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VfB Stuttgart

VfB Stuttgart

Liga: 1. Bundesliga | Fußballkreis: Stuttgart

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Informationen

Gründungsdatum:
23.08.2011

Vorherige Vereine:
FV 93 Stuttgart, Kronen-Klub Cannstatt

Vereinsfarben:
Weiß-Rot (weißes Trikot mit rotem Brustring, weiße Hose, weiße Stutzen)

Mitglieder:
46.968 (Stand: Oktober 2010)
Adresse:
Mercedesstraße 109,
70372 Stuttgart
Webseiten:
www.vfb.de

Fanseiten:
www.cc97.de
www.cannstatter-kurve.de
www.vfb-anhaengerverband.de
www.vfbaway.de

Die Chefs
Präsident/Vorsitzender: Senator h.c. Erwin Staudt
Stellvertreter: Ulrich Ruf
Schatzmeister: Ulrich Ruf
Vorstand: Ulrich Ruf
Aufsichtsrat: Prof. Dr. Dieter Hundt, Dr. Joachim Schmidt, Dr. Eduardo Garcia, Ralf Klöpfer, Gerd E. Mäuser, Rudolf Zipf
Beirat: Fredi Bobic, Jochen Schneider, Matthias Huber, Stefan Heim, Markus Schmidt, Oliver Schraft, Rainer Mutschler, Jochen Röttgermann
Manager: Fredi Bobic
Fanbetreuer: Christian Schmidt, Peter Reichert, Ralph Klenk
Pressesprecher: Oliver Schraft
Stadionsprecher: Christian Pitschmann

Größte Erfolge:
Deutscher Meister: 1950, 1952, 1984, 1992, 2007
Deutscher Vizemeister: 1935, 1953, 1979, 2003
Deutscher Pokalsieger: 1954, 1958, 1997
Deutscher Pokalfinalist: 1986, 2007
Deutscher Supercupsieger: 1992
Europapokalfinalist: 1989, 1998
Deutscher Amateurmeister: 1963, 1980
Deutscher A-Jugend-Meister: 1973, 1975, 1981, 1984, 1988, 1989, 1990, 1991, 2003, 2005
Deutscher B-Jugend-Meister: 1986, 1994, 1995, 1999, 2004, 2009
Geschichte des Vereins:
1893 bis 1912: Von den Anfängen zur Fusion

Im Vereinsnamen des VfB ist das Jahr 1893 aufgenommen, das sich auf einen der beiden Vorgängervereine, den FV Stuttgart bezieht, der 1912 mit dem Kronen-Klub Cannstatt zum heutigen VfB fusionierte. Beide Vereine wurden hauptsächlich von Schülern, zumeist mit Wurzeln im kaufmännischen Bürgertum, gegründet. Den Schülern wurden neue Sportarten wie Rugby oder Fußball von englischen Pionieren nahe gebracht; später warben sie für ihren Sport in neuen Vereinen.
FV Stuttgart

Die Wurzeln des VfB gehen zurück bis ins Jahr 1893, als am 9. September im Gasthaus Zum Becher der Stuttgarter FV 93 gegründet wurde.

