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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 21. September 2015

     

    „Weg mit jungen Spielern aus der Region der richtige“ – Klub sieht neue Ansätze auf wirtschaftlicher Basis


    Von:  Stephan R.T.

    Mit dreizehn Punkten nach elf Spieltagen belegt der FC Eintracht Bamberg 2010 in der Tabelle der Fußball Bayernliga Nord derzeit den elften Tabellenplatz. Die Abteilung Kommunikation des FCE nutzte das bisher gespielte erste Drittel der Saison und sprach mit Vorsitzendem Mathias Zeck.

    Trainer Norbert Schlegel sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg. Allerdings spiele sie noch nicht so, wie er sich das vorstelle, es gebe noch Luft nach oben. Teilt der Vorsitzende die Ansicht seines Übungsleiters?

    Wir sind vier bis sechs Punkte hinter unserem Plan, vor allem fehlt die Konstanz in unseren Leistungen. Aber ich sehe, dass Mannschaft und Trainerstab sehr engagiert arbeiten und versuchen, hier besser zu werden. Deshalb bin ich sicher, dass sich die Erfolge einstellen, wenn das Verletzungspech endlich aufhört.

    Der Kader hat im Sommer einen großen Umbruch erfahren. Es kommen jetzt wieder mehr Spieler aus der Region, dazu Akteure aus dem eigenen Nachwuchs, insgesamt ist die Mannschaft mit 22 Jahren jünger als letztes Jahr. Bleibt der Verein diesem Konzept treu, trotz 13 Punkten aus elf Spielen und einem Rückstand zu den Spitzenplätzen von zehn bzw. 13 Punkten?

    Wir sehen, dass dieser Weg richtig ist und angenommen wird. Wir haben zu Hause bessere Zuschauerzahlen als im Frühjahr in der Regionalliga! Die Fans identifizieren sich mit dem Team und auch auswärts sind viel mehr dabei. Vor allem hat man Geduld mit der Mannschaft, und dies wird sich bezahlt machen. Dieses Jahr dient zur Konsolidierung, dann wollen wir uns auf diesem Fundament weiterentwickeln.

    Gibt es Überlegungen und auch Mittel, bei Bedarf den Kader in der Winterpause zu verstärken?

    Wir beobachten den Markt sehr genau und haben aktuell einen kleinen Kader. Zudem haben wir noch vielversprechende Talente in der erfolgreichen U23, wobei wir dort das Ziel Aufstieg in die Kreisliga nicht gefährden wollen. Von daher kann es gut sein, dass im Winter neue, hungrige Spieler zu uns kommen. Der FCE ist durchaus eine gute Adresse für talentierte Spieler. Das erfahren wir immer wieder, denn es bieten sich regelmäßig Spieler an. Aber wir achten schon sehr genau darauf, wer zu uns passt. Es muss stimmen, sportlich und menschlich. Es herrscht eine gute Stimmung in der Mannschaft, die nicht kaputt gemacht werden darf.

    Trainer Norbert Schlegel hielt dem Verein nach dem Abstieg die Treue – und er kommt wie viele Spieler aus der Region Bamberg. Hat der FCE jetzt die Konstanz auf der Trainerposition, die er sich wünscht?

    Ich rechne ihm hoch an, dass er mit viel Engagement nach dem Abstieg weitergemacht hat – und dies unabhängig von Tabellenständen und Ergebnissen. Er ist der richtige Mann für uns. Wir beide arbeiten sehr eng zusammen, um den FCE voranzubringen. Und dies nicht nur bei der ersten Mannschaft, sondern in allen Bereichen der Fußballabteilung. Aber wir brauchen Geduld, um für alle sichtbare Erfolge zu erzielen.

    Stichwort Nachwuchsleistungszentrum: seit gut zwei Jahren wird es vom FCE betrieben. Jetzt stellen sich die ersten Erfolge ein ...

