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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 15. September 2015

     

    „Vieles nicht so schlecht, wie es gemacht wird“ – Übungsleiter Norbert Schlegel sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg


    Von:  Stephan R.T.

    Mit Abpfiff der Begegnung beim FC Sand am vergangenen Freitag (11. September), die der FC Eintracht mit 0:1 verloren hatte, begann für die Bayernligafußballer des FC Eintracht Bamberg 2010 eine zweiwöchige Punktspielpause. Die nächste Begegnung steht erst am Samstag, den 26. September, auf dem Spielplan. Nach den bisher ausgetragenen elf Begegnungen belegt die Mannschaft von Cheftrainer Norbert Schlegel mit 13 Punkten den elften Tabellenplatz. Zeit für eine erste kleine Bilanz, die der Fußballlehrer im Gespräch mit der Abteilung Kommunikation des FCE zog.

    Zuletzt gab es das 0:1 bei Aufsteiger FC Sand. Wie ärgerlich ist diese Niederlage?

    Ich nehme das Wort Enttäuschung an sich nicht so gerne in den Mund, weil es manchmal ratlos klingt oder wirkt. Aber klar, wenn man durch ein Eigentor verliert, dann ist das nicht schön. Insgesamt gesehen haben wir zu wenig getan. Vor allem unser Angriffsspiel hatte zu wenig Bindung zum Spiel selber. Das zeigte sich darin, dass zu wenig verwertbares in die Offensive gelang. Entweder wurde quer gespielt, oder das Zuspiel in den Sturm war nicht gut genug. Und es gehört nun mal zum Fußball dazu, dass die Zuspiele zu den Offensivkräften verwertbar sein müssen. Und dann hatten wir einen Gegner, der sich hinten reingestellt hat und dann Konter spielte. Es war einfach so, dass der Gegner das getan hat, was er kann oder was er glaubte, tun zu müssen.

    Wie sehen Sie den bisherigen Saisonverlauf?

    Die Spiele haben gezeigt, dass wir noch nicht da sind, wo ich hin will. Es gibt noch viel zu tun. Zum Beispiel sind wir noch nicht stabil genug, zu oft sehen wir Formschwankungen, zum Teil sogar in einem Spiel. Und in der Abwehr läuft es auch noch nicht so rund. Insgesamt betrachtet, sage ich, sind wir auf einem guten Weg, das hat auch das Spiel in Großbardorf vergangene Woche gezeigt. Allerdings gibt es noch viel Luft nach oben, das sah man am Freitag in Sand.

    Ist es für die Mannschaft vielleicht zu schwierig, mit der Favoritenrolle zurecht zu kommen?

    Nun, wir sagen nicht, dass wir Favorit sind. Das sagen immer unsere Gegner und begründen es in den meisten Fällen damit, dass wir aus der Regionalliga abgestiegen sind. Dies alleine macht jedoch weder uns, noch andere Klubs zu Favoriten. Oft wird vergessen, dass wir in der Sommerpause einen Umbruch vornehmen mussten, weil uns viele Spieler verlassen haben. Auch Spieler, die uns erst zugesagt, und dann relativ spät wieder abgesagt haben. Durch den Umbruch mit mehr als 13 neuen Spielern muss sich unsere neue Mannschaft noch finden. Und wenn es dann heißt, wir sind der Favorit, dann macht dies für die Mannschaft nicht einfacher. Auf der anderen Seite musste jedem unserer Spieler klar sein, dass jeder uns schlagen will. Und ich bin mir sicher, dass jeder meiner Jungs mit dieser Situation umgehen kann.

    War das Derby gegen Don Bosco Bamberg der Höhepunkt dieser Saison?

