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  • BFV, 05. September 2018

     

    Innenminister Joachim Herrmann und Präsident Rainer Koch unterstreichen Rolle des Sports beim Thema Integration


    Von:  Stephan R.T.

    BFV-Präsident Rainer Koch, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Jimmy Hartwig (DFB-Integrationsbotschafter und Mitglied im Stiftungsrat der BFV-Sozialstiftung) und Dr. Vural Ünlü (Vorstandssprecher der Türkischen Gemeinde in Bayern) haben sich in der Woche des Nations-League-Spiels zwischen Deutschland und Frankreich in der Münchner Allianz Arena im Innenministerium zum gemeinsamen Gedankenaustausch getroffen und dabei die tragende Rolle des Sports beim Thema Integration unterstrichen.

    „Wir reden nicht nur über Integration, sondern leben sie! Schließlich gibt es keinen besseren Integrationsmotor, als die Mannschaftssportart Nummer eins. Auf dem Platz gibt es keine Unterschiede. Der Fußball kennt keine Kulturen, Religionen und Sprachen. Und genau das ist die Chance, die sich bietet. Beispielsweise in München spielen Wochen für Woche mehr Menschen mit Migrationshintergrund miteinander und gegeneinander Fußball als ohne – und es funktioniert reibungslos!“, erklärte BFV-Präsident Rainer Koch. „Und man darf nicht vergessen: Integration ist keine einseitige Sache. Die Vereine selbst profitieren hier genauso wie die Menschen, denen sie eine sportliche Heimat geben.“

    Bayerns Integrations- und Sportminister Joachim Herrmann hob hervor: „Nirgends funktioniert Integration so unbeschwert, wie beim Sporttreiben im Sportverein. In einer Sportgemeinschaft kann man am besten die Sprache lernen und Freunde finden. Der Sport verbindet uns, unabhängig von der persönlichen Herkunft. Wer in Training und Wettkampf gelernt hat, fair miteinander umzugehen, sich an Regeln zu halten und bei Niederlagen nicht aufzugeben, wird das auch außerhalb des Sports praktizieren. Dazu gehört insbesondere auch ein respektvoller Umgang mit dem anderen, unabhängig vom Glauben und davon, ob Mann oder Frau, Kind oder älterer Mensch. Unsere Sportvereine leisten tagtäglich einen unbezahlbaren Beitrag zur Integration. Dafür bin ich als bayerischer Integrationsminister sehr dankbar.“

    „Fußball und Integration – das ist der perfekte Doppelpass. Auf den Fußballplätzen können wir die Menschen erreichen, egal welchen Glauben oder welche Hautfarbe sie haben. Alle kommunizieren in derselben Sprache: In der Sprache des Fußballs“, ergänzte Ex-Nationalspieler Jimmy Hartwig, der selbst als Sohn einer deutschen Mutter und eines amerikanischen GIs geboren wurde, sich seit vielen Jahren als Integrationsbotschafter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für Integration, Respekt und Vielfalt einsetzt und Mitglied im Stiftungsrat der BFV-Sozialstiftung ist.

    Der Vorstandssprecher der Türkischen Gemeinde in Bayern, Dr. Vural Ünlü, betonte, dass die integrative Kraft des Sports kein Selbstläufer ist und erst durch engagierte Verbände und integrative Projekte freigelegt wird. Gerade in den Profi-Ligen oder auch Nationalteams zahle sich ethnische Vielfalt aus, trotz des WM-Rückschlags und der Özil-Kontroverse. Es wäre ein törichtes Eigentor, wenn die andauernde und erfolgreiche Integrations-Arbeit im Sport kaputtgeredet würde.

    Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) ist sich seit jeher seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und wird dieser auf vielfältige Art und Weise gerecht. Der BFV versteht sich schon seit Jahrzehnten nicht nur als Organisator des reinen Spielbetriebs, der Trainer- und Schiedsrichterausbildung und der Talentförderung, sondern engagiert sich intensiv im gesellschaftlichen und sozialen Bereich – sei es mit Aktionen gegen Gewalt, Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus, mit Benefizspielen beispielsweise für die Opfer der Hochwasser in Bayern oder mit internationalen Hilfsprojekten wie dem Sozialprojekt in Mosambik. 2012 hat der Bayerische Fußball-Verband die BFV-Sozialstiftung gegründet, um das soziale Engagement des Verbandes auch strukturell und organisatorisch auf eine noch solidere Basis zu stellen und unverschuldet in Not geratenen Mitgliedern der bayerischen Fußballfamilie auch mit direkten finanziellen Zuwendungen unter die Arme greifen zu können. Seit 2016 ist der BFV Mitglied im ‚Bündnis Organspende Bayern‘ und organisierte 2017 gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege einen bayernweiten Aktions-Spieltag zum Thema Organspende. Zudem macht der Verband mit Bayerischen Umweltministerium gemeinsame Sache, um die breite Masse für den Klimaschutz zu begeistern.

    Dickes DFB-Danke: Bierhoff und Curtius beim BFV

    Dickes Dankeschön und große Geste im Münchner ‚Haus des Fußballs‘: Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff und DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius haben sich am Tag vor dem Nations-League-Spiel zwischen Deutschland und Frankreich in der restlos ausverkauften Allianz Arena bei der Belegschaft des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) persönlich für den Absatz von fast 27.000 Eintrittskarten bedankt und dabei auch in lockerer Runde Fragen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantwortet.

