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Parchimer FC 1992

Parchimer FC 1992

Liga: Sonstige Mecklenburg-Vorpommern | Fußballkreis: Westmecklenburg

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Informationen

Gründungsdatum:
1992

Vereinsfarben:
Blau-Weiß

Adresse:
Stadion am See, 19370 Parchim
Webseiten:


Größte Erfolge:
Bezirksmeister Schwerin 1978/79, 1980/81, 1988/89, 1989/90
Landesmeister Mecklenburg-Vorpommern 1990/91, 1994/95
Erreichen der 2. Runde des DFB-Pokals 1991/92
6. Platz in der Oberliga Nordost Nord 1995/96
Halbfinalist im Landespokal Mecklenburg-Vorpommern 1996/97, 2000/01
Meister der Landesliga Mecklenburg-Vorpommern West 2002/03
Geschichte des Vereins:
Seit der Saison 1975/76 spielte Hydraulik Parchim in der Bezirksliga Schwerin und löste bereits ein Jahr später den bis dahin dominierenden Verein Aufbau/Vorwärts als stärkste Fußballmannschaft in der Eldestadt ab.

Doch dieser Erfolg sollte nur ein Etappenziel auf dem Weg in die DDR-Liga, die zweithöchste Spielklasse Ostdeutschlands, sein. Im Jahr 1977/78 wurde man noch Zweiter hinter Veritas Wittenberge. In der Saison darauf gelang aber endlich der ersehnte Aufstieg. Unter der Leitung des Trainers Dieter Schories wurde Hydraulik Bezirksmeister vor Motor Schwerin. Im letzten Spiel, zu Hause gegen den Tabellendritten Einheit Güstrow, feierten 1.200 Zuschauer mit der Mannschaft.

Die erste Saison in der DDR-Liga (1979/80) begann mit 7:7 Punkten nach 7 Spieltagen verheißungsvoll. Leider brach die Mannschaft im Verlaufe der Spielzeit aber leistungsmäßig ein und musste als 11. und damit Tabellenvorletzter die Klasse wieder verlassen. Absolute Höhepunkte der Saison waren unbestritten die beiden Aufeinandertreffen mit dem FC Hansa Rostock. In der Hansestadt wurde nur denkbar knapp mit 0:1 verloren. Beim Heimspiel unterlag man vor 3.500 Zuschauern mit 1:5.

In der Saison 1980/1981 wurden die Parchimer sofort wieder Bezirksmeister und schafften den Wiederaufstieg.

Diesmal spielte Hydraulik 2 Jahre in Folge in der DDR-Liga. 1981/1982 gelang der Klassenerhalt als 9. in der Abschlusstabelle. Doch die anschließende Saison brachte einen klaren Einbruch. Unter der Leitung des neuen Trainers Burkhard Striewe erzielte die Mannschaft nur einen Saisonsieg und wurde abgeschlagen Letzter.

Die nächste Aufstiegsmöglichkeit ergab sich zwei Jahre später. Nach dem Vizebezirksmeistertitel 1983/84 hinter Veritas Wittenberge wurde man zwar auch 1984/85 nur Zweiter. Da der punktgleiche Bezirksmeister Vorwärts Hagenow aber nicht aufstiegsberechtigt war, nahm Hydraulik an der Aufstiegsrunde teil. Hier hatten die Eldestädter allerdings nicht viel zu bestellen und wurden 5., und damit Letzter. Der einzige Sieg in dieser Runde gelang mit einem 1:0 beim Aufsteiger KKW Greifswald.

In den frühen Achtziger Jahren machte Hydraulik auch erste Bekanntschaften mit dem FDGB-Pokal. Die vier Auftritte in der ersten Hauptrunde endeten allerdings durch die Bank mit Heimniederlagen. (1980/81: 0:2 gegen BSG Kabelwerk Oberspree Berlin; 1981/82: 1:3 gegen Lokomotive Stendal; 1982/83: 1:2 gegen Motor Babelsberg; 1983/84: 1:5 gegen TSG Bau Rostock)

Mitte bis Ende der Achtziger zeigte sich Hydraulik Parchim als Spitzenmannschaft der Bezirksliga Schwerin. Zwei 4. Plätzen (1985/86 und 1986/87) folgte der Bronzerang. In der Spielzeit 1987/88 wurde der Parchimer Torjäger Kai Klose mit 22 Treffern zudem zweitbester Torschütze der Bezirksliga Schwerin.
Die Saison 1988/89 brachte endlich wieder den Bezirksmeistertitel vor den Dauerkonkurrenten von Veritas Wittenberge und Vorwärts Hagenow. In der Aufstiegsrunde wurde man allerdings erneut Letzter. Der einzige Punktgewinn in dieser Runde entsprang einem 0:0 bei der TSG Wismar. Dagegen zeigte das 0:6 im Heimspiel gegen den Aufsteiger Chemie Velten den Parchimern deutlich ihre Grenzen auf.