    Eindeutig ja. Es gab mit fast 1.300 Zuschauern eine gute Kulisse, das Spiel war spannend, und die DJK hat das Spiel im Vorfeld gut vorbereitet. Und wir haben ja, wenn auch erst mit einem Tor in der Nachspielzeit, gewonnen. Generell ist es so, dass ich lieber bei der DJK spiele als zum Beispiel in Burglengenfeld. Dies ist nicht gegen Burglengenfeld gerichtet, aber ein Spiel gegen die DJK ist schon allein wegen der geographischen Nähe angenehm.

    Wie verbringen Sie die zweiwöchige Fußballpause?

    Klingt komisch, aber ich verbringe sie mit Fußball. Es gibt für mich immer was zu tun, und dies nicht nur, weil mir viele Dinge in unserem Spiel noch nicht so gefallen, wie ich sie mir vorstelle. Wir wollen in der Tabelle nach oben klettern, und das geht nur mit harter und konsequenter Arbeit. Und die muss bewältigt werden, auch oder gerade wegen der Pause. Das heißt ganz konkret: nur weil wir jetzt zwei Wochen kein Pflichtspiel haben, gibt es für die Spieler keine freien Tage mehr als sonst. Der Trainingsrythmus mit der Belastung bleibt unverändert, nur eben ohne Spiel am kommenden Wochenende.

    Welche drei Wünsche haben Sie für die restliche Saison?

    Zuerst einmal, dass wir endlich von unserem Verletzungspech verschont bleiben. Es verfolgt uns seit Monaten, Höhepunkt waren die zum Teil vier verletzten Torhüter, die wir zu beklagen hatten. So etwas habe ich in meiner langen Trainerlaufbahn noch nicht erleben müssen. Dann wünsche ich mir, dass die Mannschaft jetzt so spielt, wie ich mir das vorstelle, denn dann können wir erfolgreich sein. Und Drittens, dass die Zuschauer weiterhin oder sogar noch zahlreicher ins Fuchsparkstadion kommen und unsere Mannschaft unterstützen. Man darf nicht vergessen, dass sie im Schnitt 22 Jahre jung ist und dass viele Spieler aus der Region kommen. Das sollte ein Besuch wert sein. Und gute Spiele hat sie ja auch gezeigt. Und ich erlaube mir, einen vierten Wunsch anzufügen. In der Öffentlichkeit wird viel über den FCE geredet. An dieser Stelle sei gesagt, dass vieles, was erzählt wird, einfach nicht stimmt. Im Hintergrund der ersten Mannschaft und der gesamten Fußballabteilung gibt es viele Leute, die anpacken, die wahnsinnig fleißig sind. Und an vorderster Front steht unser Vorsitzender Mathias Zeck. Hier würde ich mir wünschen, dass man anerkennt, was Mathias Zeck in und für diesen Verein leistet. Da kann sich mancher Vorsitzender, und ich kenne sehr viele, eine Scheibe abschneiden. Und man sollte
    auch mal sehen, was viele andere hinter den Kulissen des Vereins so leisten, das ist eine Menge an Arbeit. Sicher kann man das eine oder andere noch verbessern, aber vieles ist beileibe nicht so schlecht, wie es vielerorts gemacht wird.

    Weiter geht es für den FC Eintracht Bamberg 2010 mit dem Spiel beim VfB Eichstätt am Samstag, den 26. September. Im heimischen Fuchsparkstadion zeigt sich der FCE wieder am Dienstag, den 29. September, gegen den 1. SC Feucht. Anstoß ist um 19 Uhr. Karten gibt es online unter etix.com sowie an den Tageskassen.

    Im Einsatz ist am kommenden Wochenende die U23 des FCE. Am Sonntag, den 20. September, erwartet die Mannschaft des Trainerduos Christian Dausel/Edgar Tischner den FC Wacker Bamberg. Anstoß im Sportpark Eintracht an der Pödeldorfer Straße 180b – Anfahrt über die Armeestraße – ist um 13 Uhr. Dauerkarteninhaber des FCE haben, wie für alle Heimspiele der U23, freien Eintritt.

    Eintracht Bamberg

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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