    Bierhoff sieht es als „ganz wichtig“ an, dass „wir jetzt auch vor einem vollen Stadion spielen, in dem Menschen sein werden, die auch in schwierigen Phasen hinter dem Team von Jogi Löw stehen. Auch das braucht es jetzt. Mit diesem fantastischen Einsatz, wie ihn die Kollegen beim Bayerischen Fußball-Verband in den vergangenen Wochen gezeigt haben, ist uns das gelungen. Dafür wollten wir uns mit dem Besuch hier ausdrücklich und vor allem persönlich bedanken. Ihr habt wirklich Vollgas gegeben!“ Für DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius hat sich „einmal mehr gezeigt, welch große Leistungsfähigkeit beim BFV zuhause ist. Das war ein großartiger Einsatz, verbunden mit vielen Überstunden. Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit, wir wissen das absolut zu schätzen. Dafür gilt es, Danke zu sagen“.

    Gerade in der Aufarbeitung des WM-Abschneidens in Russland habe man alles auf den Prüfstand gestellt, Bierhoff räumte selbstkritisch auch Fehler im Umgang mit den Fans ein, „denn im einen oder anderen Punkt müssen wir als Nationalteam unsere Anhänger und die Ehrenamtlichen, die Tag für Tag für den Fußball in unserem Land einstehen, wieder stärker ins Boot holen. Die Aktion mit Tickets für die Amateurfußballer ist eine Möglichkeit, die zutage getretene Distanz wieder abzubauen. Wir werden da noch einiges mehr machen.“

    Der BFV als größter der 21 DFB-Landesverbände hatte in den vergangenen Wochen insgesamt fast 27.000 Ticketbestellungen – darunter sowohl reguläre Karten als auch Gruppen-Tickets zu exklusiven Sonderkonditionen für die Amateurbasis – in kompletter Eigenregie bearbeitet und das Prozedere von der Bestell-Annahme bis hin zum Versand und den buchhalterischen Vorgängen übernommen.

    „Dabei stand klar im Vordergrund, dass wir mit dieser Aktion die Basis für ihr tägliches Wirken im Sinne des Fußballs mit Sonderkonditionen belohnen wollen – seien es Jugendtrainer oder Schiedsrichter, Juniorenteams oder Betreuer. Wir gewinnen und verlieren gemeinsam – so heißt es ja immer so schön, gelebt wird das aber gerade in Stunden des Misserfolges nicht immer wirklich. Letztlich aber hat sich nach dem desaströsen WM-Abschneiden in Russland klar gezeigt, dass sich der DFB und die Nationalmannschaft auf die bayerischen Amateurfußballer und den BFV voll und ganz verlassen können“, sagte BFV-Präsident Rainer Koch, der in seiner Eigenschaft als 1. DFB-Vizepräsident auch für den Amateurfußball in der Republik des Ex-Weltmeisters zuständig ist: „Ohne zu übertreiben, dürfte es einmalig sein, dass sich der Nationalmannschafts-Manager und der DFB-Generalsekretär bei einer kompletten Belegschaft eines Landesverbandes bedanken und auch noch Rede und Antwort stehen. Dieses Dankeschön ist angekommen.“

    Was es heißt, nahezu 27.000 Ticketanfragen zu bearbeiten, unterstrich BFV-Geschäftsführer Jürgen Igelspacher, der wie Koch der Belegschaft für den „unermüdlichen Einsatz“ dankte: „Dazu muss man wissen, dass es beim BFV keine eigene Ticketing-Abteilung gibt – so haben Kolleginnen und Kollegen aus nahezu allen Abteilungen im Hause mit angepackt und gemeinsam dafür gesorgt, dass wir diese enorme Zahl bearbeiten konnten. Das geht aber nur dann, wenn auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voll hinter der Sache stehen, Herzblut mit einbringen und nicht auf die Uhr schauen.“ Mit einem Augenzwinkern wertete Igelspacher das auch als Ansporn für das DFB-Team gegen Frankreich: „Wir haben gezeigt, was es heißt, gemeinsam anzupacken und am Ende erfolgreich zu sein. Jetzt sollte die Nationalmannschaft gegen Frankreich nachziehen.“

    BFV und BR suchen ‚Bayern-Treffer des Monats‘ August

    Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) und der Bayerische Rundfunk (BR) suchen ab sofort den ‚Bayern-Treffer des Monats‘ August. Sechs Traumtore stehen ab heute (12 Uhr) eine Woche lang bis zum 12. September auf bfv.tv und in der BFV-App zur Wahl. Der BR präsentiert die Treffer der Kandidaten auch auf br.de/sport. Der Gewinner erhält neben der ‚Bayern-Treffer‘-Trophäe zwei Freikarten für ein bayerisches Bundesliga-Heimspiel. Am Ende der Saison nehmen alle Monatssieger automatisch an der Wahl zum ‚Bayern-Treffer des Jahres‘ teil.

    Die Kandidaten für den ‚Bayern-Treffer des Monats‘ August sind:

    • Ahmet Er (Türkiyemspor Mindelheim II)
    • Daniel Leitz (ESV Freilassing)
    • Alexander Mrowczynski (SV Dornach)
    • Simon Ruß (TSV Neudrossenfeld)
    • Fabio Maiolo (TSV Schwabmünchen)
    • Lukas Rietzler (FC Memmingen)

    Abstimmung: Ab Mittwoch, den 5. September (12 Uhr) unter bfv.tv oder in der BFV-App (jeweils Rubrik ‚Bayern-Treffer‘)

    Fabian Frühwirth


    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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