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  • FSV Budissa Bautzen, 25. Mai 2010

    Trotz Niederlage Vizemeister – Im letzten Heimspiel Erzgebirge Aue II mit 1:3 unterlegen


    Von:  ejensen

    Auch im letzten Heimspiel der Saison tat sich der FSV Budissa Bautzen wieder schwer. Gegen den Nachwuchs des Neu-Zweitligisten Erzgebirge Aue kassierten die Bautzener mit 1? die fünfte Heimniederlage.

    Eigentlich war alles angerichtet für einen schönen Fußball-Nachmittag. Budissa hatte zum Familienfest geladen, Bautzens langjähriger Torwart René Katzwinkel erhielt sein Abschiedsspiel. Doch so rechte Freude mochte nicht aufkommen. Beide Mannschaften belauerten sich anfänglich, warteten auf die Fehler des Kontrahenten. Nach einer ereignisfreien Anfangsviertelstunde übernahmen, abgesehen von der Doppelchance Marracks und Bachmanns (16.), die Erzgebirgler immer mehr das Zepter. Schwitzky mit explosivem Antritt (24./Außenpfosten) und Ristovski (31.), der nach einem Abwurf seines Torhüters mit dem Ball durch das gesamte Mittelfeld stürmte, näherten sich gefährlich dem von Katzwinkel letztmalig gehütetem Tor. Als Rostovski zwischen Maiwald und Wochnik hängenbleibt, fordern die Gäste einen Strafstoß (34.). Doch den brauchten sie gar nicht. Ristovski passt zu Kunert, dessen Flanke findet Schwitzky ziemlich unbedrängt, der köpft mühelos zum 0:1 ein (36.). Sonntag hätte die sich anschließende Verwirrung in Bautzens Hintermannschaft fast noch zum 0:2 genutzt, Katzwinkel war aber aufmerksam (38.). Die Gastgeber mussten nun ihre abwartenden Haltung aufgeben, tauchten allerdings nur einmal noch gefährlich vor dem Auer Tor auf. Wochnik, klasse von Miltzow und Sentivan freigespielt, traf jedoch nur das Außennetz (42.). Insgesamt spielte Budissa im ersten Durchgang zu durchsichtig, die meisten Angriffe prallten an der aufmerksamen Auer Deckung ab. Die Gäste wirkten wendiger, spritziger.

    War die Führung der Erzgebirgler zur Pause verdient, drehte Budissa nach dem Wechsel mächtig auf. Miltzow glich mit dem ersten Angriff aus, verwertete die ansehnliche Vorarbeit des wiederum viel rackernden Marrack (47.). Der kommt kurz darauf einen Schritt zu spät (53.) und Miltzows Schuss von der Strafraumgrenze wird abgeblockt (57.). Die Gastgeber treten jetzt ganz anders auf, das Spiel gewinnt deutlich an Niveau. Doch die Gäste ließen sich nicht lumpen. Einen klassischen Konter über Ristovski und Sonntag schließt Käßemodel mit einem Lupfer über den chancenlosen Katzwinkel zur erneuten Führung ins Bautzener Tor ab (63.). Trotz Bachmanns gelb-roter Karte macht Budissa weiter Druck, Miltzow (70.) und Marrack (71.) können aber nicht mehr ausgleichen. So kommt es, wie es meist kommt. Ein erneuter Konter bringt die Entscheidung. Sehenswert, wie sich Weirauch durch die gesamte Bautzener Abwehr dribbelt und Katzwinkel keine Chance lässt (81.). Das war die Entscheidung. Zwei Schussversuche Töppels (82. und 86.) konnten daran auch nichts mehr ändern.

    Das Resultat ging am Ende völlig in Ordnung. Aues Spiel wirkte geschliffener, auch einfallsreicher und geistig frischer. Die Bautzener zeigten ungewohnte Schwächen in der Abwehr, offenbarten erneut Probleme im Spielaufbau. Trotz der Niederlage sollte man jedoch nicht vergessen, dass Budissa seine bisher beste Saison gespielt hat. Der zweite Platz hinter dem – vor allem finanziell in einer anderen Welt spielenden – Aufsteiger RB Leipzig ist aller Ehren wert.

    FSV Budissa Bautzen: Katzwinkel – Johne, Fröhlich, Schenk, Wochnik – Bachmann, Sentivan – Helcelet, Miltzow, Maiwald (61. Krause) – Marrack (74. Töppel)

    FC Erzgebirge Aue II: Arnold – Grandner, Liebold, Lobsch (17. Albustin), Weirauch – Sonntag (87. Boroczinski), Käßemodel, Ristovski, Wendschuch – Kunert (79. Werneke), Schwitzky

    Schiedsrichter: Marcel Riemer (Eisenhüttenstadt)
    Gelbe Karten: Bachmann – Albustin, Weirauch, Käßemodel
    Gelb-Rot: Bachmann (65.)

    Zuschauer: 402
    Ecken: 2:3 (1:2)
    Tore: 0:1 Schwitzky (36.), 1:1 Miltzow (47.), 1:2 Käßemodel (63.), 1:3 Weirauch (81.)

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    Geschrieben von:  ejensen

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