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  • Kröpeliner SV 47, 14. Oktober 2010

    Sieg in der Verlängerung beim SV Dabel


    Von:  Hausi

    Neuland für den Kröpeliner SV: In der zweite Runde mussten die KSV-Kicker beim Landesklassevertreter der LK West Staffel 6, dem SV Dabel, antreten. Der Aufsteiger holte bisher neun Punkte in den sieben Partien der Staffel, allesamt diese in den Heimspielen. Nach der bisher längsten Auswärtsfahrt sollte der Einzug in das Achtelfinale das Ziel sein.

    Nach der guten Wegbeschreibung des Gastes fanden die Kicker mehr oder weniger gut den abgelegen Sportplatz und erreichten diesen nach einem gefühlten fünf Kilometern Fußmarsch pünktlich. Coach Hausburg gab Spielern eine Möglichkeit, sich zu präsentieren, welche sonst hinten anstehen. So spielten Sager und Brüsehaver von Beginn an im Sturm, Keeper Schalke ersetze Krieg. Einziger Wechsler war Hausburg, welcher sich ein Spiel des Teams mal wieder von ‚außen‘ ansehen wollte.

    Dies tat er auch völlig entspannt 15 Minuten lang. Der KSV hatte das Spiel im Griff, versuchte den Ball auf dem schwer bespielbaren Geläuf laufen zu lassen. Allerdings fehlte es noch an Präzision und auch die Laufwege der Offensive stimmten noch nicht, was aber durchaus normal war. Allerdings gaben die Mühlenstädter das Spiel danach völlig grundlos aus der Hand und der gastgebende SV Dabel übernahm mehr und mehr das Spiel, ohne aber zunächst gefährlich zu werden. Als Höniger in der 26. Minute alleine auf das Tor lief, dachte man an die Führung, aber leider versprang der Ball vor dem Abschluss – kein Tor.

    Aber auch danach blieb der Gastgeber das bessere Team. Glück hatte der KSV bei einem Lattentreffer und das die Angriffe über die außen nicht konsequent zu Ende gespielt wurden bzw. ebenfalls zu hektisch abgeschlossen wurden. Einen indirekten Freistoß konnten die Dabeler ebenfalls nicht nutzen. Zum Ende der ersten Halbzeit wurde der KSV wieder stärker und präsenter, ohne sich aber wirklich Möglichkeiten zu erarbeiten. So ging es mit dem 0:0 in die Kabine.

    Nach der Pause das alte Leiden: Der KSV noch in der Kabine, ein langer Ball, Zweikampf verloren und der Konter saß. 1:0 für Dabel. Wie würde der KSV reagieren? Sehr gut. Man spielte jetzt wieder Fußball, aber die Möglichkeiten blieben aus. Das Mittelfeld gehörte nun eindeutig dem KSV. Der Gastgeber zeigte schon jetzt konditionelle Schwächen, netzte aber in der 61. Minute nach einem Bilderbuchkonter erneut. 2:0.

    Aber keiner ließ die Köpfe hängen, sondern es war ja noch eine gute halbe Stunde zu spielen. In der 68. Minute musste dann Spielertrainer Hausburg ran, da sich Blödorn verletzte. Diese Einwechslung schien dem Team nochmals einen Schub zu geben, denn ab sofort ging es nur noch in eine Richtung: Tor des SV Dabel. Nach einem schön ‚durchgesteckten‘ Pass von Gehrmann konnte Wähnke nur durch ein Foulspiel im Strafraum gestoppt werden. Elfmeter. Höniger in cooler Manier zum 1:2.

    Und die Kröpeliner blieben dran. Angriff um Angriff rollte auf das Tor der Gastgeber. Diese bekamen nun fast gar kein Bein mehr auf dem Boden. Aber der zweite Treffer des KSV fiel nicht aus dem Spiel heraus: Freistoß Frehse aus knapp 50 Metern, der Torwart unterschätzt den Ball und der Ausgleich war geschafft. (80.).

    Zehn Minuten Zeit war noch, um die Verlängerung zu vermeiden und die Möglichkeiten waren da: Gehrmann zu eigensinnig (85.), Höniger trifft die Latte (90.). So ging es doch in die Extra-Time. Eine schöne Konditionseinheit, da freut sich doch das Trainerherz, denn ansonsten wäre die Zusatzschicht vermeidbar gewesen.

    Drei Minuten waren gespielt und der KSV führte zum ersten Mal. Nach einem Rückpass auf den Torwart spekulierte Hausburg, der Keeper ‚senst‘ über den Ball und Hausburg schiebt locker zum 3:2 ins leere Tor ein. Diese Führung wollte der KSV aber nicht verwalten, sondern endlich den Sack zubinden. Auch hier waren wieder sehr gute Möglichkeiten vorhanden (Wähnke, Gehrmann, Höniger), aber es dauerte bis zur 115. Minute, bis endlich gejubelt werden konnte. Nach einem Foul an Gehrmann hämmerte Wähnke den fälligen Freistoß in den Winkel. 2:4 und die Entscheidung.

    Letztendlich ein verdienter Sieg der Kröpeliner Elf. Die Vorteile in der Spielanlage und Kondition waren ersichtlich. Allerdings wurden wieder zu viele Möglichkeiten liegengelassen und auch der Rückstand war mehr als vermeidbar.

    Der Kröpeliner SV spielte mit: Schalke – Blödorn (68. Hausburg), Frehse, Schimnick, Geufke, Höniger, Gehrmann, Uchytil (V), Wähnke, Sager, Brüsehaver

    Tore: 1:0 (51.), 2:0 (61.), 1:2 Höniger (72./FE), 2:2 Frehse (80.), 2:3 Hausburg (93.), 2:4 Wähnke (115.)

    Geschrieben von:  Hausi

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