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  • SG Dynamo Dresden, 18. Juni 2018

     

    Uwe Neuhaus startet ins vierte Dienstjahr – Cheftrainer rückt in Trainerhistorie auf Platz sieben


    Von:  Stephan R.T.

    Uwe Neuhaus startet an diesem Montag in sein viertes Dienstjahr. Vor exakt drei Jahren, am 18. Juni 2015, leitete Dynamos Cheftrainer erstmals eine Übungseinheit der Schwarz-Gelben.

    Mit 1.096 Tagen im Amt belegt der 58-Jährige in Dynamos Trainerhistorie Platz sieben. Rang acht hat Kurt Kresse inne, der Dynamo in zwei Amtszeiten insgesamt 816 Tage betreute. Auf Rang sechs steht Dynamos Ehrenspielführer Klaus Sammer, der ebenfalls in zwei Amtszeiten insgesamt 1.375 Tage die Verantwortung an der Seitenlinie trug.

    In 113 Pflichtspielen – 38 Mal dritte Liga, 68 Mal zweite Liga, vier Mal DFB-Pokal und drei Mal Sachsenpokal – stehen für Neuhaus 49 Siege, 34 Remis und 30 Niederlagen zu Buche.

    Dynamo-Trainer mit den längsten Amtszeiten
    1. Walter Fritzsch, 28.06.1969 – 03.06.1978, 8,9 Jahre
    2. Helmut Petzold*, 06.05.1954 – 17.11.1954 und 01.03.1958 – 14.05.1966, 8,8 Jahre
    3. Gerhard Prautzsch, 05.07.1978 – 28.05.1983, 4,9 Jahre
    4. Christoph Franke, 19.06.2001 – 14.12.2005, 4,5 Jahre
    5. Eduard Geyer*, 05.07.1986 – 03.04.1990 und 25.09.2007 – 01.05.2008, 4,3 Jahre
    * Trainer mit zwei Amtszeiten

    Cristian Fiel beginnt Ausbildung zum Fußballlehrer – Zehnmonatiger Lehrgang startet am Montag in Hennef

    Dynamos U17-Trainer Cristian Fiel beginnt am Montag beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) zusammen mit 23 weiteren Teilnehmern seine Ausbildung zum Fußballlehrer. Der 38-Jährige hatte sich bei der dreitägigen Eignungsprüfung im April 2018 als einer von 63 Bewerbern zum Fußballlehrer-Lehrgang 2018/19 durchgesetzt.

    „Auf diese Herausforderung habe ich in den zurückliegenden drei Jahren mit der Hilfe des Vereins und insbesondere von Ralf Minge hingearbeitet. Ralf möchte ich für seine unglaubliche Unterstützung auf meinem bisherigen Weg besonders danken. Der Lehrgang zum Fußballlehrer soll der nächste Schritt in meiner Entwicklung sein. Die Ausbildung beim DFB ist bekannt für ihren hohen Anspruch und die enorme Qualität, der ich mich mit voller Motivation und Leidenschaft stellen werde. Ich freue mich sehr darauf“, erklärte Cristian Fiel, der seit 2016 in Dynamos Nachwuchs Akademie als Trainer für die U17 verantwortlich ist.

    „Fielo hat in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich an seiner Trainerausbildung gearbeitet und mit Leidenschaft und Ehrgeiz die theoretischen und praktischen Voraussetzungen geschaffen, um die Aufnahmeprüfung zum Fußball-Lehrer-Lehrgang in diesem Jahr in Angriff zu nehmen. Wir werden ihn bei der Ausbildung bestmöglich unterstützen, damit die U17 auch in der kommenden Saison ihre Ziele in der Junioren-Bundesliga erreicht“, erklärte Dynamos Interimsgeschäftsführer Kristian Walter.

    Der 65. Fußballlehrer-Lehrgang beginnt am 18. Juni 2018. Dabei trifft ‚Fielo‘ neben Ex-Dynamo Marco Vorbeck auch auf die drei ehemaligen deutschen Nationalspieler Daniel Bierofka, Andreas Hinkel und Patrick Helmes. Im Juli werden die angehenden Fußballlehrer zur Schulung der systematischen Spielanalyse zur UEFA-U19-Europameisterschaft nach Finnland reisen. Der Kurs beinhaltet eine intensive Präsenzausbildung, anspruchsvolle Praktika und ein lehrreiches Selbststudium. Die Abschlussprüfungen finden im März 2019 statt.

    Kursleiter ist Daniel Niedzkowski, Nachfolger von Frank Wormuth an der Spitze der Hennes-Weisweiler-Akademie. Nach Sepp Herberger, Hennes Weisweiler, Gero Bisanz, Erich Rutemöller und Frank Wormuth ist Niedzkowski der sechste Leiter des Fußball-Lehrer-Lehrgangs. Die Ausbildung ist erstmals angesiedelt im Bereich Aus-, Weiter- und Fortbildung der DFB-Akademie.

