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  • SC Fortuna Köln, 06. Oktober 2014

     

    Rahn macht den Unterschied gegen den FC Energie Cottbus – Dreierpack sichert Heimsieg gegen die Lausitzer


    Von:  Stephan R.T.

    Der SC Fortuna Köln bezwingt den FC Energie Cottbus und kann durch einen 3:0-Erfolg erstmals gegen ein vermeintliches Top-Team der dritten Liga punkten. Dabei avancierte Rahn mit einem Dreierpack zum Matchwinner auf Seiten der Fortuna. Damit haben die Kölner vor dem spielfreien Wochenende in der dritten Liga sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

    Nach der Niederlage gegen Stuttgart und den Ausfällen unter der Woche veränderte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat seine Startformation gegen Energie Cottbus auf zwei Positionen: Für den verletzten Kwame startete Engelman rechts in der Viererkette. Zudem rückte Dahmani für den gesperrten Andersen ins defensive Mittelfeld. Dafür begann Oliveira Souza von Beginn an auf der rechten Mittelfeldposition.

    Mit der Fortuna und Energie Cottbus trafen im Südstadion zwei Mannschaften aufeinander, die bislang mit die wenigsten Treffer in der dritten Liga erzielten. So entwickelten sich zunächst auch ereignisarme erste Minuten, in denen Cottbus ein leichtes Übergewicht hatte. Die Fortuna zeigte im Vergleich zum Auftritt bei der U23 von Stuttgart aber diesmal ihre effektive Seite: Mit der ersten Chance markierten die Kölner direkt die Führung, als Perdadaj sich bei einem langen Ball verschätzte und Rahn frei vor Müller zum frühen 1:0 für die Kölner einschob (8.). Energie zeigte sich trotz des Rückstands weiter offensiv bemüht, ohne aber zu nennenswerten Chancen zu kommen. Ein Schuss von Kleindienst blieb noch die beste Möglichkeit (11.). Die Fortuna stellte sich mit der Führung im Rücken hingegen tief in der eigenen Hälfte auf und lauerte auf schnelle Gegenstöße. Dabei profitierte man von Fehlern der Gäste, sodass sich bei Kontern viele Räume auftaten. Chancen bleiben aber selten, erst Dahmani hatte mit einem Kopfball eine weitere Möglichkeit (17.).

    Cottbus zeigte sich trotz deutlich mehr Spielanteilen ideenlos in der Offensive. Viel ging zunächst bei den Lausitzern über die linke Seite, die mit fortlaufender Spieldauer aber von Oliveira Souza und Engelman im Verbund zugemacht wurde. Die Fortuna agierte im Angriff zielstrebig und direkt. So musste Mimbala eine Flanke von Engelman vor dem einköpfbereiten Rahn klären (25.). Kurz darauf strich ein Volley von Dahmani knapp am Pfosten vorbei (25.). Für Energie hatte anschließend Zeitz die beste Möglichkeit zum Ausgleich, aber der Mittelfeldspieler verfehlte freistehend das Kölner Tor (27.). Ansonsten war die Fortuna aber dem nächsten Treffer näher: So verfehlte Dahmani nach einem Freistoß von Pazurek per Kopf das Cottbus Tor (31.).

    Insgesamt war die erste Halbzeit aber ereignisarm. Erst in der Schlussphase sollten sich die Strafraumszenen häufen: So kam nach einem missglückten Klärungsversuch von Pazurek der Cottbuser Michel zum Kopfball (42.). Kurz darauf hatte Kleindienst den Ausgleich auf dem Kopf, aber der Lausitzer köpfte eine Flanke von Pospech knapp am Pfosten vorbei (43.). Für die Fortuna beendete Oliveira Souza mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze den ersten Abschnitt (45.).

