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  • 1899 Hoffenheim, 16. September 2020

     

    Trainer Hoeneß will „Raum für Kreativität geben”


    Von:  Stephan R.T.

    In der vergangenen Saison gewann Sebastian Hoeneß mit der U23 des FC Bayern München als Aufsteiger sensationell die Meisterschaft in der dritten Liga und wurde vom Bundesligisten der TSG Hoffenheim als Cheftrainer verpflichtet. „Es ist ein unglaubliches Jahr. Wahrscheinlich das turbulenteste, das ich bisher erlebt habe“, sagt Hoeneß im großen Interview mit SPIELFELD, dem Klubmagazin der TSG Hoffenheim, das an diesem Freitag (18. September) erscheint.

    Am Samstag (19. September) wartet auf Hoeneß der nächste Höhepunkt dieses ereignisreichen Jahres: Er wird zum ersten Mal als Trainer in der Bundesliga an der Seitenlinie stehen. Dass der 38-Jährige eines Tages als Trainer arbeiten würde, hatte sich früh abgezeichnet: „Irgendwann war absehbar: Okay, es wird als Spieler jetzt nicht mehr die große Bundesliga-Karriere. Ich wollte dem Fußball dennoch verbunden bleiben. Das ist meine Leidenschaft. Ich hatte während meiner aktiven Karriere bereits den ersten Trainerschein gemacht. Es hat sich gut angefühlt und irgendwann habe ich gesagt: ‚Komm, ich probiere es.‘ Es hat mir gefallen und offenbar habe ich es nicht so schlecht gemacht.“

    Für den gebürtigen Münchener ist die Aufgabe bei der TSG Hoffenheim die erste Trainerstation im Profi-Fußball. Zuvor trainierte Hoeneß unter anderem Jugendmannschaften von RB Leipzig und dem FC Bayern München. Einen großen Unterschied sieht er dabei bislang nicht: „Du arbeitest jeweils mit Menschen zusammen – egal ob in der U17 oder bei den Profis. Es sind jetzt nur ältere Menschen, die schon mehr Erfahrungen gesammelt haben und natürlich fließt das in die Art ein, wie ich mit den Jungs umgehe. Aber trotzdem haben sie die gleichen menschlichen Bedürfnisse. Das ist etwas, was meinen Führungsstil auch prägt, diese persönliche Kommunikation. Mir ist es wichtig, von den Jungs auch mal Dinge abseits des Fußballs zu erfahren. Um zu wissen, wie ich sie individuell ansprechen muss – aber zugleich gibt es Aspekte im Umgang, die einfach klar sein müssen.“

    Der neue Cheftrainer der TSG plant, in Hoffenheim eine neue Spielidee zu entwickeln: „Grundsätzlich ist es so, dass wir mitten in dem Prozess sind, eine Idee zu implementieren. Wir sind erst in der Anfangsphase. Ich sehe da bereits eine Entwicklung. Und trotzdem gibt es auch da noch Dinge, die wir besser machen wollen, die immer wieder eingeübt werden müssen. Das ist ein fortlaufender Prozess.“ Zudem ergänzt Hoeneß, der in der Saison 2006/07 für die TSG Hoffenheim in der Regionalliga gespielt hat: „Es gibt die übergeordnete Idee, die klar sein muss. Innerhalb dieser Idee gibt es gewisse Grundsätze und Prinzipien, die dann auch klar definiert sind. Aber es gibt immer eine gewisse Flexibilität, es muss auf dem Rasen ja Raum geben für Kreativität.“

    Holger Tromp

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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