Im Spieljahr 1989/90 beendete man die Bezirksliga Schwerin erneut als Erster, diesmal vor ISG/Tiefbau Schwerin. In der anschließenden Aufstiegsrunde erwies sich Hydraulik als deutlich leistungsstärker und scheiterte als Drittplazierter nur knapp an einem der beiden Aufstiegsränge, die vom FSV Lok Altmark Stendal und dem FSV Glückauf Brieske/Senftenberg belegt wurden.

Die folgende Saison sollte endlich den erhofften Aufstieg bringen. Die Mannschaft spielte nun unter dem Namen SV Blau-Weiß 69 Parchim und konnte die Bezirksliga hauchdünn vor dem FSV Laage gewinnen. Anschließend traf man in einer Dreierrunde auf die Bezirksmeister aus Rostock, TSG Wismar, und Neubrandenburg, TSG Neustrelitz, um den Landesmeister Mecklenburg-Vorpommerns auszuspielen. Das alles entscheidende Spiel gewannen die Parchimer zu Hause vor 600 Zuschauern gegen die TSG Wismar durch 2 Treffer von Kai Klose mit 2:1.

Der Landesmeistertitel berechtigte zum Aufstieg in die Oberliga Staffel Nord. Dort war Blau-Weiß in der Saison 1991/92 allerdings deutlich überfordert. Nachdem die ersten 11 Spiele verloren wurden, konnten bis zum Saisonende nur 6 Punkte eingefahren werden.

Positiver entwickelte sich in dieser Spielzeit der Auftritt im DFB-Pokal. In der 1. Runde gelang vor 400 Zuschauern ein überraschender 1:0-Erfolg über den Europacup-Teilnehmer Eisenhüttenstädter FC Stahl. Der Schütze des Goldenen Tores für die zu diesem Zeitpunkt von Alfred Huschka trainierten Parchimer war Kai Klose. In der zweiten Hauptrunde musste man zum Oberligisten Viktoria Köln reisen und unterlag mit 0:2.

1992 entstand mit dem Parchimer FC 1992 ein eigener Fußballverein in der Eldestadt. Die erste Männermannschaft belegte nach dem Abstieg in die Landesliga einen respektablen 4. Platz.

Unter der Führung des Präsidenten Berthold Fieber wurde der Parchimer FC in der Folgezeit konsequent auf höhere Ziele eingeschworen. Erste Konsequenz dieser ehrgeizigen Vereinspolitik war die Verpflichtung von Jürgen Decker als Trainer. In seiner ersten Saison 1993/94 erreichte der ehemaligen Spieler von Hansa Rostock aber nur einen 6.Platz in der Landesliga.

Für die Spielzeit 1994/95 wurde das Ziel „Aufstieg in die Oberliga“ mit spektakulären Transfers untermauert. Der Parchimer FC verpflichtete mit Juri Schlünz und Gernot Alms zwei Spieler vom Zweitligisten FC Hansa Rostock. Im Laufe der Saison kam mit Stürmer Thomas Reif (vom Regionalligisten BSV Brandenburg) ein weiterer Ex-Hanseat nach Parchim. Der angestrebte Landesmeistertitel wurde dann tatsächlich eingefahren, wenn auch nur mit einem Punkt Vorsprung vor den Amateuren des FC Hansa. Den größten Anteil an diesem Erfolg hatte ohne Zweifel Mittelfeldregisseur Juri Schlünz, der mit 21 Treffern zudem zweitbester Torschütze der Liga war.

Auch in der Oberliga sollte der Parchimer FC sofort in das obere Mittelfeld vorstoßen. Zur qualitativen Verbesserung des Kaders wurden mit Volker Röhrich, Thomas Lässig und Aldo Majunke weitere Spieler verpflichtet, die bereits für den FC Hansa am Ball waren. Der Aufsteiger stellte seine individuelle Klasse im Verlaufe der Saison unter Beweis und belegte am Ende den sechsten Tabellenplatz. Höhepunkte waren das Duell mit dem Tabellenführer VfB Lichterfelde im Oktober 1995, bei dem 1.650 Zuschauer im Stadion am See begrüßt werden konnten, und die zwei Siege gegen den Europapokalgewinner 1.FC Magdeburg (3:0, 2:0).

Zur Spielzeit 1996/97 verließen Trainer Jürgen Decker und Spielmacher Juri Schlünz den Verein. Neuer Coach wurde der Olympiasieger und ehemalige Nationalspieler Martin Hoffmann. Sportlich konnte der Parchimer FC nicht an die Vorsaison anknüpfen und belegte nach der Hinrunde einen unbefriedigenden 11. Platz. Auch finanziell musste der Gürtel enger geschnallt werden. Trainer Martin Hoffmann verließ den Verein aus pekuniären Gründen bereits zur Winterpause und wurde von Alfred Huschka ersetzt. Am Ende der Saison konnte man dem Abstieg in die Verbandsliga nur knapp entgehen. Der einzige Lichtblick dieser Spielzeit war das gute Abschneiden im Landespokal. Hier scheiterte man erst im Halbfinale mit 0:1 am späteren Titelträger, dem Verbandsligisten SV Warnemünde.

