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  • BFV, 16. September 2015

     

    Starkes Zeichen für Fairplay – Fußballklubs aus dem Landkreis Freising unterzeichnen Selbstverpflichtung


    Von:  Stephan R.T.

    39 Fußballvereine aus dem Landkreis Freising haben gemeinsam mit dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) ein starkes Zeichen für Fairplay und gegen Beleidigungen, Rassismus und Gewalt gesetzt. Die Klubs unterzeichneten in Freising unter dem Motto ‚Fairplay Freising‘ eine gemeinsame Selbstverpflichtung mit fünf Fairplay-Regeln. Darin bekennen sich die Vereine zu einem respektvollen Umgang zwischen Spielern, Trainern, Schiedsrichtern, Vereinsmitarbeitern und Zuschauern. Für ihr Engagement bekamen die Klubs ein offizielles Zertifikat des BFV. Mit Plakaten rund um ihren Fußballplatz (z.B. am Kassenhäuschen, im Vereinsheim oder Kabinengang) machen die Landkreisvereine die Aktion ab sofort auf ihrem Sportgelände sichtbar. Prominente Unterstützung erhält das Projekt von Mitinitiator Martin Neumeyer, Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung, dem Freisinger Landtagsabgeordneten Benno Zierer, Landrat Josef Hauner und BFV-Vizepräsident Reinhold Baier, Vorsitzender der BFV-AG ‚Gemeinsam & Fair‘.

    Die Vereine der Aktion ‚Fairplay Freising‘: SC Eintracht Freising, TSV Eching, VfB Hallbergmoos-Goldach, BC Attaching, SC 1919 Freising, SG Eichenfeld Freising, SV Vötting-Weihenstephan, SV Pulling, Vatanspor Freising, SV Marzling, FC Neufahrn, FC Ampertal Unterbruck, TSV Allershausen, SpVgg Kammerberg, SV Hohenkammer, SV Kranzberg, SC Kirchdorf, SV Ampertal Palzing, SV Oberhaindlfing, SpVgg Zolling, VfR Haag a. d. Amper, SV Langenbach, SC Oberhummel, SpVgg Attenkirchen, FC Moosburg, SG Istanbul Moosburg, TSV Moosburg/Neustadt, FC Moos-Eittingermoos, SV Hörgertshausen, SpVgg Mauern, FVgg Gammelsdorf, TSV Nandlstadt, TSV Au i. d. Hallertau, TSV Rudelzhausen, SC Tegernbach 1971, FC Mintraching, SV Dietersheim, SC Massenhausen, TSV Paunzhausen.

    Stimmen zur Aktion

    Reinhold Baier, BFV-Vizepräsident und Vorsitzender der AG ‚Gemeinsam & Fair‘: „Im Fußball geht es auch mal zur Sache. Emotionen gehören dazu. Aber ab einem bestimmten Punkt muss Schluss sein. Fairplay und Respekt sind mindestens genauso wichtig wie der sportliche Erfolg. Die Unterzeichnung der Selbstverpflichtung ist ein erster Schritt. Jetzt müssen die dort fixierten ,Spielregeln' auch gelebt werden.“

    Martin Neumeyer, Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung: „Fußball ist etwas Wunderbares, weil hier Integration auch ohne Sprache funktioniert - durch Empathie und Emotionen. Wenn man sich anschaut, wer in der deutschen Nationalmannschaft die Tore schießt, dann sieht man, dass es nicht nur Spieler mit typisch deutschen Namen wie ,Müller' sind. Die Idee hinter ,Fairplay Freising' ist es, den Fairplay-Gedanken auch in den kleinen Vereinen zu leben. Deshalb haben wir uns Paten gesucht, die sich mit ihrer Unterschrift zu den Fairplay-Regeln bekennen und auch Verantwortung übernehmen. Wichtig ist, dass wir es gemeinsam machen - Vereine und Verband.“

