Kröpeliner SV 47, 01. November 2010
Am zehnten Spieltag ging für den Kröpeliner SV die Reise nach Rostock. Dort wartete mit dem UFC Arminia eine für den KSV eher unbekannt Mannschaft. Die Arminia eine Wundertüte: Hohe Niederlage (Wahrstorf), souveräner Sieg (RFC II) und überraschende Ergebnisse (Remis gegen Sprenz) ließen eine Einschätzung des Teams erschweren. Trotzdem fuhr man mit breiter Brust nach drei Erfolgen hintereinander zum Spiel.
Diese war jedoch mit dem Anpfiff weg. Der KSV trat statt selbstbewusst sehr ängstlich um. Er reagierte nicht mal auf die Aktionen der Gastgeber, sondern lief nur hinterher. Mit gepflegten Passspiel, hohem Laufaufwand und einer positiven Zweikampfbilanz bestimmten die Rostocker sofort die Partie. Die Kröpeliner schauten meistens nur zu, kamen nicht in die Zweikämpfe. So klingelte es in der zehnten Minute bereits zum 1:0 für die Gastgeber, als ein sicher zu klärender Ball eben nicht geklärt wurde, Arminia blitzschnell umschaltete und netzte.
Wie würden die Kröpeliner reagieren, lagen sie doch nach acht Ligaspielen mal wieder in Rückstand? Zunächst gar nicht, denn die Arminien blieben am Drücker, der KSV nur sporadisch mit Angriffsbemühungen. Höniger und Hausburg waren so mit der Defensivarbeit beschäftigt, dass die Offensive quasi nicht stattfand. Bälle wurden vorne nicht gehalten und so rollte Angriffswelle auf Angriffswelle auf das von Nils Schalke gehütete Tor. Einen Ansatz von einer Möglichkeit hatte Brüsehaver, aber anstatt abzuschließen, spielte er den Pass. Anders die Rostocker, welche jedoch mit den Möglichkeiten sehr sündigten. So blieb es beim schmeichelhaften Rückstand von 0:1 aus KSV-Sicht, ein 0:3 oder gar 0:4 entspräche dem Spielverlauf.
Aber genau daraus versuchten die Kröpeliner die Motivation zu ziehen, hier noch etwas zu holen. Nach einer deutlichen Kabinenansprache kam der KSV auch anders aus der Kabine. Arminia zwar immer noch überlegen, jedoch hielten die Schusterstädter endlich dagegen. Erspielte sich der Gastgeber in Halbzeit Eins noch die Möglichkeiten, so waren es in Halbzeit Zwei Kontermöglichkeiten. Auch diese waren zahlreich vorhanden, wurden jedoch alle kläglich vergeben.
So kamen die Kröpeliner mehr und mehr vor das Gehäuse der Rostocker. Albrecht scheiterte knapp, Hausburgs Alleingang aus spitzem Winkel entschärfte der Torwart, einen Kopfball nach Ecke von Hermann parierte der Keeper grandios. Fällt hier das 1:1, kippt das Spiel. Aber es fiel nicht. So machte der KSV mehr und mehr auf und in der 85. Minute dann die Entscheidung nach einem Konter zum 2:0. Danach noch Möglichkeiten zum 3:0, welche aber ebenfalls nicht genutzt wurde.
Es blieb bei der verdienten Niederlage des KSV. Einzig die Einstellung in Halbzeit Eins der Kröpeliner ist zu kritisieren, denn ansonsten verlor man verdient gegen eine deutliche bessere Mannschaft. Aber auch dieses Spiel ist für die Entwicklung des jungen Teams gut und zeigt, dass man immer 100 Prozent Leistung im Spiel abrufen muss und dass im Training weiter fleißig gearbeitet werden muss. Mit 18 Punkten hat man eine gute Basis geschaffen, steht im gesicherten Mittelfeld. Aber die restliche Spiele werden nicht einfacher (Wahrstorf, Güstrow II, RFC II (2x)). Den einen oder anderen Punkt sollte man vor der Pause noch holen.
Der Kröpeliner SV spielte mit: Schalke – Kords, Frehse, Hermann, Geufke (86. Knüppel), Hausburg, Höniger, Albrecht, Wähnke, Huhn (60. Gehrmann), Brüsehaver (82. Sager)
Tore: 1:0 Hahn (10.), 2:0 Goronzy (85.)
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Geschrieben von: Hausi
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