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  • BFV, 13. Februar 2023

     

    TSV Schwaben Augsburg ist Bayerischer Hallenmeister der Frauen 2023


    Von:  Stephan R.T.

    Der TSV Schwaben Augsburg ist der neue Bayerische Hallenmeister der Frauen. Im unterfränkischen Bad Neustadt an der Saale sicherten sich die Schwäbinnen vor 532 Zuschauern – darunter BFV-Präsident Christoph Kern und Ehrenpräsident Rainer Koch – nach 2015 zum zweiten Mal den Titel beim prestigeträchtigen Hallenturnier des Bayerischen Fußball-Verbandes.

    „Wir sind überglücklich, dass wir den Sieg mit nach Schwaben nehmen können. Unser Ziel war es schon, das Halbfinale zu erreichen. Am Ende entscheiden auf dem Niveau Nuancen über Sieg und Niederlage und wir hatten heute kurz vor Schluss das Glück auf unserer Seite. Wir müssen noch überlegen, wie wir das mit den beiden 9-Sitzern, mit denen wir angereist sind, hinbekommen, aber wir werden sicher eine Lösung finden, wie wir auf der Rückfahrt ein bisschen feiern können“, sagte Augsburgs Trainer Martin Janyga nach dem Triumph seines Teams, das damit auch für die Süddeutsche Futsal-Meisterschaft qualifiziert ist (Termin und Ort noch offen).

    Emily Stockinger erzielte im Finale gegen Top-Favorit SV 67 Weinberg, Titelträger 2006 und 2008, gut eine Minute vor dem regulären Ende das goldene Tor zum 1:0-Finalsieg und ebnete damit den Weg für die feucht-fröhliche Heimfahrt in die schwäbische Heimat. „Den Siegtreffer im Finale zu erzielen, ist ein überragendes Gefühl. Dafür spiele ich Fußball“, kämpfte Stockinger nach dem Abpfiff mit den Glückstränen.

    Mit dem knappen Sieg gegen den favorisierten Regionalligisten revanchierten sich die Schwäbinnen auch für 0:1-Niederlage in der Gruppenphase, die Weinberg als Gruppenerster und Augsburg als Gruppenzweiter der Vorrundengruppe A abschlossen.

    In den Halbfinals behielten beide mit jeweils 2:1 die Oberhand gegen die beiden Topteams der Vorrundengruppe B. Weinberg bezwang nach hartem Fight die SpVgg Markt Schwabener Au, die Schwabenritterinnen drehten gegen den FC Alburg mit seinen frenetischen Fans per Doppelschlag von Lisa Seidler sogar einen frühen 0:1-Rückstand.

    „Das waren unglaublich packende Spiele, echte Werbung für Futsal aber vor allem für den Frauenfußball“, erklärte Jürgen Pfau, Unterfrankens Bezirksvorsitzender und BFV-Vizepräsident bei der Siegerehrung und gratulierte dem TSV zum verdienten Titel. „Hochklassiger Fußball, eine mitreißende Stimmung in der Halle, umkämpfte aber faire Spiele und eine tolle Organisation von der TSG Bastheim. Das ist Frauenfußball wie er sein soll und wie wir ihn verstehen“, ergänzte Verbands-Spielleiterin und Turnierleiterin Kerstin Costa.

    „Dass der Turniersieg von einem der ältesten bayerischen Vereine errungen wird, das hat doch was. Vor allem aber freue ich mich, dass alles so reibungslos hier in Bad Neustadt geklappt hat. Das geht nur durch das herausragende Engagement vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer“, zog Thomas Habermann, Landrat des Landkreises Rhön-Grabfeld, ein überaus positives Fazit der Bayerischen Hallenmeisterschaft der Frauen.

    Mit einer Schweigeminute vor dem Finale ist auch der Opfer des schrecklichen Erdbebens in der Türkei und in Syrien gedacht und die Solidarität der bayerischen Fußballgemeinschaft demonstriert worden. Der Bayerische Fußball-Verband rief seine Vereine dabei auch auf, ebenfalls mit einer Schweigeminute bei den anstehenden Hallenturnieren und Vorbereitungsspielen den Opfern zu gedenken und stellt dafür auf seiner Website auch einen Mustertext zur Verfügung.

    Platz drei bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft sicherte sich der FC Alburg durch einen 1:0-Sieg gegen den überraschend stark aufspielenden Kreisligisten SpVgg Markt Schwabener Au. Emelie Lenski traf in der fünften Spielminute für die Niederbayerinnen und mit ihren Teamkolleginnen verteidigte sie den knappen Vorsprung bis zum Abpfiff. Ebenfalls 1:0 endete das Spiel um Platz fünf – allerdings nach einem kuriosen Sechsmeterschießen. Im Duell der SpVgg Germania Ebing und des 1. FC Schweinfurt 05 parierten die Keeperinnen alle Schüsse bis Hannah Zahn zum insgesamt achten Schussversuch antrat und die knisternde Spannung in der Halle in Ebinger Jubel verwandelte. Platz sieben sicherte sich der SC Regensburg durch einen ungefährdeten 4:1-Sieg gegen den TSV Lohr am Main.

    Fabian Frühwirth

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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