    Josef Hauner, Landrat Freising: „Es ist wichtig, schon den Kleinsten Respekt, Rücksicht und Teamgeist beizubringen. In einer Zeit, wo sich mancherorts Egoismus breit macht und versucht wird, einen Vorteil für sich selbst rauszuschlagen, ist eine Aktion wie ‚Fairplay Freising‘ besonders wichtig.“

    Benno Zierer, Freisinger Landtagsabgeordneter (FW): „Wir wollen das Fairplay im Fußball weiter verbessern. Dabei können alle im Verein mitwirken, vom Vorsitzenden über den Abteilungsleiter, Jugendleiter, die Trainer, Betreuer, bis hin zu den Spielern.“

    Horst Kaindl, BFV-Kreis-Vorsitzender Donau/Isar: „Die Aktion ist eine feine Sache. Es ist gut, dass alle 39 Vereine, die eine eigene Herrenmannschaft im Spielbetrieb haben, mit dabei sind. Das schafft unter den Klubs mehr Verbindlichkeit.“

    Wilhelm Setzer, Vorsitzender des SV Vötting-Weihenstephan: „Ein guter Umgang untereinander gehört sich einfach beim Fußball. Ich muss zum Beispiel auch mal Schiedsrichterentscheidungen akzeptieren, die mir nicht so gefallen haben. Jetzt sind alle Vereine gefordert, die Fairplay-Regeln auch in der Praxis auf und neben dem Platz umzusetzen und einzuhalten.“

    Domenico Mammoliti, Sportwart TSV Moosburg/Neustadt: „Für uns ist es selbstverständlich, Menschen aller Nationen bei uns aufzunehmen und ins Training und den Spielbetrieb zu integrieren. Unsere Flüchtlinge brauchen keinen Mitgliedsbeitrag zu bezahlen, zudem organisieren wir Schuhe und Trainingskleidung. Die Fairplay-Aktion kommunizieren wir jetzt im gesamten Verein.“

    Die fünf Fairplay-Regeln

    1. Unsere Trainerinnen und Trainer sind sportlich faire Vorbilder und leben Fairplay!
    Sie setzen sich dafür ein, dass es zu keinen Provokationen, Beleidigungen und Aufforderungen zu unsportlichem Verhalten, sowie heftigen Reklamationen kommt.

    2. Unsere Spielerinnen und Spieler stehen für sportlich fairen Fußball!
    Wir sind stolz auf unsere Mannschaften, weil sie sich sportlich fair präsentieren und den Gegner sowie die Entscheidungen des Schiedsrichters respektieren. Wir haben keine Provokationen, Beleidigungen, versteckte oder böse Fouls, Anspucken, Treten oder Schlagen nötig.

    3. Unsere Zuschauer lieben den Fußball und stehen als echte Fans hinter ihrer Mannschaft!
    Wir wirken darauf hin, dass keine Provokationen, Beleidigungen oder rassistische Äußerungen vorkommen. Rauchbomben, Pyrotechnik und gewalttätige Auseinandersetzungen haben auf unseren Sportplätzen und in den Stadien nichts zu suchen. Wir gehen aktiv gegen die Missachtung unserer Regeln vor.

    4. Für unseren Verein ist jeder wichtig!
    Jeder ist willkommen, so wie er ist. Bei uns gibt es keine Ausgrenzungen, Provokationen, und Beleidigungen aufgrund von Hautfarbe, Herkunft, Religion, Sexualität oder Behinderungen.

    5. Wir alle gemeinsam zeigen Respekt gegenüber Schiedsrichtern und ihren Entscheidungen.
    Wir – Aktive, Vereinsmitarbeiter und Fans – unterlassen heftige Reklamationen gegenüber den Schiedsrichtern, sowie Beleidigungen, Bedrohungen und körperliche Angriffe. Wir schreiten ein, wenn andere diese Grundsätze missachten.

    Thomas Müther

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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