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  • BFV, 04. Februar 2018

     

    Karl Heinz Giegerich wird beim Kreistag Allgäu neuer Kreis-Vorsitzender


    Von:  Stephan R.T.

    Der Fußballkreis Allgäu hat sich beim Kreistag in Hawangen für die kommenden vier Jahre neu aufgestellt und ausgerichtet. 301 Vereinsdelegierte nutzten in der Mehrzweckhalle die Möglichkeit, die Verbandsarbeit und die Entwicklung des Amateurfußballs in der Region aktiv mitzugestalten.

    Erneut gewählt wurden Elmar Rimmel als Kreis-Spielleiter und Kerstin Maier als Kreisbeauftragte für den Frauen- und Mädchenfußball. Einstimmiges Votum auch für Karl Heinz Giegerich (bisher Kreis-Jugendleiter): Er folgt als neuer Kreis-Vorsitzender auf Benjamin Adelwarth. Neuer Kreis-Jugendleiter ist Hermann Wißmiller. Als Kreis-Schiedsrichterobmann bestätigt wurde der bereits gewählte Kevin Mitchell, der Jürgen Warnck beerbt. Thomas Weigl als Kreis-Sportgerichtsvorsitzender und Nachfolger von Herbert Moser sowie Dr. Peter Wassermann als Kreis-Ehrenamtsbeauftragter, sollen den Kreisausschuss komplettieren. Sie sollen vom BFV-Präsidium berufen werden.

    „Ich freue mich auf meine neue Funktion als Kreis-Vorsitzender. Ich werde auch in den nächsten vier Jahren gemeinsam mit meinem Team im Allgäu versuchen, den Spagat zwischen Tradition und innovativem Handeln zu finden“, erklärte der neue Kreis-Vorsitzende Karl Heinz Giegerich. Seinem Vorgänger Benjamin Adelwarth fällt der Abschied von der Fußballfamilie nach seiner achtjährigen Verbandsarbeit keinesfalls leicht: „Mir hat es immer Freude bereitet, mich gemeinsam mit meinem Team für die Vereine im Allgäu einzusetzen.“

    Meinungsbilder zu drei möglichen Reformen im Spielbetrieb

    Beim Kreistag waren die Teilnehmer zudem wie schon in den Jahren 2010 und 2014 aufgerufen, ihre Meinung zu möglichen Reformen im Spielbetrieb zu äußern. Zur Diskussion standen:

    1. ‚Abschaffung der Sonderregelung auf Kreisebene im § 34 SpO (Einsatz in verschiedenen Mannschaften)‘
    2. ‚Spielrecht von A-Junioren in Herren-Mannschaften‘
    3. ‚Erhöhung der Anzahl an Auswechslungen auf Kreisebene‘

    Für die Abschaffung der Sonderregelung auf Kreisebene im § 34 SpO sprachen sich 28 Prozent aus, dagegen 72 Prozent.

    Für die Möglichkeit, künftig wieder A-Junioren mit Vollendung des 18. Lebensjahres in Herren-Mannschaften einsetzen zu dürfen, sprachen sich 71 Prozent aus, dagegen 29 Prozent.

    Für die Erhöhung der Anzahl an möglichen Auswechslungen auf Kreisebene auf fünf Auswechslungen sprachen sich 35 Prozent aus, dagegen 65 Prozent.

    Rede von BFV-Präsident Rainer Koch zu aktuellen Herausforderungen im Amateurfußball

    In seiner Rede ging BFV-Präsident und 1. DFB-Vizepräsident Rainer Koch, der wieder alle 22 Kreis- und sieben Bezirkstage besucht, unter anderem auf die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Amateurfußball ein. Im Fokus standen die Positionierung und die Bedeutung des herausragenden ehrenamtlichen Engagements an der Fußballbasis in Zeiten einer fortschreitenden Eventisierung der Gesellschaft und immer höheren Geldflüssen im Profi-Bereich sowie im Besonderen die nötige Digitalisierung des Amateurfußballs und die entsprechenden BFV-Angebote, die für eine breite öffentliche Wahrnehmung und die auch künftig positive Entwicklung elementar sind.

    „Mitglieder sehen sich manchmal als Kunden. Vereine sind aber keine Dienstleistungsunternehmen, die aus einem Zehnjährigen einen Bundesligaprofi machen und dessen Trainer und Betreuer sämtliche häusliche Erziehungsdefizite ausgleichen. Und das Ganze am besten auch noch für höchstens drei Euro im Monat. Nein, liebe Freunde, so kann Vereinsarbeit in Bayern im Jahr 2018 nicht mehr funktionieren!“, erklärte Koch.

    Verbandsfinanzen: Zukunftspläne transparent dargestellt

    Auch die Pläne und die künftige Ausrichtung bei den Verbandsfinanzen wurden den Teilnehmern wie schon bei den kürzlich veranstalteten 24 Runden Tischen in ganz Bayern ausführlich dargelegt. Die ‚AG Finanzen‘, mehrheitlich bestehend aus Vereinsvertretern von Klubs aller Größen und aus den verschiedensten Spielklassen sowie den Fachleuten des BFV, hatten in den letzten Monaten bei drei Terminen intensiv am künftigen Finanzierungskonzept gearbeitet.

    Der herausgearbeitete jährliche Mehrbedarf des BFV in Höhe von 1,5 Millionen Euro für verschiedenste Projekte soll dabei zu einem Drittel vom BFV selbst erbracht werden, ein Drittel soll aus Gebührenanpassungen bei den Trainerlizenzen erwirtschaftet werden und ein Drittel soll wie beim BFV-Gesamthaushalt von den Vereinen geschultert werden. Konkret sind das 120 Euro je Verein. BFV-Präsident Rainer Koch legte dem Kreistag detailliert die Ergebnisse der AG Finanzen dar.

    Drei Vereinsanträge: Zweimal ja, einmal nein

    Zudem berieten die Delegierten in Hawangen über gleich drei Vereinsanträge. Dabei wurde der Antrag des FC 98 Auerbach-Stetten zur Abschaffung der Sonderregelung des § 34 Nr. 3.4 SpO bei Spielen zum Spieljahresende auf Kreisebene mehrheitlich angenommen. Auch der gemeinsame Antrag des FC Nesselwang, FC 98 Auerbach-Stetten, FC Viktoria Buxheim, SC 1919 Ronsberg und TSV Kammlach zur Änderung der Auf- und Abstiegsregelung, die es nun allen Vereinen von der Kreisliga abwärts ermöglichen soll, ihre Punkt- und Relegationsspiele bis Mitte Juni auszutragen, fand mehrheitliche Zustimmung. Allein für den Dringlichkeitsantrag des FC Wiggensbach zur Änderung des § 81 (Durchführung von Hallenspielen) reichte es nicht zur benötigten Zweidrittelmehrheit. Damit wird in der Halle wie gehabt nach Futsal-Regeln gespielt.

    Eine Talkrunde mit Armin Buchmann (1. Vorsitzender FC Memmingen) und dem ehemaligen Profi Frank Wiblishauser rundete das Programm ab.

    Thomas Müther

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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