    Hier kann ich nur sagen, dass von dessen Leiter Christian Dausel über die Mitarbeiter in der Jugend- und Schülerleitung bis hin zu den Trainern, Eltern und vor allem den Kindern und Jugendlichen in allen Bereichen eine tolle Leistung abgerufen wird – und dies Tag für Tag. Wir haben großartige Fortschritte gemacht und schaffen hier die Zukunft des Vereins. Ich bin sehr, sehr stolz auf unseren Nachwuchs. Daher sage ich danke an alle Beteiligten, ohne sie wäre das nicht möglich. Und wir dürfen nicht vergessen, dass sich unser Nachwuchsleistungszentrum ja immer wieder bewähren muss und durch den Bayerischen Fußball-Verband regelmäßig besucht und vor allem auch bewertet wird. Diese Bewertungen sind bisher im Gesamtergebnis immer gut ausgefallen, in Teilbereichen sogar sehr gut. Der FCE nimmt im bayernweiten Ranking daher eine gute Position ein. Und wir alle wissen, dass diese Bewertungen sicher keine Gefälligkeitsbewertungen sind.

    Jetzt weg vom Sportlichen: Inwieweit ist die Umorientierung der wirtschaftlichen Basis von der Regional- in die Bayernliga gelungen?

    Wir haben Einbußen und mussten auch Altlasten der letzten Saison aufarbeiten. Jedoch gibt es neue Ansätze. So arbeiten wir mit der Sportplatz Werbung Schulz langfristig zusammen und sind an weiteren Projekten dran, die uns ein besseres Fundament bescheren müssen, um erfolgreiche Arbeit zu leisten.

    In ein paar Monaten stehen Neuwahlen an. Auf was können oder müssen sich die Mitglieder und Anhänger einstellen? Wird sich Mathias Zeck mit seiner Vorstandsmannschaft wieder zur Wahl stellen, um den eingeschlagenen Weg weiterzugehen?

    Ich bin im Moment in Gesprächen, und es wird einen Umbruch nach fünf Jahren geben. Aber ich bin niemand, der jetzt in der ersten Krise davonläuft. Es kommt darauf an, ob wir an der Vereinsspitze ein vernünftiges Team zusammenbekommen. Wenn vor allem die Mitglieder es wollen, kann ich mir vorstellen, wieder zu kandidieren. Wir haben viel geschafft in den letzten Jahren, und das war beileibe nicht immer einfach. Aber wir können mit Stolz auf das blicken, was wir im Verein in den vergangenen fünf Jahren alles erreicht haben, zusammen mit unseren Freunden der Stiftung TSV Eintracht und dem Förderverein Jugendfußball. Man darf nicht vergessen, wie wir im Juni 2010 angefangen haben und was wir jetzt vorzuweisen haben mit dem Nachwuchsleistungszentrum, den Erfolgen im Juniorenbereich, dem neuen Sportpark Eintracht. Klar ist uns allen auch, dass der Weg noch nicht zu Ende ist, er ist noch lang und weit.

    Nächstes Spiel gegen den VfB Eichstätt

    Weiter geht es für den FC Eintracht Bamberg 2010 mit dem Spiel beim VfB Eichstätt am Samstag, den 26. September. Im heimischen Fuchsparkstadion zeigt sich der FCE wieder am Dienstag, den 29. September, gegen den 1. SC Feucht. Anstoß ist um 19 Uhr. Karten gibt es an den Vorverkaufsstellen in Bamberg (FT-Geschäftsstellen, Sport Hummel im neuen Sportpark Eintracht, bvd in der Langen Straße, Kartenkiosk in der brose ARENA an der Forchheimer Straße), in Coburg bei der HCS Verlagsservice GmbH (Steinweg 51), in Ebern im Reisebüro Ebern (Ritter-von-Schmitt-Straße 8), beim H & E Ticketservice in Forchheim (Paradeplatz 6) sowie in Annetts Reisebüro im Holzwurm in Hirschaid (Luitpoldstraße 16). Sie können auch online unter fc-eintracht-2010.de oder etix.com bestellt werden. Zudem haben am Spieltag auch die Tageskassen geöffnet.

