BFV, 18. Februar 2013
Die mitgereisten Hofer Fans auf der Tribüne haben die letzten zehn Sekunden des Finales bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft der Frauen um den E.ON Bayern Cup – präsentiert von E.ON Bayern Vertrieb – mitgezählt, dann kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Mit einer kämpferischen Top-Leistung gewann der 1.FFC Hof – als oberfränkischer Vizemeister qualifiziert – das Finale gegen den Titelverteidiger FC Memmingen 1:0 und erklomm nach 2011 und zum insgesamt zweiten Mal wieder den Hallenfußballthron der Frauen. Für die Torfabrik Memmingen (19 Tore in vier Partien) war es das einzige Spiel ohne eigenen Torerfolg und die Hofer Taktik, aus einer guten Defensive heraus zu kontern, ging voll auf. Pui San Yau avancierte mit ihrem Tor bei der ersten Hofer Torchance in der achten Spielminute zur Matchwinnerin. „Ein überragendes Gefühl. Die Mädels haben sich diesen Sieg aber auch so richtig verdient“, fand Hofs Trainer Claus Siehr kurz nach dem Schlusspfiff kaum Worte für den Erfolg seines Teams.
Auf der anderen Seite niedergeschlagene Schwäbinnen, die ihre Vorrundenspiele dominiert hatten und auch beim 3:2-Sieg im Halbfinale, eine Neuauflage des Vorjahresfinales, gegen Ligakonkurrent SV 67 Weinberg mit Top-Torjägerin Nina Heisel (7 Tore) ihre Titelambitionen untermauerten. Am Ende blieb nur Rang zwei. „Eine tolle Bayerische Hallenmeisterschaft hat einen würdigen Sieger gefunden. Hof hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert und auch im Finale eine tolle Leistung gezeigt. Die Zuschauer hier in Speichersdorf sind voll auf ihre Kosten gekommen. Natürlich wegen der gezeigten Leistungen der Mannschaften, aber auch nicht zuletzt dank der hervorragenden Organisation hier vor Ort und dem Engagement von Sponsor E.ON Bayern Vertrieb“, war Silke Raml, Vorsitzende des BFV-Verbands-Frauen- und Mädchenausschusses voll des Lobes.
„Ein wirklich tolles Turnier“, fand auch Rolf Heiermann von Sponsor E.ON Bayern Vertrieb. „Ich bin gerne nach Speichersdorf gekommen und eines muss ich auch mal deutlich sagen. Die Mannschaften haben hier alle Vorurteile, die es gegen Frauenfußball gibt, wiederlegt.“
Der als Geheimfavorit gestartete SC Regensburg, Bezirksmeister der Oberpfalz, konnte im wohl dramatischsten Spiel des Turniers noch in letzter Sekunde durch einen 4:3-Sieg gegen Altötting zwar das Halbfinalticket lösen, dort war dann gegen den späteren Sieger allerdings Endstation. Die Oberpfälzerinnen wurden von Hof beim 1:7 quasi deklassiert. Der SV Reitsch, der bei der oberfränkischen Bezirksmeisterschaft den 1. FFC Hof noch besiegen konnte, landete auf dem eher enttäuschenden siebten und damit vorletzten Rang.
Thomas Müther
Geschrieben von: Stephan R.T.
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