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  • FSV Empor Löbau, 20. November 2008

    Unglückliche Niederlage im Nachholpunktspiel der Zweiten in Großdubrau


    Von:  Erfolgscoach

    Das kurzfristig am vergangenen Mittwoch angesetzte Nachholspiel der zweiten Männermannschaft des FSV Empor Löbau stand von vornherein unter keinen guten Vorzeichen, da vier wichtige Offensiv- und Mittelfeldspieler ersetzt werden mussten. Somit musste vor allem im zentralen Mittelfeld improvisiert werden. Diese Tatsache resultiert daraus, dass der Buß- und Bettag kein bundesweiter Feiertag ist und somit auswärtige Spieler nicht frei bekamen. Es wurde alles versucht, dieses Spiel neu anzusetzen, allerdings stellte sich die Großdubrauer Mannschaft quer. Im Nachhinein etwas unverständlich, da auch sie personelle Probleme hatten, mal wieder kein Schiedsrichter angesetzt war und der Platz auch nicht im besten Zustand war…

    Aber nun zum Spiel. Dieses wurde mit 30 Minuten Verzögerung angepfiffen, da wie bereits erwähnt, kein Schiedsrichter erschien und auch keine Ansetzung auszumachen war. Kurzfristig konnte dann doch noch ein Schiedsrichter der Heimmannschaft gewonnen werden – was im Nachhinein für Löbau nicht die beste Lösung war. Löbau begann gut und druckvoll und erarbeitete sich zu Beginn des Spiels mehrere gute Tormöglichkeiten sowie ein leichtes Übergewicht im Mittelfeld. So wurde in der ersten Minute ein Jahnel-Kopfball noch auf der Linie geklärt und Richter war in Spielminute drei nur einen kleinen Schritt zu langsam. Nach zwölf Minuten tauchte dann Großdubrau das erste Mal nach einer Ecke gefährlich vor dem Löbauer Tor auf, allerdings verpassten gleich mehrere Spieler den scharf getretenen Ball. In der 23. Minute bot sich dann die beste Löbauer Chance der ersten Hälfte, doch der Großdubrauer Schlussmann entschied die 1:1-Situatiuon gegen Puschmann für sich. Nur eine Minute später verfehlte ein Schuss von Jahnel das Ziel.

    Ein Tor in der ersten halben Stunde wäre für Löbau äußerst wichtig gewesen, um mehr Ruhe ins Spiel zu bringen. Stattdessen wurde das Spiel allmählich aus der Hand gegeben und man ließ Großdubrau kommen. Die Heimelf kam somit vor der Pause auch noch zu zwei Chancen (32., 40.), welche aber nicht verwertet werden konnten. So ging es dann mit einem torlosen Remis in die sehr kurze Halbzeitpause.

    Großdubrau erwischte den besseren Start in die zweite Halbzeit, wobei die Empor-Spieler meist viel zu weit von ihren Gegenspielern entfernt standen. So kam es dann in der 50. Minute, wie es kommen musste: Durch ein unglückliches Eigentor von Richter ging Großdubrau mit 1:0 in Führung. Aufgrund der schlechten Chancenverwertung der ersten Hälfte sowie vieler Missverständnisse und Ballverluste im Mittelfeld schien die anfängliche Moral der Löbauer langsam zu schwinden. Eine halbe Stunde vor Abpfiff konnte sich Klippel im Löbauer Kasten mit einer starken Parade auszeichnen und fünf Minuten später landete eine direkte Ecke der Großdubrauer am Pfosten. In der 78. Minute konnte der Gastgeber eine Überzahlsituation vor dem Löbauer Tor nicht nutzen. Die Empor-Jungs witterten aufgrund der Abschlussschwäche von Großdubrau noch ihre Chance und so entwickelte sich in den letzte fünf bis zehn Minuten ein Spiel auf nur ein Tor. In der 79. Minute ging ein Distanzschuss von Scholz knapp am Tor vorbei und vier Minuten vor Schluss ging ein Schuss selbigen Spielers nur an die Latte. Großdubrau versuchte nun auf Zeit zu spielen und kassierte eine gelbe Karte wegen sinnlosem Ballwegschlagen. Der Schiedsrichter wirkte in dieser Phase sehr unsicher und wollte diese Karte zuerst offenbar nicht zücken. Doch bei dieser sinnlosen und zeitraubenden Aktion kurz vor dem Ende blieb ihm nichts anderes übrig. Einen klaren Elfmeter für Löbau nach Foul an Wendler hat er dann aber nicht gegeben – wie anfangs erwähnt: Es war ein Heim-Schiri. So muss sich Löbau nun mit der zweiten Niederlage der laufenden Saison abfinden. Ein Unentschieden wäre zwar letztlich gerecht gewesen und hätte Empor eine vorteilhaftere Tabellensituation verschafft, aber an diesem Tag sollte es nicht sein.

    Nun gilt es, diese Niederlage aus den Köpfen zu bekommen und mit den wieder verfügbaren Mittelfeldakteuren ein Erfolgerlebnis am Samstag gegen Radibor II zu erzielen. Dies wird aber mit Sicherheit auch nicht leicht werden, da der Einsatz der angeschlagenen Spieler Kyau und Jähne (beide zerrten sich in Großdubrau den Oberschenkel) noch fraglich ist.

    Der FSV Empor Löbau II spielte mit: André Klippel, Marcel Jähne (70. Ralf Eichler), Martin Wendler, Martin Hentschel, Georg Richter, Ronny Jahnel, Ingo Möller, Philipp Nehrettig, Michael Kyau (58. Patrick Scholz), Marcel Puschmann, Nick Wechler (55. Tuncay Usal)

    Geschrieben von:  Erfolgscoach

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