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SV Roland Belgern

SV Roland Belgern

Liga: Sonstige Sachsen | Fußballkreis: Nordsachsen

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Informationen

Gründungsdatum:
12. März 1936

Vereinsfarben:
Rot-Weiß-Grün

Mitglieder:
450
Adresse:
Am Sportplatz, 04874 Belgern
Webseiten:
www.sv-roland-belgern.de

Die Chefs
Präsident/Vorsitzender: Kurt Krahl
Stellvertreter: Peter Stracke

Größte Erfolge:
Als größter Erfolg gelten noch heute die Jahre 1946 - 1948, als man in der Landesklasse Sachsen-Anhalt spielte. Die beiden Erstplatzierten in der Tabelle nahmen im Übrigen an den Ausscheidungsspielen zur "Ostzonen-Meisterschaft" teil, dem Vorgänger der DDR-Oberliga. Gegner des 1. FC Belgern waren dabei unter anderem Stahl Thale und Freiimfelde Halle, die sogar im Finale um die "Ostzonen-Meisterschaft" standen.


Geschichte des Vereins:
Der Fußball und Belgern, diese Geschichte begann Anfang der 30er Jahre weitab vom heutigen Sportplatz-Gelände am Freibad „Erlengrund“. Fußballbegeisterte aus Belgern trafen sich dort regelmäßig auf der grünen Wiese, um dem runden Leder nachzujagen. Richtige Strukturen wurden dem Belgeraner Fußball einige Jahre später beigebracht. Am 12. März 1936 fand die Gründungsversammlung des „1. Fußballclub Belgern“ im Cafe Riethdorf statt. Gleichzeitig wurde der neugegründete Verein in den Deutschen Fußball-Bund (DFB) aufgenommen.

Der Zweite Weltkrieg sorgte auch in der Rolandstadt für eine Unterbrechung des Fußballerlebens. Viele Kicker der ersten Stunden kehrten nicht oder nicht mehr spielfähig von den Kriegschauplätzen der Welt heim. Der Fußball rollte dennoch weiter, war schnell nach dem Kriegsende wieder eine willkommene Abwechslung. 1946 wurde dem Verein wieder neues Leben eingehaucht. Unter dem Namen "1. FC Belgern“ wurde eine Neugründung vollzogen. Die Herrenmannschaft, gleichzeitig auch das einzige Team des Vereines, setzte sich vorrangig aus Kriegsheimkehrern und Vertriebenen zusammen. Als größter Erfolg gelten noch heute die Jahre 1946 - 1948, als man in der Landesklasse Sachsen-Anhalt spielte. Die beiden Erstplatzierten in der Tabelle nahmen im Übrigen an den Ausscheidungsspielen zur "Ostzonen-Meisterschaft" teil, dem Vorgänger der DDR-Oberliga. Gegner des 1. FC Belgern waren dabei unter anderem Stahl Thale und Freiimfelde Halle, die sogar im Finale um die "Ostzonen-Meisterschaft" standen.

Diese Zeit ging allerdings schnell vorbei, Belgern stieg ab, Gebietsreformen wurden vorangetrieben und die Rolandstadt kam zum Bezirk Leipzig. Erst in der Spielunion Elbe-Elster, später im Kreisverband Torgau. Die Belgeraner, die sich seit 1952 "BSG Traktor Belgern" (Trägerbetrieb war die Maschinen- und Traktorenstation Belgern, kurz MTS) nannten, waren dabei über Jahre eine der prägensten Mannschaften. Wer Meister werden wollte, musste an den Belgeranern vorbei. Die Herrenmannschaft, der bereits in den 50er Jahren alle Altersklassen des Nachwuchses den Rücken stärkten, konnte sich Ende der 60er Jahre zeitweise im Bezirk halten. 1971 war diese Zeit jedoch Geschichte, die Zeit der BSG Traktor Belgern im Bezirk war zumindest auf Herrenebene vorbei. Im Nachwuchsbereich konnten die Elbstädter noch mehrmals ihre Visitenkarte abgeben, ein längerfristiger Aufenthalt blieb ihnen aber verwehrt. Bis zur politischen Wende gelang es nicht mehr, die Herren-Rückkehr in den Bezirk zu vollziehen. Auf Kreisebene sammelten die Rolandstädter als BSG Traktor immerhin acht Kreismeistertitel und gewannen vier Mal den Kreispokal. Kurz vor der Wende war es zudem auch wieder gelungen, im Nachwuchsbereich kontinuierliche Arbeit zu leisten. Die zwischenzeitlich fast zum Erliegen gekommene "Nachwuchsschmiede" wurde wieder belebt und zeigte sich schon Ende der 80er Jahre wieder von ihrer besten Seite.

