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  • SV Schott Jena, 12. März 2008

    Pokalhalbfinale nach Erfurt verlegt, Carl Zeiss in der Kritik


    Von:  Anne80

    Das Pokalhalbfinalspiel zwischen dem SV Schott Jenaer Glas und dem FC Rot-Weiß Erfurt wurde von Jena nach Erfurt verlegt. Mit der Verlegung hat sich der FC Carl Zeiss Jena viel Kritik eingehandelt und Sympathien eingebüßt.

    Der Geschäftsführer des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), Hans-Günter Hänsel, sagte der ‚Thüringer Allgemeinen’: „Der Verein hat alles dafür getan, dass das Spiel nicht im Ernst-Abbe Sportfeld stattfinden konnte.“ Der Fünftligist wollte auf Anraten des Fanprojektes und mit Unterstützung der Stadt Jena als Eigentümer auf das Stadion ausweichen, um den geforderten erhöhten Sicherheitsvorkehrungen für die Pokalpartie gerecht zu werden.

    Der FC Carl Zeiss Jena und vor allem Präsident Rainer Zipfel zeigten sich gegenüber ihrem unterklassigen Nachbarn aber nicht sehr kooperativ. Unter anderem stört Zipfel, dass der Rasen in Mitleidenschaft gezogen wird. RWE-Manager Stephan Beutel kommentierte diese Bedenken mit einem: „Wir hätten auch barfuss gespielt.“

    Beutel reagierte sofort als ihn der verzweifelte Anruf des Schott-Präsidenten, Erhardt Schwarz, mit Bitte um Verlegung des Spielortes erreichte. Für den Thüringenligisten bedeutet die Verlegung eine riesige Enttäuschung. Das Spiel in der Heimatstadt sollte ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte werden, 5.000 Karten waren bereits gedruckt, die Vorfreude war groß.

    Besonders bitter für den SV Schott ist, dass ausgerechnet der bewunderte ‚große Bruder’ dieses Highlight zerstört. Für den FC Rot-Weiß Erfurt, Uralt-Rivale des FC Carl Zeiss, ist die Verlegung natürlich ein symbolischer Triumph.

    Es kann davon ausgegangen werden, dass dem Zweitligisten viele Schott-Zuschauer bei Heimspielen verloren gehen werden. Vor allem aber muss der FC Carl Zeiss Jena mit einem immensen Imageschaden in der Region rechnen. Gerald Rössel, Vorsitzender des TFV-Spielausschusses, dazu: „Es dürfte einmalig sein, dass ein Pokalhalbfinale nicht bei der Heimmannschaft ausgetragen werden kann, obwohl im Territorium ein Stadion mit allen Vorzügen zur Verfügung steht.“

    Zu den Ansetzungen im Landespokal Thüringen

    Geschrieben von:  Anne80

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