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  • FSV Budissa Bautzen, 13. Mai 2010

    Sieg in hektischer Begegnung


    Von:  ejensen

    Der FSV Budissa Bautzen eilt auswärts weiter von Sieg zu Sieg, diesmal musste sich der VfB Pößneck geschlagen geben. Das 1:0 hing allerdings bis zum Schluss am seidenen Faden.

    Budissa tat sich beim Vorletzten schwerer als gedacht und hatte gleich in der Anfangsphase großes Glück, dass Staskewitsch eine hundertprozentige Chance vertändelte (7.), nachdem Sentivan im Mittelfeld den Ball verloren hatte. Bei Hörgers Freistoß fehlte nicht viel (10.), zudem verhinderte Torwart Schmidt gegen den 38-jährigen Hujdurovic mit starker Parade einen Rückstand (17.). Bis dahin fiel Budissa lediglich durch Wochniks 16-Meter-Schuß auf (14.). Doch dann übernahmen die Gäste das Zepter. Miltzow tauchte zweimal in aussichtsreicher Position vor dem Pößnecker Gehäuse auf (20./24.), bereitete dann auch das Tor des Tages vor. Nachdem sich Bachmann den Ball im Mittelfeld geholt hatte, flankte Bautzens Kapitän auf Marrack, der keine Mühe hatte, seinen siebenten Saisontreffer zu erzielen. Trotz des Tores wirkte Budissa bis dahin ungewohnt nervös, in der Abwehr nicht immer souverän. Mit dem Tor zog etwas mehr Sicherheit ein. Wochnik hatte nach Schenks Steilpass die große Möglichkeit, das Ergebnis höherzuschrauben, lief auf Torwart Jovanovic zu, Ferreira Junior spitzelte ihm aber in letzter Sekunde den Ball vom Fuß (37.). So endete die erste Halbzeit, die temporeich, aber auch sehr hektisch war, mit einer knappen Führung des Favoriten.

    Nach dem Wechsel drängten die Bautzener auf die Entscheidung. Miltzow, der gegen Torwart Jovanovic zu spät kommt (51.), Bachmann, dessen Kopfball Pößnecks Verteidiger Tröger von der Linie holt (51.), und Völker, dessen Schuss aus 18 Metern knapp das Tor verfehlt (52.), haben binnen zwei Minuten drei dicke Möglichkeiten das Spiel zu entscheiden. Danach wogt das Spiel hin und her, Helcelet trifft für Bautzen den Innenpfosten (64.), auf der anderen Seite vergibt Hörger mehrmals unkonzentriert in aussichtsreicher Position. Auch Rodrigues Nunes verlassen allein vor Schmidt die Nerven (72.). Auf der Gegenseite kann Völker, der später verletzt ausgewechselt werden musste, seinen Kopfball aus acht Metern nicht im Tor unterbringen (73.). Weil den Gästen das 2:0 wiederum nicht gelingt, wirft Pößneck in der Schlußphase alles nach vorn. Schmidt rettete, obwohl er bereits ausgerutscht war, großartig gegen Hujdurovic (87.) und hat Glück, daß ein Freistoß Urbanskys, der auch noch abgefälscht wurde, knapp das Tor verfehlt (89.). Budissa übersteht die hektische Schlußphase, wirkt dabei aber nicht immer souverän, offenbart Schwächen bei langen Bällen. In der Nachspielzeit trifft Maiwald für Bautzen noch die Lattenunterkante des längst verwaisten Pößnecker Kastens.

    Wenn man oben steht, gewinnt man solche Spiele, das ist Fußball. Die Partie war die ganze Zeit über hektisch, fand auch außerhalb des Spielfeldes statt. Pößnecks Trainer Göhr war nie um eine süffisant-provokante Bemerkung verlegen. Marrack erhielt seine gelbe Karte auf der Auswechselbank, als er schon lange aus dem Spiel war. Die Thüringer zeigte Kämpferherz, hielten bis zum Schlusspfiff dagegen, gaben nie auf. Budissa wirkte technisch besser, offenbarte aber in der Defensive ungewohnte Schwächen. Am Ende war das Ergebnis sicher verdient. Trotzdem hätten sich die Bautzener mit etwas mehr Konzentration eine solche Schlussphase ersparen können.

    VfB 09 Pößneck: Jovanovic – Tröger, Spanier, Bronec, Heimlich – Ferreira Junior (61. Horn), Urbansky, Hujdurovic, Reich – Hörger, Staskewitsch (61. Rodrigues Nunes)

    FSV Budissa Bautzen: Schmidt – Johne, Fröhlich, Schenk, Wochnik – Bachmann, Sentivan – Helcelet, Miltzow, Völker (79. Maiwald) – Marrack (72. Krohmer)

    Schiedsrichter: Marco Bünger (Magdeburg)
    Gelbe Karten: Heimlich, Urbansky – Fröhlich, Krohmer, Marrack

    Zuschauer: 70
    Ecken: 3:4 (2:1)
    Tore: 0:1 Marrack (27.)

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    Geschrieben von:  ejensen

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