Zunächst fungierte der FV als Rugby-Klub, der seine Heimstätte auf der Stöckach-Eisbahn hatte und 1894 auf den Cannstatter Wasen umzog. Die Mannschaft setzte sich hauptsächlich aus Schülern der Stuttgarter Realschulen und Gymnasien, unter der Leitung des Lehrers Carl Kaufmann, zusammen und errang schnell erste Erfolge: 1909 wurde der FV Deutscher Vizemeister im Rugby, als die Mannschaft erst im Endspiel dem FC 1897 Hannover mit 3:6 Punkten unterlag. Verschiedene Spieler kamen zu internationalen Einsätzen; so gewann Hugo Betting mit der ansonsten ausschließlich aus Frankfurter Spielern bestehenden deutschen Rugby-Auswahl bei den Olympischen Spielen 1900 die Silbermedaille. Dennoch verlor Rugby im Verein gegenüber Fußball (dem damaligen Association) zusehends an Boden. Das Spiel war vielen Zuschauern zu kompliziert. Trotz der Abwendung vom Rugby sahen später viele die Wurzeln des deutschen Rugbysports am Cannstatter Wasen. Philipp Heineken, ein Rugbypionier, der für den FV 93 spielte und nach New York auswanderte, erklärte sogar, dass der Wasen als „Geburtsstätte des deutschen Rugbysports“ gelten darf. Nachdem die Militärverwaltung immer seltener dem FV Benutzungszeiten auf dem Cannstatter Wasen zugestand, mussten die Fußball- und Rugbyspieler immer öfter auf den Stöckachplatz ausweichen, bis dem Verein die Benutzung des Wasens schließlich endgültig untersagt wurde. Der FV warf deshalb dem Militärgouvernement vor, die Turnvereine, deren Sportart damals als disziplinierter bekannt war, zu bevorzugen. Nun konnten die Spieler nur noch auf dem schiefen Stöckachplatz spielen, der nach der Aussage vieler Spieler des FV damals offenbar völlig untauglich war. So pachtete der Verein von der Stadt ein Feld auf dem Adelsberg, welches beim FV als Rugbyfeld bekannt war.

1909 trat der Verein dem Süddeutschen Fußballverband bei Die Mannschaft wurde gleich der Süddeutschen B-Klasse zugeteilt, obwohl inzwischen auch eine C-Klasse existierte. Schon im zweiten Jahr wurde der FV ausgerechnet gegen den punktgleichen späteren Fusionspartner, den Kronen-Club Cannstatt, in einem Endspiel Bezirksmeister. Den Aufstieg erreichten die Fußballer nach einer Niederlage im Spiel um die Gaumeisterschaft gegen den FV Zuffenhausen nicht. Erst im folgenden Jahr gelang schließlich nach geltenden Bestimmungen der Aufstieg, da die Mannschaft Gaumeister und B-Südkreismeister wurde. Da der Verbandstag die Bestimmungen änderte und die Gründung einer neuen Südkreisliga als oberste Spielklasse Süddeutschlands beschloss, war der Aufstieg nicht gesichert. Das entscheidende Spiel entschied der FV nicht mehr allein für sich, denn vor dem Spiel gegen den FC Mühlburg war die Fusion mit dem Kronen-Club Cannstatt bereits vollzogen.

Schon 1890 gründeten einige Cannstatter Schüler den Cannstatter Fußballklub. Zuerst wurde dort nur Rugby gespielt. Es dauerte nicht lange, bis der Fußball eingeführt wurde. Nach wenigen Jahren löste sich dieser Verein auf, und so bildete sich 1897 aus ihm der Kronen-Klub Cannstatt, der ebenfalls von ehemaligen Schülern gegründet wurde. Dort spezialisierte man sich alleine auf den Fußball.

Nachdem der Süddeutsche Fußballbund den Kronen-Klub 1903 der unteren von zwei bestehenden süddeutschen Spielklassen zugeordnet hatte, spielte die Fußballmannschaft bereits 1904 um den Aufstieg in die erste süddeutsche Spielklasse, wo die Fußballer gegen die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers antraten. Der vorgesehene Schiedsrichter erschien zu diesem Spiel nicht, so dass sich der Verbandsschriftführer Scivessy bereit erklärte, das Spiel zu leiten. Der Kronen-Club gewann, doch wurde anschließend ein Wiederholungsspiel angeordnet, welches verloren wurde.

In den kommenden Jahren spielte das Team in der B-Klasse oben mit, ohne je wieder ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg zu erreichen. Der Kronen-Klub Cannstatt besaß in Stuttgart-Münster einen eigenen Fußballplatz, der bis heute besteht. Inzwischen spielt dort der TSV Münster.

