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  • BFV, 05. November 2014

     

    „Vereins-Ehrenamtsbeauftragte sind der Schlüssel“


    Von:  Stephan R.T.

    Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) zeichnet am kommenden Samstag im Münchner GOP Varieté-Theater 24 ehrenamtliche Vereinsmitarbeiter mit dem BFV-Ehrenamtspreis aus, stellvertretend für alle ehrenamtlichen Vereinsfunktionäre und Helfer in den 4.682 bayerischen Fußballvereinen. Im Interview erklärt der neue Verbands-Ehrenamtsreferent Dieter Habermann, warum die Ehrenamtsbewegung seiner Meinung nach gut aufgestellt ist und welche Schwerpunkte er für die kommenden vier Jahre setzen will.

    Herr Habermann, Sie haben nach dem Verbandstag im Juli die Nachfolge von Hermann Güller angetreten, der die Ehrenamtsorganisation über Jahrzehnte geprägt hat. Was sind die wichtigsten Ziele, die Sie sich gesetzt haben?

    Mein Wahlspruch lautet: In die Zukunft blicken, in der Gegenwart leben, aus der Vergangenheit lernen! Wir sind gut beraten, mit beiden Beinen fest auf dem stabilen Fundament zu stehen, dass wir uns in zwanzig Jahren der bayerischen Ehrenamtsbewegung hart erarbeitet haben. Unsere zentrale Aufgabe ist es, Vereins-Ehrenamtsbeauftragte zu gewinnen, sie durch Schulungen für ihre Aufgabe zu qualifizieren und auf den Ehrenamtstreffs weiterzubilden. Die Vereins-Ehrenamtsbeauftragten sind der Schlüssel für alle Aktivitäten, die zur Zukunftssicherung ihrer Klubs notwendig sind.

    Sie sprechen von einem ‚stabilen Fundament‘. Was gehört neben den Vereins-Ehrenamtsbeauftragten noch dazu?

    Darüber hinaus gibt es die sogenannten Dauerbrenner, mit denen vorbildliche Vereine und Vereinsmitarbeiter ausgezeichnet werden. Das sind die ‚Silberne und Goldene Raute‘ als BFV-Gütesiegel für hervorragende Vereinsarbeit und die DFB-Sonderehrung als Lebens-Oscar für langjährige Vereinsmitarbeiter. Drittens gehören die alljährlichen Leuchtturm-Veranstaltungen mit der zentralen Ehrenamtspreisverleihung an der Spitze und den lokalen Feierlichkeiten zum Tag des Ehrenamtes in den Kreisen und Bezirken dazu. Mit ihnen erfährt das Ehrenamt eine breite öffentliche Aufmerksamkeit für seine ansonsten stillen Stars, die dort verdienter Maßen einmal bewusst ins Rampenlicht gestellt werden und die gebührende Anerkennung erfahren.

    Wie würden Sie ihren Führungsstil und die strategische Ausrichtung für die nächsten Jahre beschreiben?

    Mir kommt es auf eine gute Zusammenarbeit mit meinen sieben Bezirks-Ehrenamtsreferenten und 24 Kreis-Ehrenamtsbeauftragten sowie den hauptamtlichen Mitarbeitern an. Genauso wichtig ist mir ein gutes Verhältnis zum Präsidium und Vorstand des BFV und unseren Vereinen. Bewährtes bewahren und die Zukunft planen, heißt die Lösung für die strategische Ausrichtung in den nächsten Jahren. Die Basisschwerpunkte des bereits beschriebenen Fundaments müssen sorgsam gepflegt werden und im Hinblick auf die Zukunft gilt es, zusammen mit anderen Organbereichen des BFV die Rahmenbedingungen für die Zukunftssicherung der Vereine weiter zu verbessern, sofern sie im Einfluss- und Entscheidungsbereich des BFV liegen.

    Sie vertreten als Verbands-Ehrenamtsreferent den Bayerischen Fußball-Verband auch in der Ehrenamtskommission des Deutschen Fußball-Bundes. Was erwartet Sie da?

    Der Bayerische Fußball-Verband war Vorreiter der Ehrenamtsbewegung. Der DFB ist das bundesweite Zugpferd geworden, vor allem auch mit Hilfe und Unterstützung meines Vorgängers Hermann Güller und seines Stellvertreters Dr. Josef Heigl. Beide haben die DFB-Ehrenamtskommission mit bayerischen Ideen und Plänen bereichert und Kraft ihrer Persönlichkeit auch maßgeblich geprägt.

    Und daran wollen Sie anknüpfen…

    Genau. Ich versuche, dort weiter positive Akzente für das Ehrenamt zu setzen. Ich war im Auftrag des DFB in der Vergangenheit schon des Öfteren als Referent zu Schulungszwecken in verschiedenen Landesverbänden unterwegs. Deshalb betrete ich kein absolutes Neuland. Ich freue mich auch auf die neuen Aufgaben beim DFB, aber besonders auf die Zusammenarbeit mit der neu formierten Ehrenamtsmannschaft des BFV.

    Thomas Müther

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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