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  • VfR 1896 Mannheim, 16. November 2022

     

    Rasenspieler empfangen am Samstag den SV Spielberg


    Von:  Stephan R.T.

    Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss: Mit diesem allseits bekannten Kalenderspruch dürfte die vergangene Partie des VfR Mannheim beim FC Olympia Kirrlach kurz und bündig zusammengefasst werden. Spielerisch glänzten die Mannheimer bei ihrem Gastauftritt in Waghäusel zwar nicht im Entferntesten, allerdings genügte in der zähen Begegnung ein ansatzloser Distanzschuss Ali Ibrahimajs, um die Tabellenführung zu verteidigen und den Vorsprung gegenüber dem FC Zuzenhausen sogar um zwei Punkte auszubauen.

    Am kommenden Samstag (14.30 Uhr) dürfte in der Spitzenpartie gegen den SV Spielberg jedoch eine Leistungssteigerung erforderlich sein, falls erneut die maximale Punkteausbeute herausspringen soll. Der Gegner rangiert gegenwärtig auf dem dritten Tabellenplatz und zählt zu den ambitioniertesten Teams dieser Spielklasse. Bereits in der vergangenen Saison kratzte der Kontrahent aus Karlsbad am Tor zur Oberliga, doch in zwei dramatischen Aufstiegsspielen musste sich der ehemalige Regionalligist, trotz eines Sieges auf fremdem Platz, aufgrund der geringeren Anzahl erzielter Auswärtstreffer gegen den südbadischen Vertreter FC Denzlingen geschlagen geben und erneut für die Verbandsliga planen.

    Der Vizemeister vollzog im Vergleich zur vorherigen Saison personell keinen radikalen Umbruch. Die Mannschaft ist weitestgehend zusammengeblieben und konnte punktuell mit einzelnen Neuzugängen ergänzt werden.

    Das Prunkstück des SV Spielberg ist gegenwärtig die stabile Defensive. Mit elf Gegentreffern aus 15 Spielen musste der gewohnt sicher agierende Torhüter Mathias Moritz im Schnitt gerade einmal 0,73 Mal pro Partie hinter sich greifen. Dies entspricht dem besten Wert der gesamten Liga. Doch bisher wusste nicht nur die Abwehrreihe des SV Spielberg zu überzeugen, auch im Angriffsspiel präsentierte sich die Mannschaft des 28-jährigen Cheftrainers Yannick Rolf wie ein Aufstiegsaspirant. Naturgemäß sticht in der Kategorie Torgefahr einmal mehr der langjährige Verbandsliga Goalgetter Fabian Geckle hervor. Auch in dieser Saison führt der einstige A-Jugendbundesligaspieler mit 15 Treffern ligaweit die Torjägerliste an und dürfte sicherlich auch am Samstag die blau-weiß-rote Hintermannschaft auf Trab halten.

    Bei der gegenwärtigen Tabellensituation können sich die anwesenden Zuschauer im Rhein-Neckar-Stadion auf eine spannungsgeladene Partie einstellen. Für den VfR bietet sich am kommenden Samstag die große Chance, den Vorsprung gegenüber Spielberg auf acht Punkte auszubauen. Doch auch unabhängig von der Platzierung beider Mannschaften sind Begegnungen zwischen den Rasenspielern und dem SV Spielberg aufgrund der in den letzten Jahren entstandenen sportlichen Rivalität etwas Besonderes. Auf einen Mannheimer Pflichtspielsieg gegen Spielberg lässt sich schon seit fast 10 Jahren warten. Geht es nach Volkan Glatt und Co, dürfte diese Durststrecke kommenden Samstag beendet werden. Andere Spitzenteams wie Zuzenhausen und Mühlhausen konnten im Rhein-Neckar-Stadion bereits niedergerungen werden, ein Sieg gegen Spielberg wäre jedoch nicht nur die Krönung einer sensationellen Hinrunde, sondern auch Balsam für die VfR-Fanseele.

    Moritz Kaltwasser

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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