Für Ligaspiele war das Rugbyfeld auf dem Adelsberg wenig geeignet, so dass beim FV die Idee einer Fusion mit dem 1897 gegründeten Kronen-Klub Cannstatt aufkam. Da der Kronen-Klub sportlich nur begrenzte Aussichten hatte und der FV Stuttgart, der gerade gute Chancen hatte, den Aufstieg in die süddeutsche A-Klasse zu schaffen, über eine Mannschaft mit guter Perspektive verfügte, kamen sich die Verantwortlichen schließlich näher. Am 2. April 1912 vereinigten sich beide Klubs zum Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e. V., der dank der B-Südkreismeisterschaft des Stuttgarter FV gleich um die Qualifikation für die neue Südkreisliga antrat. Die Fusionsversammlung fand im Cannstatter Hotel Concordia statt. Erster Vorsitzender wurde Wilhelm Hinzmann. Das erste wichtige Spiel des VfB ließ nicht lange auf sich warten: Im Entscheidungsspiel um den Aufstieg gegen den FC Mühlburg in Karlsruhe-Durlach siegte der Neuling VfB mit 1:0 durch einen entscheidenden Kopfballtreffer in den letzten Minuten von Copé Wendling. Somit war der VfB von Anfang an erstklassig und spielte in der Südkreisliga, der damals stärksten deutschen Spielklasse. (...)

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/VfB_Stuttgart#Geschichte

Freunde:
SSV Reutlingen 05, AC Cesena

Rivalen:
Karlsruher SC, Hertha BSC, SV Stuttgarter Kickers, SC Freiburg, SSV Ulm
Spielort:
Mercedes-Benz Arena
Mercedesstraße,
70372 Stuttgart

Eintrittspreise
Kategorie 1: Haupttribüne Mitte 1
Vollzahler: 47,00 €
Mitglieder: 45,00 €
Ermäßigt*: 42,00 €

Kategorie 2: Haupttribüne Mitte 2, EnBW Tribüne Mitte 1
Vollzahler: 39,00 €
Mitglieder: 37,00 €
Ermäßigt*: 34,00 €

Kategorie 3: EnBW Tribüne Mitte 2
Vollzahler: 36,00 €
Mitglieder: 34,00 €
Ermäßigt*: 31,00 €

Kategorie 4: Haupttribüne Seite, Vortribüne (HT + EnBW Tribüne)
Vollzahler: 30,00 €
Mitglieder: 28,00 €
Ermäßigt*: 25,00 €
Kinder bis 13 J.: 21,00 €

Kategorie 5: Kurve Sitzplatz 1
Vollzahler: 19,00 €
Mitglieder: 17,00 €
Ermäßigt*: 16,00 €
Kinder bis 13 J.: 12,00 €

Kategorie 7: Kurve Sitzplatz 2
Vollzahler: 12,00 €
Mitglieder: 10,00 €
Ermäßigt*: 9,00 €
Kinder bis 13 J.: 7,00 €

Geschichte des Stadions:
1933–1973: Bau, Umbau und Umbenennungen

Architekten des Stadions waren Paul Bonatz und Friedrich Eugen Scholer. Das Stadion wurde 1929 bis 1933 unter dem Namen Stuttgarter Kampfbahn für das 15. Deutsche Turnfest erbaut und seit 1933 unter dem Namen Adolf-Hitler-Kampfbahn in Betrieb genommen. Zunächst fasste es 35.000 Zuschauer. Bis 1935 wurde es auf 70.000 Plätze erweitert. 1939 wurde im Stadion vor einer bis heute für Boxveranstaltungen in Deutschland geltenden Rekordkulisse von über 60.000 Zuschauern der Boxkampf Max Schmeling gegen Adolf Heuser ausgetragen.

Nach dem Krieg wurde das Stadion von der US-Besatzung zunächst in Century Stadium und später in Kampfbahn umbenannt und für Baseballspiele genutzt. 1949 wurde das Stadion in Neckarstadion umbenannt. Im selben Jahr fand vor 90.000 Zuschauern das Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft zwischen dem VfR Mannheim und Borussia Dortmund statt. 1950 fand im Stadion das erste deutsche Nachkriegs-Länderspiel gegen die Schweiz vor 103.000 Zuschauern statt. Zwischen 1949 und 1951 wurde eine offene Gegentribüne errichtet. Nach dem Ausbau fasste das Stadion 97.500 Zuschauer.

Am 3. Juni 1959 fand dort vor 80.000 Zuschauern das Endspiel im Europapokal der Landesmeister zwischen Real Madrid und Stade Reims und am 5. September 1962 eins der beiden Finalspiele im Europapokal der Pokalsieger zwischen Atletico Madrid und dem AC Florenz statt.

