein sehr erfahrener Spieler. Zweite Bundesliga, dritte Liga, Regionalliga und Oberliga – in fast allen oberklassigen deutschen Fußballigen hat Morys gespielt. Nur die Bundesliga blieb im verwehrt. Dabei war er einst gar nicht so weit davon entfernt: Als damals 19-Jähriger wechselte er in die Jugend des VfB Stuttgart, durfte zwischendurch auch bei den Profis mittrainieren. Bei einigen Bundesligaspielen saß er sogar auf der Ersatzbank, eingewechselt wurde der schnelle Linksaußen (läuft die 100 Meter in elf Sekunden) aber nie. Es folgte der Wechsel zu Kickers Offenbach, über die Kickers ging es für Morys in die erste bulgarische Liga zu Chernomorets Burgas – ein Schritt, den er bis heute nicht bereut hat: „Es war eine super Erfahrung, in der ersten Liga zu spielen und sogar am Strand zu leben“, erzählt er. „Ich würde jedem Fußballer raten, den Schritt ins Ausland zu machen. Man lernt nicht nur eine neue Kultur, sondern auch eine andere Art des Fußballs kennen“.

    Zurück in Deutschland ging es für Morys über den VfR Aalen und die Sonnenhof Großaspach zu RB Leipzig. Rasenballsport verhalf er 2013 in den Relegationsspielen um die dritte Liga mit einem Tor und einer Vorlage in den Profifußball. Anschließend ging es per Leihe wieder an den Sonnenhof, ehe sich Morys 2015 erneut dem VfR Aalen anschloss. Hier hat der 30-Jährige seine Heimat gefunden: „Meine Familie und ich fühlen uns in Aalen sehr wohl", sagt er. „Wir haben hier ein Haus, unsere Tochter geht in den Kindergarten und wir haben auch Freunde hier“. Dass Morys sich an der Ostalb rundum wohlfühlt, merkt man auch an seinen Leistungen. Im Dezember verlängerte er seinen Vertrag in Aalen, trotz des laufenden Insolvenzantrags, bis 2020. Der Linksaußen ist einer der torgefährlichsten Spieler der dritten Liga, auch ihm haben es die Aalener zu verdanken, dass sie am Ende, trotz der neun Punkte Abzug, nicht mehr in den Abstiegskampf rutschten. Den Traum von der Bundesliga wird Morys sich wohl nicht mehr erfüllen. Es scheint allerdings, als hätte er in Aalen das gefunden, wonach er lange gesucht hat: Seine sportliche Heimat.

    Dritte Liga und DFB-Pokal erstmals in FIFA 18 spielbar

    Die dritte Liga und der DFB-Pokal werden erstmals im Computerspiel FIFA 18 enthalten sein. Darauf haben sich der DFB und EA Sports geeinigt. Die Fortuna ist damit erstmals in der FIFA-Reihe integriert, die zu den erfolgreichsten Spielmarken der Welt zählt.

    Für viele Fans der Fortuna geht ein Traum in Erfüllung: Die Fortuna wird ab der kommenden Saison bei FIFA 18 zu spielen sein. Darauf einigten sich der DFB und EA Deutschland. Die offizielle DFB-Lizenz umfasst alle zwanzig Drittligisten der Saison 2017/18 mit mehr als 500 Spielern sowie den Heim- und Auswärtstrikots. Die Fortuna aus Köln feiert damit ihre FIFA-Premiere.

    Denni Strich, Direktor Marketing des DFB e.V. und Geschäftsführer der DFB GmbH, sagt: „Der DFB und EA Deutschland haben lange gemeinsam an dieser Lösung gearbeitet. Wir freuen uns sehr, vielen Fans nun dieses attraktive Angebot machen zu können.“

    Peter Frymuth, der als DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung den DFB-Pokal und die dritte Liga verantwortet, sagt: „Das ist eine weitere tolle Nachricht für die Fans, die Vereine und die Liga. Seinen eigenen Lieblingsverein aus der dritten Liga in FIFA spielen zu können, wird jeden videospielbegeisterten Anhänger freuen. Darüber hinaus stärkt es die Bindung zwischen den Klubs und vor allem ihren jungen, sehr technikaffinen Fans.“

    Zusätzlich zur dritten Liga wird erstmals der DFB-Pokal integriert sein. Der DFB-Pokal lässt sich in FIFA 18 sowohl separat als auch im Rahmen des Karrieremodus‘ spielen. Die deutsche Nationalmannschaft und die Frauen-Nationalmannschaft sind im Rahmen der Partnerschaft zwischen DFB und EA bereits seit einigen Jahren mit den Originallizenzen in der FIFA-Reihe enthalten.

    Björn Vöcking, Marketing Director GSA bei Electronic Arts, sagt: „Mit der Integration der dritten Liga erfüllen wir einen der größten Wünsche der FIFA-Community. Die Leidenschaft für den Heimatverein prägt die Fußballkultur auf der ganzen Welt. Wir freuen uns deshalb, dass in FIFA 18 jetzt zum ersten Mal auch Fans der dritten Liga ihre Mannschaften spielen können.“

    Fortuna

    Zur Tabelle der dritten Liga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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