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  • SV Germania Ilmenau, 25. Mai 2009

     

    Nach dem Ausgleichstor waren die Gastgeber von der Rolle


    Von:  Stephan R.T.

    Die Ilmenauer Spieler waren sich darüber im Klaren, welche Bedeutung der Begegnung mit dem unmittelbaren Tabellennachbarn zukam. Entsprechend motiviert gingen sie das Spiel an und machten von Anbeginn Druck auf das Gästetor. Es gelangen einige gute Angriffszüge, mit Torschüssen wurde nicht gegeizt und Chancen wurden erarbeitet. Im Ergebnis ging die Mannschaft verdient nach knapp einer halben Stunden durch Toni Rinn in Führung. Danach gab Weimar seine bisher verstärkte Defensivhaltung auf und rückte etwas mehr ins Mittelfeld vor, ohne aber Torgefahr auszustrahlen. Den Knackpunkt des Spieles brachte ein wohl einmaliges Ereignis kurz nach Wiederbeginn. Ein Gästespieler blieb nach einem ergebnislosen Angriff und einem Zusammenprall mit einem Ilmenauer Spieler im Germania-Strafraum liegen. Der ins Mittelfeld zurückgeschlagene Ball wurde daraufhin von den Gastgebern ins Aus befördert. Den Einwurf schlug Stefan Winterkorn in fairer Weise vor das Germaniator. Der am linken Torpfosten postierte Germania-Keeper Maximilian Kott wähnte den Ball wahrscheinlich nicht im Spiel und ließ diesen ins Tor springen. Während der glückliche Ausgleichstreffer die Gäste motivierte, lief bei Germania nichts mehr zusammen. Weimar bestimmte verstärkt das Spielgeschehen und hatte durch Winterkorn die Gelegenheit in Front zu gehen. Kott machte seinen Fehler wieder gut und rettete mit einer tollen Parade das Remis.

    Vor dem Führungstor durch Rinn ergaben sich Möglichkeiten durch Nico Eberhardt. Die Bälle lagen knapp neben dem Tor. Weimar blieb ein verdeckter Schuss durch Winterkorn, den Kott entschärfte. Dem 1:0 ging ein Steilpass auf Rinn voraus. Der erlief sich links den Ball und hob ihn über den Gästekeeper Mark Reiter hinweg ins Tor. Nach erneutem Durchspiel von Tobias Huck hatte Rinn erneut Gelegenheit einen weiteren Treffer zu erzielen. Er legte sich aber den Ball zu weit vor, so dass Reiter abwehren konnte.

    In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste außer der genannten Aktion keine weiteren nennenswerten torgefährlichen Chancen. Sie kamen zu vier Eckbällen, die aber abgewehrt wurden. Angesichts der letzten Heimpleiten gegen Borsch und Rudolstadt, wo man in den Schlussminuten noch den Verlusttreffer hinnehmen musste, sicherten die Gastgeber zum Spielende hin den Rückraum ab. In der Nachspielzeit ergab sich für Michael Jüngling noch die Chance, für seine Mannschaft das Spiel zu entscheiden. Marc Fernando legte ihm den Ball einschussbereit vor. Doch er schoss freistehend über die Querlatte.

    Ilmenaus Trainer Wieland Kühn hatte nach dem Spiel den Frust, den das Gegentor ausgelöst hatte, überwunden: „Wir haben bis zum Ausgleichstor das Spiel und den Gegner beherrscht, erarbeiteten uns gute Gelegenheiten, kamen zu Torschüssen und führten verdient. Danach änderte sich das Spiel. Die meisten älteren Zuschauer haben sicher genauso wie ich ein solches kuriose Tor noch nicht erlebt. Im Abstiegskampf darf man sich keine Fehler erlauben. Für Maximilian Kott wird sich sicher ein solcher Fehler nicht wiederholen.“

    Weimars Coach Ulrich Oevermann stellte fest: „Wir sind in einer komplizierten Situation und hätten den Dreier dringend benötigt. Waren wir zunächst in der Abwehr gebunden, sind wird nach dem Ausgleich gut ins Spiel gekommen.“

    Germania Ilmenau: Kott, Kemter, Schlott, Bonsack, Skibbe (87. Alexy), T. Huck, Eberhardt, C. Huck (89. Zachert), Greßler, Jüngling, Rinn (87. Fernando)

    SC 1903 Weimar: Reiter, Ahlgrimm, Müller, Kucharz, Winterkorn, Dübler, Becker, König, Zeißmann, Müller, Steimer (75. Sander)

    Zuschauer: 100
    Tore: 1:0 Rinn (28.), 1:1 Winterkorn (47.)

    John Schmidt

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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