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  • SV 1916 Sandhausen, 19. April 2012

     

    „Wir wollen versuchen, den ersten Matchball zu verwandeln“


    Von:  Stephan R.T.

    Zum zweitletzten Auswärtsspiel in dieser Drittligasaison reist Spitzenreiter SV Sandhausen in den Westen. Gegner ist am Samstag um 14 Uhr der SC Preußen Münster, der vom Ex-Sandhäuser Pavel Dotchev seit diesem Jahr betreut wird. Mit vier Heimsiegen in Folge konnte sich der Neuling frühzeitig in Sicherheit bringen und stellt ohnehin zu Hause eine Macht dar. Lediglich eines der 17 Pflichtaufgaben gingen auf eigenem Terrain verloren. Zwar ist die SC-Elf derzeit von Verletzungspech geplant, „doch ich möchte jede Begegnung gewinnen, auch das Spiel gegen Sandhausen“, macht der Trainer klare Vorgaben an seine Mannschaft, die im Westfalenpokal am Mittwochabend gefordert war. Im Viertelfinale gab es beim FC Lippstadt einen 2:0 Erfolg, allerdings erst in der Verlängerung. Dotchev: „Ich habe mir natürlich keine 120 Minuten vorgestellt nach all den englischen Wochen. Trotzdem werden wir am Samstag fit den Tabellenführer empfangen“.

    Zentimeter vor dem Sprung in die zweite Bundesliga steht der SV Sandhausen. „Wir haben uns die gute Ausgangsposition hart erarbeitet und wollen deshalb so schnell als möglich den Matchball versenken“, erhofft sich Gerd Dais etwas Zählbares im Preußenstadion: „Vielleicht bietet sich die Möglichkeit, den Sack frühzeitig zuzumachen“. Nico Klotz hat einen Rückschlag erlitten und hütet der-zeit das Krankenbett („Er wird definitiv nicht spielen können“). Besser sieht es bei Daniel Schulz aus. Seine erneut aufgetretenen muskulären Probleme sind wieder abgeklungen, sodass er seit Donnerstag wieder im Mannschaftstraining steht. Auf der linken Außenbahn, wo Nico Klotz vorgesehen war, wird nunmehr entweder Aytuk Öztürk oder Danny Blum spielen. „Ansonsten habe ich keine Änderungen vorgesehen“, lässt Gerd Dais einen Einblick in seine Überlegungen zu und hat letztendlich nur eine Bitte: „Sobald wird rechnerisch nicht aufgestiegen sind, sollten wir den Ball flach halten. Zudem haben wir am Dienstag das Pokalhalbfinalspiel in Neckarelz, sodass wir sportlich noch lange nicht am Ziel sind“. Das „Leben“ nach Münster geht im gewohnten Rhythmus weiter, denn am Sonntagvormittag um 10 Uhr und am Montag um 15 Uhr ist Training, „ehe wir am Dienstag in Neckarelz gewinnen wollen“ (Dais).

    Halbfinale bei SpVgg Neckarelz – SV Sandhausen will Double holen

    Die Endphase um den Krombacher Pokal der Herren des Badischen Fußballverbandes (BFV) erreicht am 24./25. April den vorläufigen Höhepunkt mit der Austragung der beiden Vorschlussrundenspiele SpVgg Neckarelz – SV Sandhausen (24. April um 18.30 Uhr) und SV Spielberg – FC Nöttingen (25. April um 17.45 Uhr). Im Wettbewerb befindet sich damit neben Titelverteidiger SV Sandhausen noch ein Oberligatrio. Die größte Tat im Viertelfinale vollbrachte zweifelsohne die SpVgg Neckarelz, die im Carl-Benz-Stadion den heimischen Regionalligisten SV Waldhof Mannheim mit 2:0 aus dem Rennen warf. Kraftanstrengung auch beim FC Nöttingen, ehe der 6:5 Erfolg nach Elfmeterschießen beim Ligakonkurrenten VfR Mannheim unter Dach und Fach war. Mit unterklassigen Teams (jeweils Verbandsligisten) hatten es der SV Sandhausen (2:0 in Grunbach) und SV Spielberg (5:0 beim TSV Amicitia Viernheim) zu tun.