Die Saison 1997/98 wurde mit einem deutlich veränderten Kader in Angriff genommen. Aufgrund der notwendigen finanziellen Einschränkungen (Präsident Berthold Fieber gab sein Amt auf) musste man vor allem auf Spieler aus der Region setzen. Diese konnten das hohe Niveau in der Oberliga allerdings (noch) nicht mitgehen, so dass der Abstieg die logische Konsequenz war.

Auch die anschließende Spielzeit in der Verbandsliga war von personellen Umbrüchen gekennzeichnet. Die Anpassung an die neue Umgebung misslang zunächst gründlich. Der PFC überwinterte auf einem Abstiegsplatz, steigerte sich in der Rückrunde aber erheblich und errang den 7. Platz, der in der folgenden Saison mit Position 6 sogar noch verbessert werden konnte.

Mit der Spielzeit 2000/01 begann sich für die Parchimer Kicker ein Abwärtstrend abzuzeichnen. Trotz einer verbesserten personellen Besetzung kam die Mannschaft nur auf Platz 12 der Verbandsliga ein. Da war das positive Abschneiden im Landespokal, wo der PFC erst im Halbfinale an den Amateuren des FC Hansa Rostock scheiterte, nur ein Trostpflaster.

Im folgenden Jahr kam es dann zum nicht mehr überraschenden Abstieg in die Landesliga. Doch unter der Ägide des Übungsleiters Danilo Samen gelang 2002/03 der sofortige Wiederaufstieg in die Verbandsliga. Am letzten Spieltag gewannen die Parchimer im direkten Aufstiegsendspiel beim Tabellenzweiten SV Pastow vor 450 Zuschauern mit 3:1 und feierten den Titel mit den mitgereisten Anhängern.

Rivalen:
Regionale Konkurrenz besteht insbesondere zu den Vereinen SV Blau-Weiß Polz, Lübzer SV und Malchower SV.
Spielort:
Stadion "Am See", Voigtsdorfer Weg 18, 19370 Parchim

Eintrittspreise
jeweils 2 €

Anfahrt mit dem Auto:
aus Richtung Schwerin:
Über die Bahnschienen in die Stadt fahren und die erste Abbiegung nach links in Richtung Dargelütz nehmen. Nach 400 Metern befindet sich auf der rechten Seite das Stadion am See.

aus allen anderen Richtungen:
Die Stadt Parchim in Richtung Schwerin durchfahren. Kurz vor der Ausfahrt aus der Stadt nach rechts in Richtung Dargelütz abbiegen. Nach 400 Metern befindet sich auf der rechten Seite das Stadion am See.

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Züge nach Parchim fahren aus den Richtungen Hagenow, Schwerin und Neustrelitz. Vom Parchimer Bahnhof mit der Buslinie 3 in Richtung Dargelütz fahren. Aussteigen muss man an der Abbiegung der Schweriner Chaussee in den Dargelützer Weg. Von dort sind es noch etwa 400 Meter zum Stadion.
Wer den Weg vom Bahnhof zum Stadion zu Fuß bewältigen will, muss ca. 30 Minuten Zeit einplanen.

Essen & Trinken:
Die Gaststätte „Zur Schwalbe“ befindet sich im Stadionkomplex. Außerdem ist meistens auch ein Ausschank geöffnet.
Saison Liga Platz Tore Punkte
 
1990/91 Bezirksliga Schwerin 1 80:29 40:12
1991/92 Oberliga Nordost Nord 18 27:115 6:62
1992/93 Landesliga Mecklenburg-Vorp. 4 59:41 40:24
1993/94 Landesliga Mecklenburg-Vorp. 6 50:35 33:27
1994/95 Landesliga Mecklenburg-Vorp. 1 75:27 48:12
1995/96 Oberliga Nordost Nord 6 60:34 51
1996/97 Oberliga Nordost Nord 12 38:50 24
1997/98 Oberliga Nordost Nord 15 20:54 17
1998/99 Verbandsliga Mecklenburg-Vorp. 7 49:53 42
1999/00 Verbandsliga Mecklenburg-Vorp. 6 36:33 49
2000/01 Verbandsliga Mecklenburg-Vorp. 12 41:53 31
2001/02 Verbandsliga Mecklenburg-Vorp. 15 41:75 20
2002/03 Landesliga West 1 59:32 59
2003/04 Verbandsliga Mecklenburg-Vorp. 16 28:74 13
2004/05 Landesliga West 12 40:61 27
2005/06 Landesliga West 13 31:61 26
2006/07 Landesliga West 14 32:47 22

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