1974–1993: Große Veranstaltungen und umfassende Umbaumaßnahmen

Für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 wurde die Haupttribüne abgerissen sowie an ihrer Stelle eine neue dreigeschossige Tribüne errichtet. Die Gegentribüne wurde überdacht, und in der Mitte der Untertürkheimer Kurve wurde eine Anzeigetafel errichtet. Diese wurde oberhalb des Marathontores, zwischen Unter- und Oberrang, stehend installiert. Diese Platzierung der Tafel wurde trotz Wegfall der hinter ihr liegenden Plätze gewählt, weil dort im Gegensatz zu einem Standort ganz oben der wegen ihrer Masse nötige Unterbau vorhanden war und die Sicht darauf von den Geraden nicht durch die Tribünenüberdachung behindert war. Das Stadion fasste nunmehr 72.000 Zuschauer, bei internationalen Spielen mit erhöhter, aber platzraubender Kapazität für die Presse, knapp 70.000 Zuschauer, davon knapp 40.000 Sitzplätze. Während des Turniers fanden im Stadion vier Spiele statt: in der Vorrunde die Partien Polen – Argentinien (3:2), Argentinien – Italien (1:1) und Polen – Italien (2:1) sowie in der 2. Runde Gruppe B Polen – Schweden (1:0).

1976 fand nach zweijähriger Vorbereitungszeit im Neckarstadion das erste Open Air Festival in einem Fußballstadion statt. Nach diesem Festival mit den Rolling Stones und anderen wurden noch diverse weitere derartige Veranstaltungen in großen Stadien abgehalten. Promoter dieses Ereignisses waren Jürgen Weber, Rainer Pörtner und Fritz Rau. Um der Stadt beweisen zu können, dass der Fußballrasen nicht unter den Besuchern leidet, mussten umfangreiche Gutachten von der Landwirtschaftlichen Universität Hohenheim erstellt werden. Das gesamte Feld, einschließlich der Tartanbahn wurden mit PVC Küchenbelägen belegt.

1986 erhielt die Arena anstelle der alten Anzeigetafel als erstes deutsches Stadion eine Vollmatrix-Farb-Video-Tafel, wodurch die Kapazität auf knapp unter 70.000 Zuschauer sank, da durch die größere Breite weitere Stehplätze in der Untertürkheimer Kurve ausfielen. Im selben Jahr war das Stadion Austragungsort der Leichtathletik-EM 1986. Trotz schlechten Wetters besuchten insgesamt 300.000 Zuschauer die Veranstaltungen. Für die Organisation der Europameisterschaften erhielt die Stadt Stuttgart den Olympic Cup des IOC.

Am 25. Mai 1988 fand dort das Endspiel im Europapokal der Landesmeister zwischen dem PSV Eindhoven und Benfica Lissabon vor 70.000 Zuschauern statt.

Während der Fußball-EM 1988 war das Stadion Austragungsort von zwei Spielen: die Vorrundenpartie England-Irland (0:1) sowie das Halbfinalspiel Italien-Sowjetunion (0:2).

Am 17. Mai 1989 spielte der VfB Stuttgart dort im zweiten Finalspiel des UEFA-Pokals gegen den SSC Neapel 3:3. Das Hinspiel hatte Stuttgart mit 1:2 verloren.

1993–2008: Leichtathletik-WM und zweite Fußball-WM

1990 wurde eine Rasenheizung installiert. Für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1993 wurden die Überdachungen von Haupt- und Gegentribüne abgerissen und durch die heute noch bestehende komplette Membran-Überdachung ersetzt. Die meisten Stehplätze wurden in Sitzplätze umgewandelt; die Kapazität sank dadurch auf 53.700 Plätze, davon 47.600 Sitzplätze. Die Leichtathletik-WM wurde von insgesamt 585.000 Zuschauern besucht – die höchste je erreichte Zuschauerzahl bei Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Für „das große Zuschauerinteresse, die Fachkundigkeit und Begeisterung des Publikums“ wurden die Besucher der WM mit dem Fairplay-Preis der UNESCO ausgezeichnet.