Die Wiedervereinigung Deutschlands brachte der zu einem Großverein angewachsenen „BSG Traktor Belgern“ einen neuen Namen. 1990 wurde der „SV Roland Belgern“ aus der Taufe gehoben. Die Idee zur Namensgebung stammte aus dem Hamburger Vorort Wedel, dessen dortiger Verein "FC Roland Wedel" in der Wendezeit ein Partnerschaft mit den Belgeranern aufbaute. Sportlich sorgte die Wende beim Belgeraner Fußball für keinen Abbruch, stattdessen wurde kräftig Hand angelegt an dem Sportplatzgelände. Das Vereinshaus wurde gründlich modernisiert und erweitert. Daran, wie auch am sportlichen Erfolg (drei Meistertitel & 2 Pokalsiege), hat auch der Hauptsponsor „Firma Hornauer“ maßgeblich Anteil, der den Belgeraner Verein unterstützt. Zudem wurde zum Ende der 90er Jahre ein dritter Sportplatz angelegt und der zweite Platz mit einer Flutlichtanlage ausgestattet. Die Entwicklung im Nachwuchs konnte sich ebenfalls sehen lassen. Die Titelsammlung wuchs nach der Wende immer mehr an, sieben Kreismeistertitel, sieben Hallenkreismeistertitel und sechs Kreispokalsiege bis zum Sommer 2003 sprechen eine deutliche Sprache, zumal sich der Roland nun auch kontinuierlich mit Junioren-Teams auf Bezirksebene kickt und sich einen Namen macht.

Neben den sportlichen Höhepunkten der Bezirksklasse-Aufstiege 1997 und 2001, ist es den Rolandkickern gelungen für einige sportliche High Lights zu sorgen. So gastierten 1995 das Old-Star-Team Ost im Belgeraner Döhner, ein Jahr später war der SV Roland Ausrichter des NOFV-Pokalfinales der B-Jugend zwischen dem 1. FC Dynamo Dresden und dem Greifswalder SC. 1997 gab der FSV Zwickau (2. Bundesliga) seine Visitenkarte in Belgern ab, zwölf Monate später fand der FC Sachsen Leipzig (Regionalliga) den Weg an die Elbe. Im Februar 2003 richtete der Verein in der Rolandstadt die Sächsische Hallenlandesmeisterschaft der E-Jugend aus.

Letztere hatte sicherlich in zwei einschneidenden Ereignissen beim SV Roland Belgern ihren Hintergrund. Zum einen war vier Monate zuvor die neue Belgeraner Stadthalle eingeweiht, zum anderen setzte der Sächsische Fußballverband damit ein Zeichen zu Gunsten des SVR. Nach der Jahrhunderflut gehörte der Roland zu einem der stärksten betroffenen Fußballvereine des Freistaates. Gerade war die Erweiterung des Vereinsheimes abgeschlossen, als die Flut das Vereinsgelände vollständig unter sich begrub. Einen Schaden von über 150.000 Euro hinterließ diese Naturkatastrophe. Bereits als die E-Jugendlichen ihren Sachsenmeister in der Rolandstadt ermittelten, hatten viele fleißige Hände das Vereinsheim weitgehend wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt. Die Belgeraner Bezirksklasse-Fußballer mussten indes durch das Hochwasser beeinträchtigt bis in die Relegation, um den drohenden Abstieg in die Kreisliga zu verhindern.

Spielort:
Sportplatz im Döhner, Am Sportplatz, 04874 Belgern



Saison Liga Platz Tore Punkte
 
1990/91 Kreisliga Torgau 4 29:16 22:14
1991/92 Kreisliga Torgau 3 32:17 27:17
1992/93 Kreisliga Torgau 1 73:20 42:10
1993/94 Kreisliga Torgau 2 72:19 40:8
1994/95 Kreisliga Torgau/Oschatz 4 72:34 41:19
1995/96 Kreisliga Torgau/Oschatz 7 71:43 40
1996/97 Kreisliga Torgau/Oschatz 1 63:27 60
1997/98 Bezirksklasse Leipzig Staffel 2 10 54:61 39
1998/99 Bezirksklasse Leipzig Staffel 2 14 41:71 27
1999/00 Kreisliga Torgau/Oschatz 2 88:39 61
2000/01 Kreisliga Torgau/Oschatz 1 93:38 69
2001/02 Bezirksklasse Leipzig Staffel 2 6 70:54 52
2002/03 Bezirksklasse Leipzig Staffel 2 13 58:60 35
2003/04 Bezirksklasse Leipzig Staffel 2 8 49:53 38
2004/05 Bezirksklasse Leipzig Staffel 2 14 52:87 30
2005/06 Kreisliga Torgau/Oschatz 1 115:41 72
2006/07 Bezirksklasse Leipzig Staffel 2 15 36:93 16
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