VFC Plauen, 25. Oktober 2009
VFC Plauen II – SV Lichtenberg 7:0 (1:0)
(Für alle Berliner/Brandenburger: Beim SVL handelt es sich um den erzgebirgischen Verein.)
Leicht machten sie es ihrem Coach am Sonnabendnachmittag nicht, die Spieler des VFC II. Zwar war die frühe Führung sehr erfreulich, doch was sie in den verbleibenden 40 Minuten der ersten Halbzeit spielerisch zeigten, konnte Thomas Wolfrum nicht wirklich zufrieden gestellt haben. Vermutlich hätte er sich die Haare gerauft, wenn er keine Mütze aufgehabt hätte. Würfel schaltete bei einem Torwartfehler von Stolz in der 5. Minute am schnellsten und spielte zu Matthes. Letzterer sah Blei in der Mitte, und der schob ungehindert ein.
Das 1:0 sollte eigentlich Sicherheit geben, doch das Spiel des VFC II wurde regelrecht konfus. Fehlabspiele häuften sich genauso wie ausgelassene Tormöglichkeiten. Schmidt (24./30.) und Matthes (25./27.) hatten die besten Hochkaräter. Und im Zusammenhang mit der Plauener Abwehr von Harakiri zu sprechen, ist sicher nicht übertrieben. Man schien die Lichtenberger förmlich zum Toreschießen einzuladen. Aber die Gäste blieben im Abschluss zu harmlos, wie Schneider, dessen Schuss in der 33. Minute einfach zu schwach geriet. In der 39. Minute hatte Gronwaldt ungewollt den Ausgleich auf dem Fuß. Seine Ecke hatte soviel Schnitt, dass Block auf der Linie klären musste. Zwei Minuten vor der Pause gab es mächtig Aufruhr im Plauener Lager, als der Schiri einen Elfmeter nicht gab. Schmidt legte den Ball am Torwart vorbei, wurde dann aber durch ein Foul eines Lichtenberger Abwehrspielers am Einschießen gehindert.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte musste zunächst um die knappe Führung gebangt werden. Nachdem Tenner Timmel gefoult hatte, setzte Schneider den Freistoß mit etwas zuviel Effet um Zentimeter neben den Pfosten. Doch plötzlich schien sich die Plauener Mannschaft gefunden zu haben. Mit Patrick Schröter im Angriff und Benjamin Matthes auf der Sechser-Position spielte sie so effektiv wie es besser nicht geht. Innerhalb von sechs Minuten erzielte sie fünf (!) Tore. Das schnelle Zusammenspiel in der Spitze gefiel, und wer abschloss, war im Grunde egal. Vor dem 2:0 schob P. Schröter den Ball zu Matthes. Das 3:0 erzielte Blei nach Pass von Matthes. Mit einem Querpass auf Blei leitete P. Schröter das 4:0 vor. Das 5:0 erzielte P. Schröter noch im Fallen selbst, wobei der Torwart den Schuss aus 18 Metern wohl erst spät sah. Schließlich spielte Blei einen Ball in die Spitze, den P. Schröter zum 6:0 einnetzte. Nach einer knappen Viertelstunde war es schließlich D. Schröter, der mit einem herrlichen 25-Meter-Schuss ins lange Eck den Endstand herstellte. Block, der kurz zuvor schon eine sichere Kopfballchance vergab, setzte in der 88. Minute noch eine Flanke auf die Querlatte.
Trainer Thomas Wolfrum: „Nach dem 1:0 haben wir das Fußballspielen praktisch eingestellt. In zweiten Halbzeit haben wir Aktionen aus einem Guss gezeigt, schön herausgespielte Tore. Deshalb war der Sieg verdient. Ganz stark war Christian Blei mit seinen drei Toren und einer Vorlage.“
VFC II: Schüler – Tenner, Boden/V (46. P. Schröter), Thiele, D. Schröter – Würfel (60. Graupner), Block, Riedel, Blei – Matthes, Schmidt (73. Hadam).
SVL: Stolz – Werner, Gronwaldt, F. Hilgenberg, Ehrlich – Miersch, Kluge, R. Hilgenberg, Hauswald – Timmel, Schneider.
Schiedsrichter: Schneider (Chemnitz).
Zuschauer: 46.
Tore: 1:0 Blei (5.), 2:0 Matthes (60.), 3:0/4:0 Blei (61./62.), 5:0/6:0 P. Schröter (63./66.), 7:0 D. Schröter (82.)
Geschrieben von: Havelländer
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