Im Rahmen des Umbaus zur Leichtathletik-WM erhielt das Stadion den Namen „Gottlieb-Daimler-Stadion“. Dies wurde durch einen Beschluss des Gemeinderats der Stadt Stuttgart gefasst. Der damalige Automobilkonzern Daimler-Benz finanzierte zwar für 10 Millionen Mark den Bau eines überdachten Übergangs bei der benachbarten Hanns-Martin-Schleyer-Halle, jedoch erfolgte die Umbenennung des Stadions auf freiwilliger Basis. Daimler-Benz lehnte eine Umbenennung zunächst ab, da es seitens des Konzerns keine Bedingungen für die Finanzierung des Baus gab. Dies waren die Informationen, welche die Öffentlichkeit seinerzeit erhielt.

Tatsächlich jedoch schloss die Stadt Stuttgart 1992 einen Geheimvertrag mit der damaligen Daimler-Benz AG, der eine Umbenennung des Stadions zu Gottlieb-Daimler-Stadion auf unbeschränkte Laufzeit vorsah. Das Stadion konnte somit nur noch mit Zustimmung von Daimler-Benz ein weiteres Mal umbenannt werden. Im Gegenzug bekam die Stadt Stuttgart als Eigentümerin des Stadions für den Ausbau des Areals rund 10 Mio. DM. Enthüllt wurde dieser Deal durch die Stuttgarter Zeitung im Zuge einer Untersuchung der Energie Baden-Württemberg AG, die unter Fans des VfB Stuttgart eine telefonische Umfrage durchführte, ob das Stadion künftig unter einem neuen Namen vermarktet werden sollte.

Die Bezeichnung Gottlieb-Daimler-Stadion stellt somit indirekt das erste Stadion-Sponsoring in der deutschen Fußball-Bundesliga dar.
Anzeigetafel im Stadion mit dem Endstand von Eurobowl VIII

Von 1994 bis 1997 fand das Eurobowl-Endspiel jeweils im Gottlieb-Daimler-Stadion statt.

Zwischen 1999 und 2003 wurde der zweite Rang der Haupttribüne abgerissen und durch einen neuen Oberrang ersetzt. Zwischen beiden Rängen befinden sich heute 44 Logen. Vor der Haupttribüne wurden ein Vorgebäude mit gastronomischen Einrichtungen und ein Parkhaus errichtet. In einem weiteren Bauabschnitt erhielt das Stadion zwischen 2004 und 2005 u. a. einen Oberrang für die Gegentribüne sowie zwei neue Anzeigetafeln, die am Dach hängend jeweils mittig über den beiden Hintertortribünen angebracht wurden und die bisherige Tafel ersetzten, sodass die Plätze hinter dieser wieder freigegeben wurden. Dadurch stieg die Kapazität auf nunmehr 55.896 Plätze (bei einer Belegung nur mit Sitzplätzen 53.198 Plätze). Im Vorfeld der Fußball-WM 2006 erhielt das Stadion als einziges großes Leichtathletikstadion eine grüne Laufbahn.

Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 fanden im Gottlieb-Daimler-Stadion sechs Partien statt, vier Spiele der verschiedenen Vorrundengruppen, das Achtelfinale zwischen England und Ecuador (1:0) sowie das Spiel um Platz 3 zwischen Gastgeber Deutschland und Portugal (3:1).

Zwischen dem Umbau mehrerer ehemaliger Leichtathletikstadien bis 2005 und der Entfernung der Laufbahn 2009 war die Arena neben dem Olympiastadion Berlin, dem Olympiastadion München und dem Easycredit-Stadion in Nürnberg eines von vier deutschen Großstadien, die für Leichtathletik-Wettbewerbe genutzt werden konnten.

Seit 2008: Umbau zur reinen Fußballarena

Vorgeschichte

Im Juli 2006 hat der Präsident des VfB Stuttgart, Erwin Staudt, der Stadt Stuttgart eine Machbarkeitsstudie für den Umbau des Daimler-Stadions in ein reines Fußball-Stadion vorgelegt. Die Studie sieht vor, das Membrandach des Gottlieb-Daimler-Stadions ebenso wie bei der Frankfurter Commerzbank-Arena mit einer Spinnennetz-Konstruktion zu überspannen. In dessen Zentrum soll ein Videowürfel aufgehängt werden. Dieser soll einerseits gut sichtbare Bilder liefern und andererseits die Zeltplanen verbergen, mit denen das Dach komplett geschlossen werden kann. Damit seien wesentliche Forderungen von Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster erfüllt: Eine Kapazität von mehr als 50.000 Zuschauern (um große Länderspiele austragen zu können), der Erhalt der erst wenige Jahre alten Tribüne sowie der Schutz der Cannstatter Mineralquellen.

