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  • Greifswalder SV 04, 24. November 2007

    Traumtor von Kampf beim 3:0 über Neustrelitz


    Von:  R@MMSTEIN

    Die Wiedergutmachung für die bittere Niederlage vor einer Woche in Rathenow ist den Greifswaldern mehr als geglückt! Mir 3:0 bezwang der GSV 04 vor 1.600 zahlenden Zuschauern im Landesderby die TSG Neustrelitz. Die erste Viertelstunde gehörte allerdings den Gästen, die mehrfach gefährlich vor GSV-Schlussmann Maik Sadler auftauchten (u.a. Großchance durch Velimir Jovanovic).

    Dann jedoch verlagerte sich das Spielgeschehen mehr und mehr in die Neutrelitzer Spielhälfte. Vor allem die Rückkehr des gesperrten GSV-Sturmduos Lars Kampf und Ronny Krüger in die Startelf wirkte sich sehr belebend auf das Greifswalder Spiel aus. Und Lars Kampf war es auch, der die spektakuläre 1:0-Führung erzielen konnte. Einen Freistoß von Stefan Schwandt in der 30. Spielminute leitete Ronny Krüger auf Kampf weiter, der per Seitfallzieher ins linke obere Eck Robert Schelenz im Neustrelitzer Tor keine Chance ließ.

    Nach dem Seitenwechsel blieb der erlösende zweite Greifswalder Treffer aus, was Markus Mätschke in der 65. Minute fast bestraft hätte. Doch der erst 18-jährige Maik Sadler im GSV-Tor rettete mit einer tollen Fußabwehr den kostbaren Vorsprung. In den Schlussminuten erhöhte Steffen Seering nach glänzender Vorarbeit vom eingewechselten Mike Gerth auf 2:0 (89.). Und Mike Gerth war es dann vorbehalten, sich auch selber noch in die Torschützenliste einzutragen, denn er markierte den Schlusspunkt zum 3:0 in der Nachspielzeit, der vierte Saisontreffer für den 37-jährigen.

    Im Endeffekt ist der Sieg ein wenig zu hoch ausgefallen gegen eine starke Neustrelitzer Mannschaft. Der Greifswalder SV 04 verabschiedete sich somit mit einer soliden Leistung von seinem erneut sehr zahlreich erschienenen Anhang. Am kommenden Samstag wird mit dem Auswärtsspiel bei Germania Schöneiche (Anstoß 13 Uhr) die Hinrunde beendet.

    Stimmen zum Spiel:
    Lothar Hamann (TSG-Trainer): „Für uns war es von vornherein eine schwierige Situation, wir waren in den letzten 14 Tagen ein wenig im Winterschlaf. Die zwei Spiele die ausgefallen sind, haben uns schon ein wenig Kopfschmerzen bereitet und wir wussten nicht hundertprozentig wo wir stehen. Aus meiner Sicht sind wir recht gut in das heutige Spiel gekommen. Wir hatten eine gute Anfangsphase mit einigen Möglichkeiten und vielleicht auch Chancen. Dann hatten wir ein wenig Glück bevor das 1:0 fällt. Ich glaube, dass den Unterschied heute die zwei Stürmer der Greifswalder mit Krüger und Kampf ausmachten, gegenüber unseren relativ harmlosen Stürmern. Das hat glaube ich den Ausschlag gegeben.

    Die zweite Hälfte war aus meiner Sicht relativ ausgeglichen. Die beiden anderen Gegentreffer kurz vor Schluss sind gefallen, als wir schon mehrere Defensiv-Spieler vom Platz genommen hatten und versucht haben mit frischen Offensiv-Spielern ‚Alles oder Nichts’ zu spielen. Das 0:3 sieht natürlich nicht so gut aus, aber es ist nicht zu ändern, wir müssen damit leben. Jetzt gilt es für uns in den verbleibenden zwei Begegnungen vor der Winterpause unbedingt zu punkten, damit wir wenigstens einigermaßen den Anschluss ans Mittelfeld behalten. Das ist auch am Ende unsere Zielstellung, irgendwo im Mittelfeld zu stehen. Und dann haben wir ja noch eine ganz große Aufgabe im Landespokal, dafür müssen wir aber versuchen so langsam unseren Rhythmus zu finden, um am 9. Dezember in Schwerin einen versöhnlichen Abschluss der ersten Halbserie abzuliefern. Das sieht allerdings im Moment nicht so aus wie wir es eigentlich wollten.“

    Andreas Zachhuber (GSV-Trainer): „Ich habe zu den Jungs vor dem Spiel gesagt: ‚Wisst ihr noch, wie wir das erste Spiel des Jahres gemacht haben?’ Es war das 10:0 gegen Neubrandenburg. Ich habe sie daran erinnert, dass es heute das letzte Spiel vor unseren Fans in diesem Jahr sein wird, die uns super unterstützt haben. Wir haben einen Zuschauerschnitt von 1.250, vielen Dank dafür. Ich glaube, meine Mannschaft hat heute eine ordentliche Leistung gezeigt und sich standesgemäß von den Zuschauern verabschiedet.“

    Greifswalder SV 04: Maik Sadler - Patrick Jahn, Olaf Prieske, Sebastian Matuszewski (ab 78. Roman Kasch) - Daniel Köhn, Stefan Schwandt, Thomas Möller, Steffen Seering, Christian Orend – Ronny Krüger (ab 85. Mike Gerth), Lars Kampf (ab 88. Claas Weinmar)
    Trainer: Andreas Zachhuber

    TSG Neustrelitz: Robert Schelenz, Reno Zelm, Salvatore Ragoli, Ersan Parlatan, Ilkan Senkaya, Özgür Özvalan, Velimir Jovanovic, Robert Kristofic (ab 84. Danny Kambs), Denis Novacic, Dirk Rochow (ab 61. Roger Achatzi), Markus Mätschke (ab 70. Normen Richter)
    Trainer: Lothar Hamann
    Schiedsrichter: Peter Brügmann (Schwerin)

    Gelbe Karten: Lars Kampf (F), Ronny Krüger (U), Patrick Jahn (F) - Ilkan Senkaya (F), Salvatore Ragoli (F), Velimir Jovanovic (F), Robert Kristofic (F)

    Zuschauer: 1.600 zahlende (Volksstadion Greifswald), darunter etwa 150 Gästefans
    Tore: 1:0 Lars Kampf (30.), 2:0 Steffen Seering (89.), 3:0 Mike Gerth (90.)

    Geschrieben von:  R@MMSTEIN

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