BFV, 11. Juni 2015

 

Zwei Bundesligisten für Bayerischen Amateurmeister und Toto-Pokal-Sieger

Attraktive Lose im DFB-Pokal für den Bayerischen Amateurmeister FC Würzburger Kickers und Toto-Pokal-Sieger SpVgg Unterhaching: Der Drittliga-Aufsteiger aus Unterfranken trifft in der ersten Hauptrunde (7. bis 10. August) auf Werder Bremen. Regionalligist Unterhaching empfängt zum Oberbayern-Derby den Bundesliga-Aufsteiger FC Ingolstadt. „Die Kickers haben schon in der letzten DFB-Pokal-Saison für Furore gesorgt. Ich traue der Mannschaft von Bernd Hollerbach wieder eine Überraschung zu. Und das Derby zwischen Unterhaching und Ingolstadt kann auch eine heiße Kiste werden“, erklärte Josef Janker, Spielleiter des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), nach der Auslosung in der ARD. Rüdiger Schmitt, Sportvorstand der Würzburger Kickers, sagte: „Wir hatten Bremen tatsächlich vorher auf unserem Zettel. Das ist unser Wunschlos. Gegen einen Bundesligisten wird es immer schwer, aber mit über 10.000 Zuschauern im Rücken ist wieder alles möglich.“ Auch Unterhachings Trainer Claus Schromm war mit der Auslosung zufrieden. „Das Derby gegen Ingolstadt ist eine super Geschichte für uns. Wir freuen uns auf einen Bundesligisten und natürlich auf Ralph Hasenhüttl. Wir wollen das Spiel einfach genießen.“

Die Würzburger Kickers hatten sich als beste bayerische Amateurmannschaft bereits zum zweiten in Folge einen Startplatz im DFB-Pokal gesichert. Im Vorjahr zogen die Unterfranken als Toto-Pokal-Sieger in die erste DFB-Pokal-Hauptrunde ein. Dort schaltete die Mannschaft von Bernd Hollerbach sensationell Fortuna Düsseldorf (3:2 n.V.) aus. In der zweiten Runde mussten sich die Würzburger dann Eintracht Braunschweig knapp mit 0:1 geschlagen geben. Die SpVgg Unterhaching besiegte im diesjährigen Toto-Pokal-Finale den Bayernligisten SpVgg SV Weiden mit 6:5 nach Elfmeterschießen und zog damit nach zwei Jahren Abstinenz wieder in den DFB-Pokal ein.

Videoberichterstattung im Amateur-Spitzenfußball – Landgericht München I hebt einstweilige Verfügung gegen BFV auf

Das Landgericht München I hat dem Widerspruch des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) stattgegeben und die einstweilige Verfügung gegen einzelne, die Akkreditierungsrichtlinien für Medien betreffende Passagen der Zulassungsunterlagen (Saison 2015/16) für die Bayern- und Landesliga aufgehoben. „Der BFV hat sich in diesem Verfahren nun erstmals zur Sache äußern können. Unsere guten Argumente haben die Richter veranlasst, die Verfügung aufzuheben. Das ist eine gute Nachricht für die Vereine und den BFV, da jetzt erst einmal die Verunsicherung zu diesem Thema beseitigt werden konnte. Wenn die Gründe zur Aufhebung vorliegen, kann man weitere Schlüsse ziehen“, erklärt Rechtsanwalt Dr. Martin Stopper, der den Verband vertritt. BFV-Geschäftsführer Jürgen Igelspacher betonte nach der mündlichen Verhandlung: „Selbstverständlich sind wir nach wie vor kooperationsbereit und bieten den Verlagen eine Zusammenarbeit an.“ Antragssteller der einstweiligen Verfügung war der Verlag der Mittelbayerischen Zeitung.

Thomas Müther

Geschrieben von:  Stephan R.T.