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Festschrift – 25 Jahre Tornados Rapid
352 Seiten voller Leidenschaft über die Fanszene des SK Rapid Wien.
  • MSV Duisburg, 18. Februar 2008

     

    Stellungnahme der ‚Kohorte Duisburg’


    Von:  yeti

    Im Rahmen des Spiels gegen den VfB Stuttgart kam es zu gewalttätigen Übergriffen der Polizei gegen Fußballfans. Welche Rechtsverletzungen von den Beamten begangen wurden und wie sehr der Tag von Repression geprägt war, schildert die Ultragruppierung ‚Kohorte Duisburg’ in einer Stellungnahme:

    Stellungnahme zu den Vorkommnissen nach dem Spiel gegen Stuttgart

    Hier unsere Sicht der Vorfälle nach dem Spiel gegen den VfB Stuttgart: Bereits vor dem Spiel kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen unserer Gruppe und der Polizei. Während wir auf dem Weg zu den Eingangstoren in der Mitte der Nordkurve waren um ins Stadion zu gehen, baute sich auf einmal eine Gruppe Polizisten vor uns auf und versperrte uns den Weg. Ohne Angabe von Gründen wurde von Seiten der Polizei auf höchst aggressive Weise gegen uns vorgegangen. Nachdem wir erst einige Meter zurückgeschubst wurden, zogen die Beamten anschließend ihre Helme auf und zogen die Schlagstöcke. Erst nach einigen Minuten Diskutierens wurde uns mitgeteilt, dass sich eine Fangruppe Stuttgarter im Biergarten aufhielten und wir nicht weiter dürften. Um den Frieden zu bewahren, beschlossen wir, nachdem auch der Fanbeauftragte des Vereins, Dirk Lechtenberg, uns darum bat, einen näheren Eingang zu benutzen.

    Kurz vor der Halbzeitpause bat eines unserer Mitglieder den zuständigen Ordner an der Xella-Tribüne kurz seine Freundin auf dieser Tribüne sprechen zu dürfen. Dies wurde ihm mit Verweis auf die Halbzeitpause für fünf Minuten gestattet. Als das Mitglied dann in der Halbzeitpause mit seiner Freundin sprach, kam jener Ordner mit einer größeren Gruppe von Polizisten, denen er erzählt hatte, unser Mitglied habe versucht in die Logen einzudringen. Er wurde von der Polizei gebeten, sie zu begleiten und kam dieser Aufforderung auch nach. Durch die Aussagen von den in der Umgebung sitzenden Zeugen stellte sich die Unschuld unseres Mitglieds heraus und er wurde umgehend wieder freigelassen.

    Nach dem Spiel traf unser Mitglied den selben Ordner nochmals und wurde von ihm direkt angegangen. Als das Mitglied sich wehrte, kamen sofort andere Ordner zu Hilfe und rissen ihn zu Boden und schlugen auf ihn ein. Als daraufhin unsere Gruppe zu Hilfe eilte, wurde er von den Ordnern losgelassen und wir wollten vollzählig den Rückweg antreten. Auf dem Rückweg stürmte eine Hundertschaft Polizisten behelmt und mit gezogenen Schlagstöcken auf uns zu und schlug sofort auf unsere Gruppe ein. Während des entstandenen Gerangels wurden einige unserer Mitglieder zu Boden geworfen und, während sie bereits durch fünf bis sechs Beamte fixiert wurden, mit Schlagstöcken geschlagen. Dabei wurde ein Mitglied von uns vorübergehend festgenommen. Während des gesamten Weges aus dem Stadion wurde von Seiten der Polizei aggressiv gegen uns vorgegangen und Einigen die Schlagstöcke in den Rücken und in die Beine geschlagen. Auch völlig unbeteiligte Zuschauer, die sich zufällig gerade vor der Nordkurve aufhielten, wurden Opfer von Fäusten und Schlagstöcken der Polizei.

    Die Vermutung, dass die Polizei absichtlich provozierend die Vorkommnisse ausgelöst hat, wird auch dadurch genährt, dass die anwesenden Polizisten jede Identifizierungsmöglichkeit von den Uniformen entfernt hatten und die Herausgabe ihrer Dienstnummern verweigerten.

    Wir werden uns jedoch in keinster Weise durch das widerrechtliche Vorgehen der Polizei einschüchtern lassen!

    Kohorte Duisburg

    Geschrieben von:  yeti

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