    Jetzt geht es um den Einzug ins Endspiel und damit vielleicht selbst für den Verlierer um sehr viel Fernsehgeld. Knapp 110.000 Euro gibt es für die Startberechtigung in der ersten Runde um den DFB-Vereinspokal 2012/13. Die kann dieses Mal erstmals vielleicht auch der Finalverlierer erreichen. Voraussetzung hierfür ist: Der SV Sandhausen erreicht das Endspiel und belegt gleichzeitig einen der vier ersten Plätze in der dritten Liga, die ebenso für den DFB-Wettbewerb berechtigt sind. Für dieses Ziel fehlt dem Tabellenführer und Pokaltitelverteidiger SV Sandhausen noch einen Punkt.

    Den Halbfinalauftakt machen die Sandhäuser am Dienstag, 24. April um 18.30 Uhr im Elzstadion bei der SpVgg Neckarelz, wobei die Gastgeber noch an die Regionalligatür pochen. Die Gäste dagegen wollen den Pokal erfolgreich verteidigen. „Unser Ziel ist das Double, also die Drittligameisterschaft und der badische Krombacher Pokal“, stellt SV-Trainer Gerd Dais unmissverständlich klar und ergänzt, „dass wir in Neckarelz nicht mit angezogener Handbremse spielen werden“. Der Abschluss einer erfolgreichen Saison soll am 9. Mai stattfinden. Das ist der Termin des Pokalendspiels, sofern Sandhausen sich qualifiziert. Geleitet wird die Auseinandersetzung im Mosbacher Stadtteil von Ivo Leonhardt aus Altlußheim.

    Knapp 24 Stunden später kommt es beim SV Spielberg zum Oberligaduell gegen den FC Nöttingen, der zum dritten Mal in Folge den Endspieleinzug im Visier hat. Der Anpfiff von Andreas Bischof aus Külsheim-Hundheim erfolgt am Mittwoch, 25. April um 17.45 Uhr (Spielberg ist ohne Flutlicht). Die besseren Chancen muss man den Gästen einräumen. Allerdings haben sich Punktevorstellungen in letzter Zeit anders dargestellt: Spielberg ist dabei, frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern, während Nöttingen ein Vordringen auf den ‚Platz an der Sonne‘ verspielte, obwohl auch Tabellenführer VfR Mannheim derzeit etwas schwächelt. Man darf gespannt sein, wie das Pokalduell endet. Um Punkte hatten die Gäste bislang immer die Nase vorn.

    Sport extra ab 14 Uhr: Dritte Liga-Aufstiegskonferenz im Fernsehen

    Spannung pur heißt es weiterhin im Auf- und ab Abstiegskampf der dritten Liga drei Spieltage vor dem Saisonende. Den Aufstiegsaspiranten widmet sich das dritte Fernsehprogramm und überträgt drei Begegnungen in einer Fernseh-Konferenz live in der Sendung ‚Sport extra: Dritte Fußball-Liga live: Die Aufstiegskonferenz‘ am kommenden Samstag zwischen 14 und 16 Uhr. Es handelt sich um die Partien SC Preußen Münster – SV Sandhausen, VfR Aalen – SV Werder Bremen II und 1. FC Saarbrücken – 1. FC Heidenheim. Es ist ohne weiteres möglich, dass bereits am 21. April Entscheidungen fallen und der SWR wird hierbei live dabei sein. Die beste Ausgangslage besitzt der SV Sandhausen mit einem Vorsprung von acht Punkten bei drei noch ausstehenden Paarungen. Aber auch der VfR Aalen hat gute Aussichten direkt hoch zu gehen. Dahinter folgen mit Chemnitzer FC, SSV Jahn Regensburg und SV Wacker Burghausen jedoch hartnäckige Verfolger, während die Chancen zum Direktaufstieg von 1.FC Heidenheim, FC Rot-Weiß Erfurt und Kickers Offenbach eher gering sind.

    Der SWR bietet allen Fußball-Interessierten die drei Spiele in Aalen, Münster und Regensburg am Samstag, 21. April in der einer Fernsehkonferenz live im SWR Fernsehen zwischen 14 und 16 Uhr und als Live-Stream auf swr.de/ Sport an. Während der Halbzeitpause im Preußenstadion in Münster wird der SWR unter anderem ein Interview mit dem Präsidenten des SV Sandhausen, Jürgen Machmeier ausstrahlen.

    Eventuelle Aufstiegsfeiern, Reportagen, Reaktionen und die weiteren Spiele des 36. Spieltags sind in ‚Sport am Samstag: Die dritte Liga‘ zu sehen, im SWR Fernsehen von 17.15 bis 18.00 Uhr.

