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  • VfB Germania Halberstadt, 24. September 2009

    „Blanker gegen die alten Kumpels aus Aue“


    Von:  maximus

    Im Halberstädter Friedensstadion ist am Sonntag zum 7. Spieltag die U23-Mannschaft von Drittligist Erzgebirge Aue zu Gast. Die Vorharzer Oberliga-Elf wird definitiv bestrebt sein, die makellose Heimbilanz von drei Siegen, bei 8:1 Toren, weiter auszubauen. Anstoß ist um 14 Uhr, die Kassen öffnen eine Stunde eher.

    Das Halberstädter Duell mit der zweiten Mannschaft vom FC Erzgebirge Aue ist, nach den beiden Spielen der vergangenen Saison, erst das dritte Aufeinandertreffen in der deutschen Fußballgeschichte. Jedoch gab es bereits zu Zeiten der DDR-Liga (damals 2. Liga) einige interessante Vergleiche zwischen der BSG Lokomotive Halberstadt und der BSG Wismut Aue. Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Oberligist VfB Germania Halberstadt und Aues Erster, damals noch in der 2. Bundesliga aktiv, fand im September 2007 im Rahmen eines Freundschaftsspiels statt. Im heimischen Friedensstadion siegte Germania verdient mit 1:0 (Tor: Hosenthien). Dies ist allerdings mittlerweile Makulatur, denn bereits die beiden besagten Duelle in der Saison 2008/09 haben bewiesen, dass sowohl Aue, als auch der VfB in der Lage sind, den jeweils Anderen zu schlagen, denn die bisherige Bilanz ist komplett ausgeglichen, unentschieden bei Punkten und Toren.

    Das letztjährige Hinspiel haben die „Veilchen“ um Trainer Holger Erler jedoch in äußerst schlechter Erinnerung, konnten sie Halberstadt trotz hochkarätiger Besetzung kaum Paroli bieten, und am Ende war Aues U23-Team mit der 0:2-Niederlage noch gut bedient, denn über ein 0:5 oder gar 0:6 hätte sich beim FCE kaum einer beschweren können. Mit „Beschwerden“ begann auch das Rückspiel im vergangenen März, bei dem nicht nur Germania-Trainer Andreas Petersen (Knieverletzung) zu Hause bleiben musste, sondern sich auch der Kunstrasenplatz im Erzgebirgsstadion als sehr klein erwies. Am Ende hatte Gastgeber Aue nach zwei verwandelten Foulelfmetern, Profi-Leihgabe Thomas Paulus traf jeweils, dennoch spät, aber verdient gewonnen, weil Halberstadts Mannschaft nicht an die Hinspielleistung anschließen konnte. In beiden Vergleichen lief auch ein gewisser Roy „Blanker“ Blankenburg für Aues Zweite auf, jener Offensivspieler, der diesen Sommer die Fronten gewechselt hat und nunmehr für Germania gegen den Ball tritt, und das auch sehr erfolgreich. Anscheinend hat dem 22-Jährigen die „Luftveränderung“ dermaßen gut getan, dass er zu alter Form zurückfand, denn in den bisher sieben absolvierten Pflichtspielen traf Blankenburg für seinen neuen Verein bereits achtmal ins „Schwarze“, inkl. einem Pokaltor. Allerdings blieb der Stürmer bei der letzten Halberstädter Ligabegegnung in Bautzen zum ersten Mal im VfB-Trikot torlos, und gerade im Duell mit Aue wird die große Frage sein, inwieweit er gegen die „Alten Kameraden“ zur gewohnten Treffsicherheit zurückfindet.

    Die kommende Partie. Halberstadt gegen Aue, ist nebenbei auch noch das Duell des Tabellenvierten gegen den Fünften des aktuellen Oberliga-Klassements, und beide Mannschaften werden mit aller Macht versuchen, keine weiteren Punktverluste ohne erhebliche Gegenwehr hinzunehmen. Die Erzgebirgler haben jedoch den kleinen „Vorteil“, dass für sie darüber hinaus noch ein Nachholspiel gegen Lok Leipzig zu absolvieren ist, und unter diesem Aspekt ist bei den „Jungen Veilchen“ der eine Auswärtszähler das anvisierte Mindestziel. Wer den Germania-Trainer Petersen gut kennt, weiß, dass der ehrgeizige Coach trotz der vielen Ausfälle, voraussichtlich ohne Kischel, Rode, Kopp, Kalbus, Hosenthien und Grimm, auf Sieg spielen wird, um die Oberligaspitze nicht aus den Augen zu verlieren. Und ob das gleichzeitige Drittliga-Duell, von Aues Erster bei der Reservetruppe von Rekordmeister Bayern München, ein Vorteil für die VfB-Jungs sein könnte, werden am Sonntag die 90 Oberliga-Minuten bestimmt zeigen.

    Geschrieben von:  maximus

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