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  • SC Fortuna Köln, 18. Mai 2015

     

    Verabschiedungen und Rückkehr im Südstadion – Letztes Heimspiel der Saison gewonnen


    Von:  Stephan R.T.

    Mit dem achten Heimsieg verabschiedet sich der SC Fortuna Köln für diese Saison aus dem Südstadion, bevor es am letzten Spieltag noch gegen Jahn Regensburg geht. In einem emotionalen Rahmen, bei dem sieben Fortunen verabschiedet werden und Yilmaz nach anderthalb Jahren sein Comeback feiert, bringen Marquet und Oliveira Souza die Koschinat-Elf auf die Siegerstraße.

    Nachdem die Fortuna bereits vor dem letzten Heimspiel der Saison den Klassenerhalt in der dritten Liga sicher hatte, schickte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat sein Team mit ganzen sieben Veränderungen ins Südstadion: So begann Monath im Tor für Poggenborg. Sievers spielte als Rechtsverteidiger für Engelman, der links in der Viererkette den gesperrten Kwame ersetzte. Im zentralen Mittelfeld begannen Bisanovic und Marquet für Hörnig und Dahmani. Während auf der rechten Seite Bender für Glockner begann, durfte Oliveira Souza für Kessel auf links ran. Im Sturm durften sich Kraus und Aydogmus noch einmal im Südstadion zeigen. Dafür mussten Rahn und Kialka weichen.

    Dabei verabschiedete sich die Fortuna vor dem Spiel von den bereits feststehenden Abgängen: So werden Aydogmus, Bisanovic, Kraus, Marquet, Sievers, Stojanovic und Wichmann die Koschinat-Elf nach der Saison verlassen. Trotzdem entwickelte sich vor 1.573 Zuschauern früh ein abwechslungsreiches Spiel. Beide Teams spielten mit offenem Visier in Richtung gegnerischen Strafraum, ohne sich lange im Mittelfeld aufzuhalten. Die erste aussichtsreiche Möglichkeit hatte dabei die Fortuna, als Marquet eine Bender Flanke über das Tor köpfte (5.). Kurz darauf tauchte Aydogmus frei vor Wehen-Schlussmann Kolke auf, legte den Ball aber über das Tor (8.). Für die Hessen verbuchte Jänicke mit einem Kopfball nach Vorarbeit Blacha die erste Torannäherung (10.). Kurz darauf prüfte Benyamina mit einem Schuss die Anwesenheit von Monath (18.).

    Nach temporeicher Anfangsphase kühlte die Partie anschließend etwas ab. Trotzdem blieb das Spielgeschehen schnelllebig, auch wenn gefährliche Möglichkeiten erst wieder nach einer halben Stunde zu verzeichnen waren: Nach einer Flanke von Bender scheiterte Kraus aus kurzer Distanz an Kolke (36.). Die Qualität der Möglichkeiten sollte in der Folge aber zunehmen. Wehen Wiesbaden schnupperte dabei am Führungstreffer: So zwang Jänicke mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze Monath zur Parade (37.). Kurz darauf hatte Schindler die Führung auf dem Fuß, scheiterte aus kurzer Distanz aber ebenfalls an Monath (39.). Schließlich flog ein Freistoß von Blacha kurz vor dem Seitenwechsel am langen Pfosten vorbei (42.), sodass es beim 0:0 zur Pause blieb.

    Aydogmus verpasst persönliches Erfolgserlebnis zum Abschluss

    Ohne Wechsel kamen beide Teams aus der Kabine. Wehen Wiesbaden fand aber zunächst besser rein und zeigte sich nach dem Seitenwechsel weiterhin aktiver: Mit einem Flugkopfball setzte Schindler für die Hessen den nächsten Offensivakzent (50.). Kurz darauf traf Blacha in aussichtsreicher Position im Strafraum nur den Rücken von Uaferro (55.). Die Fortuna sah sich nun einem druckvolleren Gast gegenüber, konnte auf der anderen Seite aber trotzdem in Führung gehen: Nach einer Flanke von Bender brachte Marquet den Ball mit einer satten Direktabnahme im Tor unter (57.). Schließlich gelang der Koschinat-Elf auf Einladung von Wehen Wiesbaden sogar der schnelle Doppelschlag: Einen zu schwachen Rückpass von Acquistapace nahm Oliveira Souza auf und verwandelte frei vor Kolke zum 2:0 (60.).

