TSV 1860 München, 23. Oktober 2007
Vergangene Saison kam es im Vorfeld des Spiels des FC Augsburg gegen den TSV 1860 München zu Ausschreitungen durch Löwenfans. Nun wurde einer der angeblichen Rädelsführer zu sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Der 43-jährige Möbelpacker Uwe B. reiste zusammen mit 71 weiteren Münchner Fans im Zug nach Augsburg, den sie schon vor ihrer Ankunft dort in Hochzoll verließen. Als dort erste Flaschen flogen, bestellte die Polizei einen Bus, der die Fans direkt zum Rosenaustadion bringen sollte.
Während der Fahrt dorthin kam es zu vielfältigen Beschädigungen am Bus, u.a. an Dachluken und Scheiben. Vorm Stadion wurde die komplette Busbesatzung festgesetzt und verpasste dadurch die Niederlage ihrer Löwen. Uwe B. hatte zu dem Zeitpunkt nicht nur seine minderjährige Tochter dabei, sondern auch knapp zwei Promille Alkohol im Blut.
Das Amtsgericht Augsburg verurteilte den Möbelpacker nun wegen Anstiftung zur Sachbeschädigung, Beleidigung und versuchter Nötigung zu sechs Monaten Haft. Der 43-jährige war schon mehrfach vorbestraft. Im selben Prozess mussten sich drei weitere Fans verantworten, die zu Geldstrafen zwischen 450 und 1.800 Euro verurteilt wurden.
yeti
Geschrieben von: Systema
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