Um das Fassungsvermögen der Fußballarena auf 60.000 Zuschauer zu erhöhen, sieht die Studie eine Tieferlegung des Spielfeldes um 1,30 Meter vor. Ohne Laufbahn könnten dann fünf zusätzliche Reihen mit Sitzplätzen auf der Haupttribüne und der Gegengeraden eingezogen werden. Die Kurven würden abgerissen und durch zwei steile Geraden ersetzt, die bis auf 7,5 Meter an die Torauslinien heranrücken.

Anlässlich des Gewinns der deutschen Meisterschaft im Mai 2007 durch den VfB Stuttgart bekräftigte Erwin Staudt seine Absicht auf ein reines Fußballstadion innerhalb der nächsten drei Jahre.

Ursprünglich waren der VfB Stuttgart und die Stadt Stuttgart sich über den Kauf des Gottlieb-Daimler-Stadions durch den VfB für ca. 40 Millionen Euro einig. Durch EU-rechtliche Probleme scheiterte jedoch dieses Modell.

Am 5. März 2008 wurde berichtet, dass sich der Verein mit der Stadt geeinigt hat. Der VfB steuert demnach ca. 27 Millionen Euro zu den Umbaukosten bei. Das Stadion wird hierbei an eine Besitzgesellschaft unter städtischer Regie übertragen. Der VfB soll die Investition über einen 30 Jahre laufenden Pachtvertrag refinanzieren. Am 13. März 2008 wurden diese Berichte durch einen Artikel in den Stuttgarter Nachrichten bestätigt. Die Bauarbeiten sollen im Mai 2009 mit dem Abbruch der Untertürkheimer Kurve beginnen.

Am 19. März 2008 wurde bekannt, dass das Gottlieb-Daimler Stadion in Zukunft in Mercedes-Benz Arena umbenannt werden soll. Die Umbenennung wurde bei einem Freundschaftsspiel des VfB Stuttgart gegen den FC Arsenal am 30. Juli 2008 vollzogen. Der Namenswechsel wurde von VfB-Präsident Erwin Staudt und dem Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG, Dieter Zetsche, am 31. März 2008 auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Am 8. Mai 2008 stimmte der Stuttgarter Gemeinderat dem Umbau offiziell zu. Von 56 Stadträten stimmten bei fünf Enthaltungen 47 dem Umbau zu.

Am 13. und 14. September 2008 fand mit dem 3. Weltfinale der Leichtathletik die letzte Leichtathletik-Veranstaltung in der Mercedes-Benz Arena statt. Der Württembergische Leichtathletik-Verband hatte vergeblich gegen den Umbau in ein reines Fußball-Stadion protestiert.

Nachdem erste Vorarbeiten bereits im April 2009 begannen, erfolgte der offizielle Baggerbiss am 18. Mai 2009.

Bauabschnitte

Abbruch und Neubau der Untertürkheimer Kurve

Der komplette Abbruch der Untertürkheimer Kurve begann im Mai 2009 und wurde bis Juli 2009 abgeschlossen. Danach begann der Bau der neuen Tribüne und einer Sporthalle für zirka 2.000 Besucher, die unter der Tribüne neu entsteht. Zum Beginn der Saison 2010/11 wurde die Tribüne fertiggestellt. Im März 2011 wird auch die Sporthalle zur Verwendung bereitstehen. In der Tribüne entsteht ein Business-Bereich für 700 Besucher. Vor der Tribüne wurde ein Ordnergraben und ein Bereich für Behinderte eingerichtet. Die erste Sitzreihe befindet sich ca. 15–17 m hinter der Spielfeldbegrenzung.