    Der SC Fortuna Köln blieb in der Folgezeit mit einem Distanzschuss von Aydogmus offensiv aktiv (68.). Mit der Führung für die Kölner plätscherte das Spiel aber nun mehr und mehr vor sich hin. Erst die Schlussphase sollte wieder Nennenswertes bereithalten: So gelang Wehens Blacha nach der neunten Ecke für die Gäste der nicht unverdiente Anschlusstreffer (74). Die Wiesbadener, die lange Zeit das optisch gefälligere Team waren, schnupperten nun an einem Punktgewinn und schoben sich vor in Richtung Kölner Tor. Das gab Räume für die Fortuna zum Kontern. Dabei wollte besonders Aydogmus sein persönliches Erfolgserlebnis: So fing Wehen am Ende eines Konters noch einen Querpass von Oliveira Souza vor dem Stürmer ab (80.). Schließlich ließ der 35-Jährige kurz darauf im Strafraum seinen Gegenspieler zweimal aussteigen, ehe sein Schuss jedoch am Tor vorbei strich (83.). Nur eine Minute später verfehlte Aydogmus nach Vorarbeit von Ban das Tor von Wehen Wiesbaden (85.). So blieb es am Ende beim knappen 2:1-Sieg im letzten Heimspiel der Fortuna in dieser Saison. In den Schlussminuten musste dabei noch Biada nach wiederholtem Foulspiels mit gelb-rot vom Platz (89.).

    Am kommenden Samstag beendet die Koschinat-Elf um 13.30 Uhr diese Saison mit dem Auftritt beim SSV Jahn Regensburg. Wehen Wiesbaden empfängt dann zeitgleich den MSV Duisburg.

    SC Fortuna Köln: Monath, Engelman, Uaferro, Flottmann, Sievers, Marquet (76. Biada), Bisanovic (59. Yilmaz), Bender, Oliveira Souza, Aydogmus, Kraus (59. Ban) – Trainer: Uwe Koschinat

    SV Wehen Wiesbaden: Kolke, Wein, Acquistapace (63. Wiemann), Geyer, Nandzik, Schindler, Funk, Book (74. Riemann), Jänicke (63. Schnellbacher), Benyamina, Blacha – Trainer: Christian Hock

    Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck
    Assistenten: Philipp Lehmann und Gaetano Falcicchio

    Zuschauer: 1.573
    Tore: 1:0 Sascha Marquet (57.), 2:0 Cauly Oliveira Souza (61.), 2:1 David Blacha (75.)

    Kraus verlässt den SC Fortuna Köln

    Thomas Kraus hat seinen Vertrag bei der Fortuna auf eigenen Wunsch hin aufgelöst. Der Stürmer wird den Drittligisten zum Saisonende hin verlassen. Damit enden für Kraus drei intensive Jahre in der Kölner Südstadt.

    „Thomas ist auf uns zugekommen und hat darum gebeten, seinen Vertrag aufzulösen, weil er woanders eine interessante sportliche Herausforderung in Kombination mit einer beruflichen Perspektive über den Fußball hinaus sieht. In den vergangenen Jahren hat sich Thomas hier mit Haut und Haaren der Aufgabe bei Fortuna Köln verschrieben. Aufgrund seiner Verdienste für die Fortuna haben wir uns daher dazu entschlossen, seiner Bitte nachzukommen“, erklärt Michael W. Schwetje, Geschäftsführer der Fortuna Köln Spielbetriebsgesellschaft mbH, die Vertragsauflösung.

    Kraus zählte in den vergangenen drei Jahren zu den Leistungsträgern bei der Fortuna und war ein prägender Akteur des Aufstiegs im vergangenen Jahr. „Thomas war ein Synonym für den Weg, den wir in der Regionalliga West gegangen sind. Er war ein absolutes Vorbild in Sachen Arbeitseinstellung und hatte mit seinen Toren maßgeblichen Anteil am Aufstieg. Spätestens durch seinen Siegtreffer im Relegations-Hinspiel ist er unsterblich für den Verein geworden“, honoriert Uwe Koschinat die Leistungen von Kraus für den SC Fortuna Köln.

    Seit 2012 lief Thomas Kraus im Trikot der Fortuna auf und kommt wettbewerbsübergreifend auf 120 Einsätze für die Koschinat-Elf. Insgesamt gelangen dem Stürmer dabei 37 Tore und 20 Vorlagen. Mit teilweise besonderen Toren konnte sich Kraus in die Vereinschronik eintragen, wie u.a. seinem Führungstreffer gegen Alemannia Aachen im Bitburger-Pokalfinale 12/13 oder seinem 1:0-Siegtreffer im Relegationshinspiel gegen die U23 von Bayern München im ausverkauften Südstadion.

    Aktuell steht Kraus in der dritten Liga bei 34 Einsätzen für die Fortuna, in denen ihm drei Treffer und fünf Vorlagen gelangen. Am kommenden Samstag gegen Wehen Wiesbaden hat Kraus seinen letzten Auftritt für die Fortuna im Südstadion.

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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