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  • BFV, 14. Juni 2023

     

    Showdown gegen Spanien – BFV-Auswahl will ins EM-Endspiel


    Von:  Stephan R.T.

    Gruppen-Finale um die Endspiel-Teilnahme: Bei der Europameisterschafts-Endrunde um den UEFA Regions‘ Cup in Galicien kommt es am letzten Spieltag der Vorrunden-Gruppe A zum direkten Duell der beiden einzigen verlustpunktfreien Teams im Turnier. An diesem Mittwoch (14. Juni 2023, 19 Uhr, Livestream auf dem BFV-YouTube-Kanal) trifft die Auswahl des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) in der Hafenstadt Villagarcia de Arousa auf Gastgeber Spanien. Nur ein Team erreicht das Endspiel um Europas Amateurfußballkrone, das am Samstag steigt.

    „Und das wollen wir sein“, sagt BFV-Cheftrainer Engin Yanova: „Ja, das wird schwer und fußballerisch ein anderes Mach als zuletzt gegen Bosnien-Herzegowina und Irland – es wird deutlich mehr auf die spielerische Komponente ankommen. Die Jungs sind auf alles vorbereitet.“ Das gilt auch für die diesmal wohl merklich größere Kulisse: Auf den Rängen im Campo Municipal de A Lomba von Villagarcia de Arousa dürfte es diesmal voll werden, wenn die Lokalmatadore auflaufen. „Das sind aber Dinge, die uns noch mehr anspornen, die uns zusätzlich motivieren. Wir werden hoch konzentriert bleiben, auch dann, wenn es hitzig werden sollte“, sagt Kapitän Mario Götzendörfer (FC Ingolstadt U21). „Wir müssen mit allem rechnen, mit allen Stimmungen und Emotionen, dafür braucht es Coolness auf dem Rasen“, betonte Yanova vor dem Abschlusstraining.

    Die Galicier sind ebenso wie die Bayern mit zwei Siegen (2:0 gegen Irland, 2:1 gegen Bosnien-Herzegowina) gestartet. „Es wird das Duell zweier Teams, die den Ball haben wollen“, sagt BFV-Spielanalyst Ulises García Jociles. Der Spanier glaubt den Siegfaktor zu kennen: „Entscheidend wird sein, wer am Ende aus den Ballbesitzphasen mehr Kapital schlagen kann.

    Die spanische Regionalzeitung ‚Farode Vigo‘ widmet dem Gruppen-Finale eine ganze Seite und ruft das Match kurzerhand zum „Alles-oder-Nichts-Spiel für Galizien“ aus. Für die deutschen Farben spricht im Duell mit dem Gastgeber der Blick auf die Statistik: Im mittlerweile dann 13. UEFA-Regions‘-Cup-Auftritt unter der Ägide von Cheftrainer Engin Yanova hat die BFV-Auswahl bislang immer mindestens einmal getroffen. Dazu genügt den Kickern aus dem Freistaat aufgrund des klaren 5:0 (2:0)-Auftakterfolges gegen Bosnien-Herzegowina und dem damit besseren Torverhältnisses ein Remis zum Finaleinzug.

    „Wir wollen das kleine Finale ums Finale gewinnen. Dazu braucht es die bestmögliche Leistung, dazu müssen wir weiterhin so als Team auftreten, wie wir das bis dato perfekt gemacht haben. Entsprechend wollen wir den Fokus weiter schärfen, je näher das Spiel kommt“: Auch wenn sich Engin Yanova nicht in die Karten schauen lässt, so wird er im Vergleich zur Partie gegen Irland seine Formation auf mindestens einer Position verändern müssen. Innenverteidiger Mathias Bauer von Regionalliga-Rückkehrer FC Memmingen muss nach seiner zweiten Gelben Karte eine Zwangspause einlegen und ist zum Zuschauen verdammt.

    Auf der Tribüne wird auch BFV-Delegationsleiter Jürgen Faltenbacher mitfiebern. Der BFV-Schatzmeister war am Tag vor dem Duell mit Gastgeber Spanien gemeinsam mit BFV-Hauptabteilungsleiter Sport, Daniel Kirchner, mit allen Vertretern der sieben weiteren Delegationen und der Turnierleitung zusammengetroffen.

    Beim offiziellen Lunch auf Einladung Europäischen Fußball-Union UEFA im Hafen von Sanxenxo, unweit wo das deutsche Team Quartier bezogen hat, stand der Austausch mit den Verantwortlichen auf dem Programm: „Es geht darum, das eine oder andere mitzunehmen. Hier sind acht Nationen am Start und damit acht Herangehensweisen, was die Entwicklung des Amateurfußballs anbetrifft. Das sind interessante Einblicke in unterschiedliche Kulturen“, sagte Faltenbacher: „Es war aber auch wichtig, den UEFA-Offiziellen auch einmal aufzuzeigen, welche Anstrengungen wir als Landesverbände unternehmen müssen, um dieses Turnier bestreiten zu können – es handelt sich um Amateure, die in einem Beruf nachgehen, studieren, Schüler sind oder eine Ausbildung absolvieren.“

    Der Turniermodus, wonach nur die beiden Gruppensieger das Endspiel erreichen, hatten alle Teilnehmer schon zu Beginn der Endrunde zumindest kritisch gesehen, dazu die Belastung mit drei Vorrundenspielen binnen sechs Tagen. Serbiens Trainer Goran Jankovic nannte diese Mixtur „mörderisch – das erste Spiel kann schon das letzte sein. Ein Halbfinale wäre mir lieber“. Das aber gibt es jetzt nicht, so dass es zum Showdown zwischen Spanien und Deutschland kommt. In der Gruppe B kommt es zum Fernduell zwischen Portugal, Tschechien (beide vier Punkte) und Portugal (3). Tschechien trifft auf den punktlosen Titelverteidiger Polen, Serbien hat es mit Portugal zu tun.

    Fabian Frühwirth

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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