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  • VfB 09 Pößneck, 13. März 2011

    Weitere Niederlage beim 1. FC Gera 03


    Von:  Mc Tuck

    Mit dem Selbstvertrauen schon einmal einen Spitzenreiter geschlagen zu haben, im Oktober 1? gegen Eintracht Sondershausen, reisten die 09er vom VfB Pößneck zum 1. FC Gera 03. Die dünne Personaldecke, Nitsch und Heilmann verletzt, Sattler angeschlagen, ließ nichts Gutes erahnen. Aber zunächst kam es anders. Die Pößnecker formierten sich gut, standen kompakt und suchten ihre Chancen. Nachdem das Abtasten und Zuordnen geschehen war, hatten die VfBer die erste Möglichkeit. In der elften Minute konnte Vila Real eine Ecke von Heimlich weiterleiten. Den Kopfball von Glowaczewski konnte der Ex-Pößnecker Martin Dolocek jedoch sicher halten. Aber fast im Gegenzug erfolgte der Führungstreffer für die Gelb-Schwarzen. Braunsdorf und Stahl, verantwortlich für die rechte Seite, ließen den Geraer Christian Schmidt bis zur Grundlinie durchlaufen. Urbansky konnte die Flanke nicht verhindern und so konnte sich Carlos Pereira die Ecke aussuchen (12.).

    Des Rückstands bewusst, griffen die Pößnecker weiter an. Eine Flanke von Brausdorf in der 18. Minute konnte Glowaczewski nur beim 03er Torwart unterbringen. Bereits eine Minute später gelang Vila Real im Mittelfeld der Ballgewinn, dass genaue Zuspiel auf den polnischen Stürmer konnte er jedoch nicht am Geraer Schlussmann vorbei bringen. Gera lauerte weiter auf einen Fehler der 09er, hatte aber bis jetzt, noch keine weiteren Mittel hierzu gefunden. Die riesen Chance zum Ausgleich hatte Chris Heimlich. Einen Freistoß von Sattler in der 28. Minute konnte er per Kopf nicht verwerten. Dolocek war in diesen Minuten der Held der 03er. Nach 32 Minuten wurde mal wieder der Strafraum der heute in Blau-Weiß spielenden Pößnecker belagert. Ein Befreiungsschlag erreichte Vila Real. Nach einem tollen Solo über fünfzig Meter fand er in Dolocek seinen Meister. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit stand Adamiuc im Fokus, konnte aber ein weiteres Tor verhindern.

    Jörn Schwinkendorf, ebenfalls Ex-Pößneck und Trainer des FC, merkte wohl, dass die Sache noch nicht gelaufen ist. Dementsprechend kamen die Elster-Städter aus der Kabine. In der 48. Minute der erste Warnschuss Richtung Adamiuc. In der 51. Minute Vorlage Pereira und Danny Moses brachte seine Farben mit 2:0 in Führung. Das Tor zeigte Wirkung, das Pößnecker Mittelfeld agierte jetzt desorientierter. Ein langer Ball erreichte den zurzeit besten Torschützen der 09er, Oliver Braunsdorf. Im Sprintduell setzte er sich gegen den Verteidiger durch. Dolocek stürmte aus dem Tor an die sechzehn Meter Linie. Der Zusammenprall war unvermeidbar. Der Ball trudelte, von Braunsdorf berührt, ins Tor. Schiedsrichter Dirk Honnef, bestens bekannt aus dem Derby gegen Neustadt, gab den Treffer nicht. Stürmerfoul. Der VfB Pößneck gab nicht auf.

    Güttich prüfte in der 63. Minute den FC-Torwart. Eine Minute später verfehlte Glowaczewski nach einer Ecke das Spielgerät knapp. Der VfB-Tormann, Max Steinborn, heute wieder als Stürmer tätig mit einer Quote von 90 Prozent gewonnen Kopfbällen, bekam hier das Leder perfekt auf den Schuh. Sein Schuss aus 25 Metern fand seinen Abnehmer in Dolocek. Nach einem Ballverlust von Güttich in der 70. Minute war es dann erneut Carlos Pereira, der auf 3:0 erhöhte. Steinborn geht in der 81. Minute auf den Geraer Schlussmann zu. Nur durch ein Halten am Trikot, kurz vor dem 16er, konnte er gestoppt werden. Wohl alle 215 Zuschauer erwarteten einen Pfiff, wie gewohnt blieb dieser aus. Ein richtiges Pfund mit links konnte der aufgerückte Pößnecker Verteidiger Frank Naumoff nicht im Tor unterbringen (84.). Im Gegenzug stoppte der 03er Vinh Naug-Hoang den Ball gekonnt mit der Hand. Wer hier Gelb für das vorsätzliche Handspiel erwartete, sah sich getäuscht (86.). Während sich noch alle aufregten, entschloss sich Danny Moses den Schlusspunkt zu setzen. 4:0 der Endstand.

    Fazit: Der VfB Pößneck war über weite Strecken die bessere Mannschaft. Die klaren Chancen wurden, wie immer, nicht genutzt. Die Niederlage viel zu hoch aus, die wenigen Möglichkeiten die Gera besaß, wurden gekonnt genutzt. Der VfB zeigte Moral und Siegeswillen, dennoch reicht der aktuelle Kader bei weitem nicht aus, um die Klasse zu halten. Hier muss der Verein reagieren. Schnell!

    Für den VfB Pößneck spielten: Adamiuc, Urbansky, Glowaczewski, Sattler, Braunsdorf (GK/83. Günther), Naumoff, Stahl, Güttich, Steinborn, Vila Real, Heimlich (GK)

    Torsten Schäfer

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    Geschrieben von:  Mc Tuck

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