    Im Vorverkauf können auch Tickets für das Achtelfinale im Bayerischen Totopokal gegen den Drittligisten FC Würzburger Kickers, das am 6. Oktober um 19 Uhr im Fuchsparkstadion ausgetragen wird, gekauft werden. Für dieses Spiel haben Dauer- und Ehrenkarten keine Gültigkeit. Die Eintrittspreise sind die Preise der vergangenen Regionalligasaison. „Obwohl die Kickers Drittligist sind, haben wir keine Drittligapreise festgelegt“, sagt Vorsitzender Mathias Zeck.

    FCE wirbt ab sofort mit Slogan für den Nachwuchs - Fußball Cool Erleben der neue Leitsatz der Jugend – Neue Trainer für das Nachwuchsleistungszentrum

    Die Schüler- und Jugendfußballer des FC Eintracht Bamberg 2010 treten ab sofort unter dem Slogan Fußball Cool Erleben an. Damit geht der Verein einen weiteren Weg, den Jugendfußball noch professioneller nach außen zu präsentieren. „Die Förderung der Jugendarbeit ist uns ganz wichtig. Daher investieren wir jedes Jahr etwa 100.000 Euro in den Nachwuchs. Mit dem eigens für die Jugend entworfenen Slogan wollen wir unser Engagement für den Nachwuchs noch deutlicher herausstellen“, erläutert Vorsitzender Mathias Zeck. Er sieht in ‚Fußball Cool Erleben‘ „eine Art motivierenden Slogan. Damit wollen wir talentierte junge Fußballer ansprechen, bei uns Fußball zu spielen. Dies tun wir nicht zu Unrecht, denn wer bei uns spielt, hat durchaus Perspektiven.“ Der Mann an der Vereinsspitze freut sich zudem, „dass in dem neuen Slogan die Vereinsinitialen FCE eingebunden sind. Das bringt einen gewissen Erkennungswert, das war uns wichtig.“ Zeck vergisst jedoch nicht zu erwähnen, „dass die Jugendlichen durchaus Spaß am Fußball haben sollen, ganz klar. Allerdings gehört auch die Bereitschaft dazu, sich weiterentwickeln zu wollen. Wenn dann in einer Mannschaft alle mitziehen, dann passt das Gesamtpaket und die Jungs können den Fußball beim FCE auch entsprechend dem neuen Motto cool erleben.“

    Neue Trainer für das Nachwuchsleistungszentrum

    Passend zur Bekanntgabe des Slogans präsentiert der FC Eintracht Bamberg 2019 für sein Fußball-Nachwuchsleistungszentrum zwei neue Trainer. Ab sofort ist Patrick Vollmuth für die U14-Mannschaft des FCE zuständig. „Patrick ist ein sehr engagierter junger Trainer, der ein gutes Auge für Talente hat. Zudem ist er im Landkreis bestens vernetzt“, so Christian Dausel, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Um dem 28-Jährigen die Einarbeitung zu erleichtern, „sprechen wir derzeit jedes Training miteinander ab. Zudem versuche ich, so oft wie möglich mit ihm auf dem Platz zu stehen, um ihn zu unterstützen“, so Dausel weiter. Der Saisonauftakt unter Vollmuth ist gelungen, das erste Spiel in der Bezirksoberliga als jüngerer Jahrgang wurde mit 6:0 gewonnen. Neuer Trainer der U-17 ist der 32-jährige Tobias Burger. „Trotz seines jungen Alters hat er Erfahrung im Ausbildungsbereich. Zudem verfügt Tobias über mehrere Lizenzen in diversen Sportarten und ist Inhaber der C-Lizenz. Und nächstes Jahr wird er die B-Lizenz machen“, beschreibt Dausel den zweiten Neuzugang im Trainerteam. „Ich freue mich sehr, dass der Verein mit Tobias einen fachlich und menschlich sehr guten Typen als Trainer gewonnen hat. Er ist methodisch und inhaltlich auf einem sehr hohen Level und kann unsere U17 weiterentwickeln.“ Burgers Einstand verlief ausgeglichen, in der Landesliga startete die Mannschaft mit einem Sieg und einer Niederlage in die neue Runde.