Tieferlegung des Spielfelds

Bereits im April 2009 begannen die ersten Vorbereitungen zur Tieferlegung des Spielfelds um 1,30 Meter, die im Juli vor Beginn der Saison 2009/10 abgeschlossen wurden. Dabei wurde nach der Senkung zuerst eine Folie eingezogen, ehe ein neues Spielfeld zusammen mit einer Rasenheizung aufgetragen wurde.

Erweiterung der Haupttribüne und Gegengerade

Die Haupttribüne und Gegengerade wurden im Anschluss an die Tieferlegung des Spielfelds nach unten um jeweils fünf Sitzreihen erweitert. Dieser Bauabschnitt wurde ebenfalls vor dem Beginn der Saison 2009/10 abgeschlossen.

Abbruch und Neubau der Cannstatter Kurve

Der Abbruch der Cannstatter Kurve begann nach dem letzten Heimspiel des VfB Stuttgart in der Saison 2009/10. Ab August 2011 kann die neue Tribüne vollständig verwendet werden. Danach werden noch Innenausbauten fertiggestellt, durch die unter anderem Fantreffs entstehen, die bis Dezember 2011 eröffnet werden. Die neue Cannstatter Tribüne wird über knapp 10000 Stehplätze verfügen.

Umbau der Dachkonstruktion

Die Anpassung der Dachkonstruktion wird Ende 2011 abgeschlossen sein. Dabei wird ein weiterer Ring in der Mitte der Arena angebracht.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Arena

Anfahrt mit dem Auto:
Beschilderungen mit einem Stadion-Symbol leiten Sie von den Autobahnen über die B10 oder B14 direkt zur Mercedes-Benz Arena. Im Bereich des Cannstatter Wasens stehen Ihnen ca. 12.000 öffentliche Parkplätze zur Verfügung. Dort beachten Sie bitte die Hinweisschilder.

Von Richtung München, Augsburg, Ulm (A8) an der Anschlussstelle Wendlingen in Richtung Esslingen/Stuttgart abbiegen. Dann auf der B10 in Richtung Bad Cannstatt.

Von Richtung Singen (A81), Karlsruhe (A8) am Autobahnkreuz Stuttgart in Richtung Stuttgart-Zentrum abbiegen. Sie kommen auf die B14. Dieser bis Bad Cannstatt folgen.

Von Richtung Frankfurt, Heilbronn (A81) bei der Ausfahrt Zuffenhausen auf die B10. Dieser in Richtung Bad Cannstatt folgen.

Von Richtung Aalen, Schwäbisch Gmünd, Waiblingen B14 Richtung Stuttgart bis zur Ausfahrt Bad Cannstatt.

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Stadtbahn
Linie U1 bis Haltestelle Mercedesstraße oder WilhelmsplatzFahrplanauskunft der Stuttgarter Straßenbahnen AG
Linie U11 Sonderlinie bei Großveranstaltungen bis NeckarPark (Stadion)
Linie U13 bis Haltestelle Wilhelmsplatz in Stuttgart Bad Cannstatt

Bus
Linie 56 bis Haltestelle NeckarPark (Stadion)

S-Bahn
Linie S1 direkt bis Haltestelle NeckarPark (Mercedes-Benz)
Linie S2 bis Haltestelle Bahnhof Bad Cannstatt
Linie S3 bis Haltestelle Bahnhof Bad Cannstatt

Stadionprogramm:
STADION aktuell (kostenlos)
Saison Liga Platz Tore Punkte
 
1998/99 1. Bundesliga 11 41:48 39
1999/00 1. Bundesliga 8 44:47 48
2000/01 1. Bundesliga 15 42:49 38
2001/02 1. Bundesliga 8 47:43 50
2002/03 1. Bundesliga 2 53:39 59
2003/04 1. Bundesliga 4 52:24 64
2004/05 1. Bundesliga 5 54:40 58
2005/06 1. Bundesliga 9 37:39 43
2006/07 1. Bundesliga 1 61:37 70
2007/08 1. Bundesliga 6 57:57 52
2008/09 1. Bundesliga 3 63:43 64
2009/10 1. Bundesliga 6 51:41 55
2010/11 1. Bundesliga 12 60:59 42
2011/12 1. Bundesliga 6 63:46 53

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