BFV, 20. September 2016

 

Münchens Amateurfußball jubelt – Verlängerte Öffnungszeiten der Bezirkssportanlagen

Auf diese Entscheidung haben die Amateurfußball-Vereine in München seit Jahren gewartet: Der Münchner Stadtrat hat beschlossen, die 23 städtischen Bezirkssportanlagen und damit die Fußballplätze länger zu öffnen und auch an Feiertagen Spiel- und/oder Trainingsbetrieb zuzulassen. Das ging bisher nur in Ausnahmefällen und mit zusätzlichem Aufwand und Kosten für die Vereine. „Mit diesem Beschluss wird eines der ganz großen Probleme für die Münchner Vereine behoben. Durch die eingeschränkten Öffnungszeiten der Bezirkssportanlagen und die gleichzeitig hohe Anzahl an Vereinen, die auf die Anlagen angewiesen sind, war es kaum möglich, einen für alle gerechten und geregelten Trainings- und Spielbetrieb aufrecht zu erhalten“, erklärt Bernhard Slawinski, Münchens Kreisvorsitzender des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV). Künftig sollen die Bezirkssportanlagen montags bis samstags von 8 bis 22 Uhr und sonntags von 8 bis 18 Uhr geöffnet haben. Ebenso kann mit Ausnahme von besonderen Tagen wie Neujahr, Karfreitag oder Weihnachten auch an Feiertagen der Ball rollen. Zum Vergleich: Am Sonntag schlossen die Anlagen bisher spätestens um 17 Uhr, unter der Woche ging vielerorts schon um 20.30 Uhr das Licht aus. Montags war praktisch überall geschlossen.

„Der Beschluss ist eine echte Revolution. Ich bin sehr dankbar, dass der Stadtrat unserer Empfehlung gefolgt ist und jetzt diese Entscheidung gefällt hat“, freut sich Slawinski. Den erhöhten Finanz- und Personalbedarf übernimmt die Stadt München. Ab dem 1. Januar 2017 sollen 16 zusätzliche Platzwarte dafür sorgen, dass die neuen Öffnungszeiten auch flächendeckend gelten können. Das technische Sportanlagenpersonal wird damit von 35 auf 51 Stellen ausgebaut.

Slawinski betont: „Das war ein langer und schwieriger Prozess. Manche Vereine haben diese Lösung wahrscheinlich gar nicht mehr für möglich gehalten, zumal viele Großstädte in Deutschland ihr Engagement für den Breitensport eher reduzieren. Ich möchte deshalb den Verantwortlichen der Stadt München ein großes Lob aussprechen und Danke sagen. Sie wissen um den sportlichen und gesellschaftlichen Wert des Amateurfußballs für München. Nachdem seit einem Jahr die noch bestehenden Ascheplätze in moderne Kunstrasen-Spielfelder umgebaut werden, wurde nun eine weitere zukunftsweisende Entscheidung getroffen.“ Dem Stadtratsbeschluss muss nun noch die Vollversammlung im Oktober zustimmen.

Benefizspiel für Hochwasseropfer in Niederbayern – TSV 1860 München vs. BFV-Regionalauswahl am 9. Oktober in Burghausen

Der Bayerische Fußball-Verband (BFV), der TSV 1860 München und Wacker Burghausen veranstalten am 9. Oktober (16 Uhr) ein gemeinsames Benefizspiel für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe im Juni. In der Wacker-Arena treten die Münchner Löwen mit ihrer Profimannschaft gegen eine BFV-Regionalauswahl an. Sitzplätze kosten 15 Euro (ermäßigt: 13 Euro), Stehplätze 10 Euro (ermäßigt: 8 Euro). Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt.

Tickets für das Spiel gibt es im Kartenvorverkauf am Trainingsgelände des TSV 1860 München (Grünwalder Str. 114), bei den Bezirks-Geschäftsstellen des Verbandes in München (Brienner Str. 50) und Straubing (Heerstraße 87), der Wacker-Geschäftsstelle in Burghausen (Franz-Alexander-Straße 7) oder an der Tageskasse. „Wir wollen gemeinsam mit 1860 München und Wacker Burghausen ein Zeichen der Solidarität setzen und Hilfe leisten, denn viele Menschen leiden noch heute unter den Folgen des Hochwassers“, erklärt BFV-Präsident Rainer Koch. Bereits im Juni hatte die Sozialstiftung des Bayerischen Fußball-Verbandes 50.000 Euro-Soforthilfe zur Verfügung gestellt.

1860-Geschäftsführer Thomas Eichin musste ebenfalls nicht lange überlegen, ob die Löwen für den guten Zweck zusagen: „Das ist Ehrensache für uns. Wir sind nicht nur ein Münchner, sondern auch ein bayerischer Verein – und übernehmen deshalb auch Verantwortung für diese Region.“

Josef Berger, Abteilungsleiter Fußball beim SV Wacker Burghausen, erklärt: „Wir haben im Sommer schon an zwei Benefizspielen teilgenommen – aller guten Dinge sind drei. Wir freuen uns, die Münchner Löwen in der Wacker-Arena begrüßen zu dürfen und hoffen natürlich auf zahlreichen Besuch für den guten Zweck.“

Trainer der BFV-Regionalauswahl: Hartmut Herold (BFV-Verbandstrainer).

Kader der BFV-Regionalauswahl: Michael Kellhuber, Christoph Fuchs (FC Julbach-Kirchdorf), Uli Lahner, Matthias Schlögl (TSV Ulbering), Herbert Richly, Florian Aigner (SV DJK Wittibreut), Fabian Hofbauer, Tobias Plank (ASCK Simbach), Tobias Gruber, Julian Bachl (TSV Triftern), Daniel Haslauer, Markus Loher (SV Gumpersdorf), Alexander Sulzmaier, Mariano Parra Wallenstein (ASV DJK Stubenberg), Raphael Demmelhuber, Christian Schmidbauer (SG Tann/Reut), Stefan Bortner (SV DJK Emmerting), Andreas Unterhuber (SV Mehring) und Spieler des Regionalligisten SV Wacker Burghausen.

Mehmet Gökmen (DJK SV Ost Memmingen) erzielt den ‚Bayern-Treffer des Monats‘ August

Mehmet Gökmen von der DJK SV Ost Memmingen hat den ‚Bayern-Treffer des Monats‘ August erzielt. Mit 30 Prozent aller Stimmen setzte sich der 20-Jährige gegen seine fünf Konkurrenten durch und gewann die Wahl vor Joscha Reichold vom SC Adelsdorf (22,6 Prozent) und Timo Pagler vom TSV Kastl (19,7 Prozent). „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Alle anderen Treffer hätten es genauso verdient gehabt. Wahnsinn!“, freute sich Gökmen. Am Montagabend stand der Memminger in ‚Blickpunkt Sport‘ BR-Moderatorin Julia Scharf Rede und Antwort. Die gesamte Mannschaft des Siegers verfolgte die Live-Sendung in der neuen ‚Fankurve‘ des TV-Studios. Gökmen erhält zudem zwei Karten für ein Bundesliga-Heimspiel des FC Bayern München. Am Saisonende nimmt er an der Wahl zum ‚Bayern-Treffer des Jahres‘ teil. Mehmet Gökmen hatte am 5. Spieltag der Bezirksliga Schwaben gegen den TSV Dinkelscherben ein echtes Traumtor erzielt. Aus 30 Metern traf er mit dem rechten Vollspann genau in den Winkel. Der ‚Bayern-Treffer‘ ist eine gemeinsame Aktion des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) und des Bayerischen Rundfunks (BR).

Thomas Müther