    Rahn markiert mit fulminantem Distanzschuss seinen Hattrick

    Cottbus-Trainer Stefan Krämer reagierte auf den Pausenrückstand mit zwei Wechseln: Für Pospech und Möhrle kamen Kaufmann und Ledgerwood. Dabei kamen die Gäste auch insgesamt mit einem neuen Gesicht aus der Kabine: So hatten Michel, Kleindienst und Ledgerwood die ersten guten Abschlussmöglichkeiten für Energie (47./48./51.). Für die Fortuna meldete sich Dahmani nach einem Dribbling erstmals in der Offensive an (53.). Trotzdem blieb Cottbus weiter druckvoll in der Partie und hatte nun auch spielerische Vorteile: So hatte Poggenborg nach einem tükischen Aufsetzer von Szarka Probleme (54.). Zeigten beide Teams im ersten Abschnitt noch kontrollieren Fußball, so entwickelte sich kurz nach der Pause aber insgesamt eine wilde Phase: Nach einem langen Ball traf Dahmani dabei für die Kölner das Cottbuser Außennetz (56.). Kurz darauf schloss der Deutsch-Tunesier erneut aus der Distanz ab (58.).

    Beide Mannschaften verzichteten nun auf Ballstafetten im Mittelfeld. So drückten die Cottbus mit schnellen Angriffen auf den Ausgleich. Die Fortuna ließ sich dabei auf dieses hektische Spiel ein und versuchte bei direkten Kontern die Führung auszubauen. Energie ging dabei mit viel Risiko zu Werk, um Druck auf die Abwehr der Fortuna zu bekommen. Sobald Energie auf dem direkten Weg aber nicht zum Abschluss kam, verpufften die Angriffsbemühungen der Gäste jedoch. Energie-Rückkehrer Mattuschka war dabei nur selten ein Faktor. Einzig nach einem Standard trat er mal in Erscheinung, als sein Freistoß von der linken Seite in die Arme von Poggenborg durchrutschte (66).

    Die Fortuna machte es auf der anderen Seite aber besser: Nach einem Freistoß von Oliveira Souza drückte Rahn den Ball im Fünfmeterraum über die Linie (71.). Der 0:2 Rückstand war für Energie Cottbus ein Nackenschlag, der dem Spiel der Gäste den Wind aus den Segeln nahm. Die Elf von Stefan Krämer kam zwar durch einen Kopfball von Zeitz (80.) und einen Schuss von Mimbala (82.) noch zu kleineren Möglichkeiten. Auf der anderen Seite sorgte jedoch Johannes Rahn mit einem fulminanten Distanzschuss für die endgültige Entscheidung in der Partie (83.): Aus 25 Metern nagelte der Kölner den Ball an Müller vorbei ins Netz. Kurz darauf verpasste der 28-Jährige sogar noch seinen vierten Treffer, als er frei vor Müller nur den Energie-Keeper traf (85.).

    In den letzten Spielminuten rundete ein Wechsel von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat diesen Fortuna-Sieg schließlich ab: Für Matchwinner Rahn feierte Sebastian Zinke nach seinem Bandscheibenvorfall zu Saisonbeginn schließlich sein Debüt in der dritten Liga.

    Am kommenden Wochenende startet der SC Fortuna Köln dann in den Bitburger-Pokal. Der Erstrundengegner der Kölner wird dabei am kommenden Montag ausgelost. In zwei Wochen geht es für die Koschinat-Elf dann weiter in der dritten Liga: Am Samstag, den 18. Oktober reist man zur SG Dynamo Dresden. Zeitgleich erwartet der FC Energie Cottbus den MSV Duisburg im Stadion der Freundschaft.

    SC Fortuna Köln: Poggenborg, Engelman, Hörnig, Uaferro, Fink, Oliveira Souza (78. Aydogmus), Dahmani (65. Bisanovic), Pazurek, Kessel, Kraus, Rahn (87. Zinke) – Trainer: Uwe Koschinat

    FC Energie Cottbus: Müller – Perdedaj, Mimbala, Möhrle (46. Kaufmann), Szarka – Kleindienst, Zeitz, Elsner, Mattuschka (78. Pawela), Michel – Pospech (48. Ledgerwood) – Trainer: Stefan Krämer

    Schiedsrichter: Florian Heft
    Assistenten: Marcel Gasteier und Julian Henning Eichhorst

    Zuschauer: 1.911
    Tore: 1:0 Johannes Rahn (8.), 2:0 Johannes Rahn (72.), 3:0 Johannes Rahn (83.)

    Fortuna

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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