    Die 24 Teilnehmer des 65. Lehrgangs im Überblick: Arne Barez, Daniel Bierofka, Sebastian Dreier, Cristian Fiel, Sebastian Geppert, Ovid Hajou, Patrick Helmes, Andreas Hinkel, Patrick Irmler, Alexander Kiene, Oskar Kretzinger, Georg Martin Leopold, Theresa Merk, Patrick Mölzl, Elard Ostermann, Roberto Pätzold, André Pawlak, Marcel Rapp, Pit Reimers, Sven Schuchardt, Uwe Speidel, Mike Sergio Terranova, Marco Vorbeck und Markus Zschiesche.

    Erklärung des Ehrenrats der SG Dynamo Dresden – Ehrenratssitzung am 15. Juni 2018

    Der Ehrenrat des SG Dynamo Dresden e.V. stellt auf seiner Sitzung am 15. Juni 2018 fest:

    Nach weiter unten dargelegten Anmerkungen der Antragsteller Klaus Sammer, Dieter Riedel und Hans-Jürgen Kreische zum Vergleich bzw. zur Verständigung mit dem Präsidium der SG Dynamo Dresden wird zwischen den Parteien folgende Verständigung getroffen:

    1. Die SG Dynamo Dresden e.V. bedauert, dass in der Vergangenheit eine ausreichende Aufarbeitung des DDR-Unrechts unterblieben ist. Die Antragsteller haben mit dem vorliegenden Verfahren hierauf zu Recht aufmerksam gemacht. Der Verein entschuldigt sich hiermit gegenüber den Antragstellern wie auch den weiteren Opfern von Bespitzelung und Denunziation durch das MfS für dieses Versäumnis. Der Verein wird sich ab sofort um Aufklärung bemühen und begrüßt es, dass die Antragsteller als Zeitzeugen ihre Unterstützung zugesagt haben. Durch Workshops, Mitgliederversammlungen und anderen Vereinsveranstaltungen soll dies in fairer und sachlicher Art und Weise umgesetzt werden.

    2. Die Antragsteller sind mit ihren sportlichen Erfolgen untrennbar mit der Vereinsgeschichte verbunden. Umso mehr freut sich der Verein, dass die Antragsteller im Bewusstsein der Bedeutung dieser Auszeichnung und auf vielfachen Wunsch – insbesondere auch aus Kreisen der Mitgliedschaft – auch künftig Ehrenspielführer des Vereins bleiben werden.

    3. Das Präsidium wird die Verleihung der Ehrenspielführerwürde an Persönlichkeiten wie z.B. Gert Heidler wohlwollend prüfen. Er hat während seiner ganzen, sportlich höchst erfolgreichen Karriere Anwerbeversuchen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) erfolgreich widerstanden und ist so zu einem Vorbild für die Vereinsmitglieder weit über die Zeit der Wende hinaus geworden.

    Der Ehrenrat bedankt sich bei den Verfahrensbeteiligten wie auch den Vertretern der Fanszene für ihren Einsatz bei der Suche nach einer konstruktiven Lösung.

    Anmerkungen von Klaus Sammer, Dieter Riedel und Hans-Jürgen Kreische zum Vergleich bzw. zur Verständigung mit dem Präsidium der SG Dynamo Dresden

    Wir sind stolz auf unsere erbrachten sportlichen Leistungen als Spieler und Trainer im Verein von Dynamo Dresden. Damit haben wir einen echten Beitrag zur Entwicklung und für den Bekanntheitsgrad über die Landesgrenzen hinaus geleistet. Die Ehrenspielführerwürde bedeutet uns deshalb sehr viel und ist gleichzeitig eine große Wertschätzung, die wir vom Verein erfahren haben.

    Leider haben wir in den letzten Jahren mit großer Enttäuschung feststellen müssen, dass in unserem Verein Freunde, Kameraden und Mitspieler durch ihre Spitzeltätigkeit für das MfS gnadenlos Vertrauensbruch begangen haben. Es ist erwiesen, dass uns durch Denunziation in verschiedener Art und Weise schwer geschadet wurde. Deshalb bitten wir besonders das Präsidium von Dynamo Dresden, ab sofort Maßnahmen einzuleiten und damit zügig die Aufarbeitung der Stasivergangenheit durchzuführen. Wir als betroffene Zeitzeugen werden bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe unsere volle Unterstützung gewähren.

    Dass neben den erbrachten sportlichen Leistungen auch Persönlichkeitsmerkmale wie Moral und Charaktereigenschaften für die Auszeichnung als Ehrenspielführer bewertet werden müssen, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Besonders die von uns genannte Person erfüllt aus unserer Sicht in keinster Weise dieses Profil, und es bedarf deshalb unverzüglich einer Klärung bzw. einer Bewertung, auch unter dem Aspekt der Vorbildwirkung für junge Dynamo-Sportler.

    Die Kriterien für den Titel Ehrenspielführer der SG Dynamo Dresden sollten deshalb von den entsprechenden Gremien überdacht und festgelegt werden.

    Klaus Sammer, Dieter Riedel, Hans-Jürgen Kreische


    Jan Franke

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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