1. FC Lokomotive Leipzig, 12. März 2019
Der 1. FC Lokomotive Leipzig bestritt am 9. März 2019 im Rahmen des 24. Spieltages in der Regionalliga Nordost das Auswärtsspiel beim FC Rot-Weiß Erfurt. Dabei machten sich ca. 150 von den insgesamt 600 Auswärtsfans mit der Bahn auf den Weg in die Blumenstadt.
Laut der Bundespolizei Leipzig soll es bei der An- und Abreise zu Beleidigungen und fremdenfeindlichen Parolen von Einzelpersonen gekommen sein, auch wurde der Zug stark verschmutzt. Des Weiteren sollen beim Abmarsch vom Erfurter Steigerwaldstadion zum Hauptbahnhof Erfurt trotz polizeilichem Geleitschutz knapp fünfzig Autos zerkratzt worden sein.
Durch die Staatsanwaltschaft Leipzig wurde daraufhin beim Amtsgericht Leipzig ein richterlicher Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschluss für alle bahnreisenden Fans erwirkt, welche nach Ankunft in Leipzig umgesetzt wurde, indem die Personalien aufgenommen wurden. Die Ermittlungen dauern hierbei weiterhin an.
Der Club steht seit Samstagabend in Kontakt mit den entsprechenden Behörden und versucht Informationen über die Sachlage zu bekommen. Bislang wurden uns aber noch keine konkreten Beweis- und Ermittlungsergebnisse übermittelt. Sollten sich die Vorkommnisse bestätigen und entsprechende Personen identifiziert werden, wird der Club diese Personen, wie in der Vergangenheit auch, sanktionieren. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass der 1. FC Lokomotive Leipzig, indem Sportler aus über zwanzig Nationen ihre sportliche Heimat haben, sich von derartigen Verhaltensweisen entschieden distanziert.
Martin Mieth
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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