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  • LSV 49 Oettersdorf, 10. Dezember 2005

     

    VfR Bad Lobenstein: 2:1-Sieg im letzten Spiel des Jahres


    Von:  Systema

    Im letzten Auftritt des VfR Bad Lobenstein im Jahr 2005 sahen die 70 Zuschauer auf dem Hartplatz in der Poststraße in einem teils rasanten Spiel zwei unterschiedliche Halbzeiten. Der Derbygast, der LSV Oettersdorf, war mit Platz 7 zum Spiel gereist und wollte seine Ausgangsposition verbessern. Dieses Vorhaben hatten natürlich auch die Leube-Schützlinge, doch zum Erstaunen aller fand der Fußball des VfR in Halbzeit Eins nicht statt.

    Geschenke verteilt der Weihnachtsmann, oder in diesem Fall, der VfR. Von der ersten Minute an waren die Koseltaler nur zweiter Sieger in den Zweikämpfen, kamen meist einen Tick zu spät und staunten nicht schlecht, wie der LSV sein Spiel aufzog. Nach vorn kamen die Pässe nicht an, die Spitzen hingen in der Luft, beim einzigen Eckball in der ersten Halbzeit (30.) ging keine Gefahr aus und beim ersten richtigen Schuss auf das Frotscher-Tor nach 43 Minuten fehlte die letzte Präzision. Anders der Gast: Gleich in der Startphase erarbeiteten sich die Spieler um Kapitän Göller vier Eckbälle in Folge, wobei Kessel im VfR-Kasten bei einem Kopfball von Junker (5.) gleich richtig hinlangen musste. Widuwilt prüfte nach sieben Minuten mit einem Freistoßknaller den VfR-Schlussmann. Nach neun Minuten steht Göller total frei, sein Schuss ging aber über das Tor. Noch prekärer die Aktion nach 13 Minuten, als ein Querschläger auf dem Fuß von Widuwilt fiel. Er hätte sich die Ecke aussuchen können, um die Führung zu erzielen, stattdessen nahm er die Kugel volley und mit einem Superreflex bugsierte Kessel das Geschoß über die Latte. Eine weitere hundertprozentige Chance für Rudolph, der in der 38. Minute den Ball aus halblinker Position im 16 - Meter Raum um Kessel herum drehte, der Ball aber auf der Oberkante des Querbalkens aufschlug. Mit einem 0:2 oder 0:3 zur Pause wären die Messen für den VfR gelesen gewesen.

    Dem LSV war aber am Samstag noch nicht nach Weihnachten zu mute und nahm die VfR Geschenke nicht an. Denn nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit war plötzlich der VfR die bestimmende Mannschaft. Mit wesentlich mehr Courage wurden jetzt die Zweikämpfe gewonnen und endlich auch der Druck auf das LSV-Tor erhöht. Scheiterten zunächst noch Hölzel und Fijolek in einer Gemeinschaftsaktion (47.) an Frotscher, verfehlte Hölzel mit einem Kopfball nach Kaiser-Flanke das Tor nur knapp (53.), machte es Linke in der 55. Minute besser. Nach einem Doppelpass zog er ab und dem VfR gelang die bis dahin glückliche Führung. Das war David Linkes zehnter Saisontreffer. Nun waren die Gäste wieder am Zug. Kessel hechtete einen Freistoß von Widuwilt aus der unteren Ecke (58.), und nach einem Eckball schraubte sich Junker am höchsten und köpfte den verdienten Ausgleich (61.).

    Nun begann das Spiel von vorn. Ein Halten bestrafte Schiedsrichter T. Goretzky mit indirekten Freistoß im Fünf-Meter-Raum für den VfR. Spielertrauben scharten sich um das LSV Tor, die kurze Ablage jagte Munzer aber neben das Tor. Dann sah Linke Fijolek völlig frei, dieser zieht auf Frotscher zu und mit Übersicht konnte er in der 71. Minute die erneute Führung erzielen. Die Entscheidung hätte nach 80 Minuten fallen können, als wiederum Fijolek allein auf Frotscher zulief, im letzten Moment aber beim Abschluss gehindert wurde. Das letzte Aufbäumen des Gastes brachte jedoch nichts mehr. Der VfR ging als glücklicher, aber nach der Steigerung in der zweiten Halbzeit, als verdienter Sieger vom Platz. Damit beschloss die Leube-Mannschaft ein überaus erfolgreiches Jahr, wie sie das Jahr begann, mit einem Sieg. Der VfR Bad Lobenstein geht als Neuling der Bezirksliga mit 30 Punkten und Platz 5 in die Winterpause.

    VfR Bad Lobenstein: Kessel, Munzer, Falk, Schmidt, Kaiser (72. Becker), Gäbelein, Hölzel, Fijolek, Köcher, Linke, Michel

    LSV 49 Oettersdorf: Frotscher, L. Freimuth (G), Daßler, Andrä, Junker, Widuwilt, Rudolph, Schröder (70. Junker (G)) Göller (G), Lappann, Streit (78. S. Freimuth)

    Zuschauer: 70

    Bernd Schneider

    Geschrieben von:  Systema

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