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  • FSV Budissa Bautzen, 30. Mai 2010

    Trotz Niederlage in Feierlaune


    Von:  ejensen

    Eine stolze Serie ist gerissen. Nach insgesamt (saisonübergreifend) 15 ungeschlagenen Auswärtsspielen musste der FSV Budissa Bautzen am vergangenen Sonnabend bei der zweiten Vertretung von Rot-Weiß Erfurt eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Trotzdem wurde am Ende gefeiert.

    Anfänglich sah es für die Gäste sehr gut aus. Budissa ergriff zuerst die Initiative und hatte gleich mit dem ersten gefährlichen Angriff Erfolg. Sentivan und Miltzow überbrückten schnell das Mittelfeld, Helcelet gewann den Zweikampf gegen Walter, wurde von diesem aber zu Fall gebracht. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Fröhlich gewohnt souverän zur frühen Führung (14.). Doch die Thüringer zeigten sich davon wenig beeindruckt, eine Minute später prüfte Sünder Walter Torwart Schmidt mit einem Freistoß. Die Gastgeber kamen nun deutlich besser ins Spiel und brachten die Bautzener Deckung immer wieder in Verlegenheit. Fröhlich rettet im letzten Moment vor Montabell (20.), bei einem Freistoß Walters muss Schmidt gegen Beck auf der Hut sein (21.). Auch als Montabell, der mit zusammen mit Beck eine brandgefährliche Doppelspitze bildete, gegen Schenk und Fröhlich Kopfballsieger war (23.) und nach einem erneut gefahrbringenden Freistoß Walters (26.), war die Aufmerksamkeit des Bautzener Schlussmanns gefordert. Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier, es war ein gutes und abwechslungsreiches Spiel. Denn auch die Gäste versteckten sich nicht. Helcelet kam im Zweikampf gegen Walter erneut im Strafraum zu Fall (25.), diesmal blieb der Pfiff aber aus. Die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte wieder den Gastgebern. Wochnik kann gerade so gegen Montabell klären (34.), Rahn trifft per Kopf freistehend aus sechs Metern das Tor nicht (43.) und Handkes Freistoß kann Schmidt nur im Nachfassen parieren. So rettet Budissa in einem unterhaltsamen und ansehnlichen Spiel mit einigem Glück den knappen Vorsprung in die Pause.

    Nach dem Wechsel erhöhten die Rot-Weißen ihren Druck – und Budissa überstrapaziert das Glück etwas. Schenks Ballverlust bring Beck in aussichtsreiche Position. Zusammen mit Fröhlich kann der Verteidiger aber seinen Fehler wieder ausbügeln (51.). Zwei Minuten danach zieht wiederum Beck an Petrick vorbei in den Strafraum, stürzt dabei, bekommt aber keinen Elfmeter. Anschließend sieht Erfurts Handke wegen Nachtretens rot. Doch auch das stecken die Hausherren ungerührt weg. Schon vier Minuten später verwandelte Walter einen 19-Meter-Freistoß sehenswert zum hochverdienten Ausgleich. Walters scharfe Eingabe aus spitzem Winkel bereitet Schmidt mehr Mühe, als dem lieb ist (69.). Budissa hielt danach wieder mehr dagegen und erspielt sich ebenfalls dicke Möglichkeiten. Töppel verfehlt nach Schmidts Abwurf und Miltzows Steilpass Marracks Eingabe nur knapp (71.). Marrack, wieder mit enormem Laufpensum, setzt sich gegen vier Gegenspieler durch und trifft nur den Außenpfosten (74.). Zu guter Letzt wird Maiwald von Miltzow und Marrack freigespielt, läßt den Ball aber viel zu weit vom Fuß springen (84.). Als sich alles schon mit einem Remis abgefunden hatte, nutzte Grohs einen Aussetzer in Bautzens Hintermannschaft zum umjubelten Siegtreffer (90.). Die sich anschließenden drei Nachspielminuten brachten dann nichts mehr ein.

    Erfurt steckte alle Rückschläge in dieser Begegnung weg, zeigte eine blendende Moral. Schon deshalb war der Sieg am Ende, wenn auch erst in der Schlussminute zustande gekommen, verdient. Bei Bautzen merkte man deutlich, dass einige Stammspieler verletzt oder gesperrt waren. Bachmanns Fehlen war augenscheinlich. Obwohl in der letzten Minute der Saison eine große Serie ihr Ende fand, überwiegt trotzallem die Freude über ein hervorragendes Spieljahr. Dies wurde mit den mitgereisten Fans nach Spielschluss mit Freibier gefeiert.

    FC Rot-Weiß Erfurt II: Bach – Strauss (72. Ernst), Rahn, Eckermann, Brandau – Walter (85. Mees), Handke, Grohs, Göbel – Montabell (80. Ziegler), Beck

    FSV Budissa Bautzen: Schmidt – Johne (72. Maiwald), Fröhlich, Schenk, Wochnik – Petrick, Sentivan - Krause, Miltzow, Helcelet (61. Töppel) – Marrack

    Schiedsrichter: Robert Wessel (Berlin)
    Gelbe Karten: Strauss, Montabell – Johne, Wochnik, Petrick
    Rote Karte: Handke (56.)

    Zuschauer: 273
    Ecken: 6:3 (4:1)
    Tore: 0:1 Fröhlich (14. Foulelfmeter), 1:1 Walter (60.), 2:1 Grohs (90.)

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    Geschrieben von:  ejensen

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