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  • VfR 1896 Mannheim, 28. Oktober 2018

     

    Souveräner Heimsieg gegen den TSV Wieblingen – Marcel Gessel wird beim 3:0 zum tragischen Helden


    Von:  Stephan R.T.

    Gegen den TSV Wieblingen feierte der VfR Mannheim am Samstagnachmittag mit einem 3:0 den vierten Sieg in Serie und kann somit von einem goldenen Oktober sprechen, da in diesem Monat alle Ligaspiele gewonnen wurden. Der Sieg war zu kaum einem Zeitpunkt ernsthaft gefährdet und ging aufgrund der zweiten Halbzeit auch in der Höhe vollkommen in Ordnung.

    Den ersten kleinen Aufreger gab es in der fünften Spielminute. Nach einem Freistoß für die Gäste ging ein Wieblinger Spieler im gegnerischen Strafraum zu Boden und forderte vehement einen Elfmeter. Die Pfeife blieb jedoch stumm. Zwei Minuten später hatte der VfR Mannheim die erste richtige Chance in der gesamten Partie und konnte diese auch erfolgreich zum 1:0 verwerten. Dieses Tor war das Resultat eines beeindruckenden Zusammenspiels zwischen Piero Adragna, Bartosz Franke und Marcel Gessel. Letzterer schob den Ball souverän ins Netz ein und brachte den VfR somit in Führung. Das 1:0 tat dem VfR logischerweise gut, führte vorerst jedoch nicht zu einer einseitigen Partie und einem Offensivfeuerwerk der Rasenspieler.

    Darüber hinaus musste das Team von Serkan Secerli auf tapfer spielende Gäste aufpassen, die sich keineswegs hinten einigelten und durchaus mitspielen wollten. Allerdings stand die Defensive des VfR um einiges sicherer als eine Woche zuvor beim Gastspiel in Schwetzingen. Während die Spargelstädter die VfR-Abwehr mit gut vorgetragenen Kontern das eine oder andere Mal in Bedrängnis brachten, konnten die Heidelberger in der gesamten Partie nur einmal einen gefährlichen Konter fahren, welcher jedoch von Timo Raab mit einem Foul unterbunden wurde (35.). Mit der darauffolgenden gelben Karte war der Abwehrspieler gut bedient.

    Der VfR schaffte es zwar die eine oder andere halbwegs gute Torchance zu kreieren, strahlte aber nicht die ganz große Gefahr aus. In der 32. Spielminute bediente der stark agierende Marcel Gessel seinen Teamkollegen Bartosz Franke mustergültig. Dieser setzte den Ball jedoch neben das Tor. Das war die bis dato beste Gelegenheit seit der 1:0-Führung und auch gleichzeitig der Pausenstand. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie hatte sich der VfR aufgrund eines minimalen Chancenplusses die Führung durchaus verdient.

    In der zweiten Hälfte der Begegnung sahen die 230 Zuschauer im Rhein-Neckar-Stadion eine ganz andere Begegnung. Von Ausgeglichenheit war nun keine Spur mehr. Stattdessen startete der VfR Mannheim ein Powerplay, welches sich fast über die gesamten zweiten 45 Minuten streckte. Das 2:0 war somit folgerichtig.

    Wieder einmal stand der überragende Marcel Gessel im Mittelpunkt. Nach einer beeindruckenden Einzelleistung brachte der pfeilschnelle Angreifer den Ball in den Strafraum, welcher dann vom Wieblinger Fabian Wild ins eigene Tor befördert wurde (49). Einziges Manko war in dieser Phase des Spiels die Chancenverwertung. Piero Adragna und Marcel Gessel hatten das 3:0 auf den Füßen, konnten das Spielgerät jedoch trotz guter Einschussmöglichkeiten nicht im Tor unterbringen (56./60.).

    In der 62. Minute schepperte es dann schließlich doch noch einmal im Gehäuse der Heidelberger. Bartosz Franke brachte den Ball nach schöner Vorarbeit von Gessel im Tor unter. Die Quadratestädter hätten die Führung noch weiter ausbauen können, da sich genügend Möglichkeiten aus aussichtsreichen Positionen ergaben. René Schwall (74.) und Marc Haffa (87.) hatten jedoch im Abschluss das Glück nicht auf ihrer Seite.

    Da die Gäste vom TSV Wieblingen offensiv nun gar nicht mehr stattfanden, blieb es beim hochverdienten 3:0 für den VfR, der nun am Donnerstag mit breiter Brust zum Spitzenspiel nach Sandhausen fahren kann. Einziger Wehrmutstropfen blieb die gelb-rote Karte für Marcel Gessel. In der 76. Spielminute fiel der Stürmer im Strafraum der Gäste zu Boden. Als die Pfeife des Schiedsrichters ertönte, entschied dieser aber nicht auf Strafstoß, sondern auf Schwalbe. Die Ampelkarte hat zur Folge, dass der Angreifer am Donnerstag somit gesperrt ist.

    Sven Wolf

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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