    Dem eigenen Nachwuchs Perspektiven bieten – das ist das Credo des FCE, das zuletzt auch umgesetzt wurde. So hat der Verein in der Sommerpause mit Luca Ljevsic, Pascal Niersberger und Timo Strohmer drei Eigengewächse aus der U19 fest in den Bayernligakader von Cheftrainer Norbert Schlegel übernommen. „Die gute Arbeit unserer Jugendtrainer und Jugendleiter zahlt sich aus, jetzt ernten wir die ersten Früchte“, zollt Vorsitzender Mathias Zeck den Jugendtrainern großes Lob. Unterstützt wird die Nachwuchsarbeit des FC Eintracht Bamberg seit zwei Jahren durch den Bayerischen Fußball-Verband (BFV), der seit Juli 2013 unter Federführung des FCE in der Domstadt ein Nachwuchsleistungszentrum betreibt. Damit ist der FC Eintracht Bamberg offizieller Partner des BFV im Bereich der professionellen Talentförderung. Ziel des Nachwuchsleistungszentrums ist es, den größten Fußballtalenten der Region Bamberg zentral eine hochwertige sportliche Ausbildung in Wohnortnähe zu ermöglichen. Für seine Arbeit im Zentrum hat der FC Eintracht Bamberg vom BFV bei der letzten Evaluation, also der Bewertung, gute Noten erhalten. Im Gesamtergebnis lag der Verein über dem Durchschnittswert aller Nachwuchsleistungszentren im Freistaat. Im Detail: Deutlich über dem Schnitt lag der FCE in der Kategorie ‚Personal/Qualifikation‘. Auf leicht über dem Durchschnitt kam der Verein im Bereich ‚Leistungsstand der am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften‘. In der Kategorie ‚Arbeitsatmosphäre/Kommunikation/Kooperation‘ erzielte der FCE einen Durchschnittswert. Insgesamt schneidet der Verein im Ranking aller bayerischer Nachwuchsleistungszentren gut ab.

    Für den Nachwuchs beim FC Eintracht Bamberg engagiert sich auch der Förderverein Jugendfußball, der im März 2012 gegründet wurde. Dutzende Unternehmer und Privatleute unterstützen den Förderverein, der völlig unabhängig vom Hauptverein Spendengelder generiert und verwaltet mit dem Ziel, die Jugendarbeit beim FCE zu professionalisieren und Talente zu fördern. An der Spitze des Fördervereins steht der Unternehmer Hans Ullrich Debus aus Untersiemau, er fungiert seit Vereinsgründung als Vorsitzender und wurde bei der Hauptversammlung im Dezember vergangenen Jahres in seinem Amt bestätigt. „Mit unserer Jugendarbeit im Verein realisieren wir nicht nur sportliche, sondern auch soziale und gesellschaftliche Ziele. Die Jugendlichen sind unsere Zukunft im Verein, in einer zunehmend alternden Gesellschaft und in der Wirtschaft. Wir wollen, dass unsere Jugendlichen lernen, sich Ziele, auch sportliche, zu setzen und diese in der, auch sportlichen, Gemeinschaft motiviert zu verfolgen. Wir unterstützen damit ihre Entwicklung zu verantwortungsvollen Mitbürgern in unserer Gesellschaft und Wirtschaft“, nennt Debus die Aufgaben und Ziele des Fördervereins.

    Eintracht Bamberg

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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