    SV Sandhausen gibt Rechenschaft – Mitgliederversammlung 23. Mai

    Die ordentliche Mitgliederversammlung des Drittligisten SV Sandhausen findet am Mittwoch, 23. Mai um 19.30 Uhr im Haas-VIP-Haus direkt beim Hardtwaldstadion in der Jahnstraße statt. Neben den Jahresberichten des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Machmeier, des Geschäftsführers und sportlichen Leiters Otmar Schork und dem Jugendvorstand Rolf Frey stehen im Mittelpunkt Neuwahlen und Ehrungen langjähriger Mitglieder. Anregungen zur Kenntnisordnung müssen schriftlich bis 15. Mai beim Vorstand eingereicht sein. Mit keinen gravierenden Änderungen ist bei den Neuwahlen zu rechnen.

    Studiengang für Sicherheitsmanager – Michael Müller war dabei

    Der erste Zertifikatsstudiengang für Sicherheitsmanager an der SRH-Hochschule in Heidelberg ist beendet. 15 Sicherheitsbeauftragte beziehungsweise mit der Sicherheit betraute Vereinsmitarbeiter der Lizenzvereine haben in Heidelberg im Beisein von DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock, DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus und Hendrik Große-Lefert, dem Sicherheitsbeauftragten des DFB, ihre Zertifikate erhalten. Darunter befanden sich elf Vertreter von Klubs aus der Bundesliga und jeweils ein Vertreter aus der zweiten Bundesliga, der dritten Liga (SV Sandhausen) und der Regionalliga Nord sowie mit Gerald von Gorrissen der Fanbeauftragte des DFB. Die Phoenix-Security-Group aus Mühlhausen ist für den Sicherheitsdienst im Hardtwaldstadion verantwortlich und Michael Müller vom Partner des SV Sandhausen hat das Zertifikat auch erhalten. Der Drittliga-Spitzenreiter ist damit Vorreiter in ‚Sachen Sicherheit‘ in seiner Spielklasse.

    Das Studium begann im September 2011 und enthielt sieben Präsenzmodule zu je zwei Tagen. Alle weiteren Inhalte wurden durch Studienbriefe mit in einer zu erstellenden Projektarbeit und per Internet vermittelt. Die Abschlussprüfung bestand in einer Präsentation der Projektarbeit zur Sicherheitsanalyse im eigenen Verein nebst mündlicher Verteidigung der Ergebnisse. Alle Teilnehmer haben bestanden und tragen nun den Titel ‚Zertifizierter Sicherheitsmanager im Fußball‘.

    „Die Anforderungen an die Sicherheitsbeauftragten werden immer komplexer. Wir sind froh, dass wir mit dem Studiengang in Heidelberg eine Möglichkeit haben, die Sicherheitsbeauftragten bei ihrer Qualifizierung zu unterstützen“, sagte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock. „Der Studiengang ist ein weiterer Beitrag von DFL und DFB, ein höchstmögliches Maß an Sicherheit rund um Fußballspiele in Deutschland zu gewährleisten“.

    DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus wertete den Studiengang ebenfalls als Erfolg: „Wie angekündigt, ist dies ein elementarer Bestandteil der Umsetzung unseres Zehn-Punkte-Plans für mehr Sicherheit im Fußball. Wir gehen auch weiterhin von einer regen Teilnahme an diesem Angebot aus“. Studiengangsleiter Professor Dr. Michael Nagy, der Leiter des Instituts für wissenschaftliche Weiterbildung und Personalentwicklung (IWP), betonte die Qualität im Kurs und die gute Kooperation zwischen den Partnern. “ Ich bin beeindruckt vom hohen Niveau der Projektarbeiten. Das Engagement der Teilnehmer und die exzellente Kooperation von DFB und DFL waren für den Erfolg entscheidend“.

    Die erfolgreichen Absolventen: Kurt Krägel, Ina Fremd, Tobias Leibrock (alle Hamburger SV), Sascha Binder, Sebastian Dupke (beide Hertha BSC Berlin), Kai Ruben (Borussia Dortmund), Lars Mühlbradt (SV Werder Bremen), Volker Fürderer (FC Schalke 04), Oliver Meßthaler (FC Bayern München), Uwe Matthias (Rasenballsport Leipzig), Michael Müller (SV Sandhausen), Andreas Kafitz (1. FC Kaiserslautern), Gerald von Gorrissen (DFB), Bernhard Nießen (Borussia Mönchengladbach) und Sven Brux (FC St. Pauli).

    Aktuelle Informationen vom SV-Nachwuchs

    Die A-Junioren des SV Sandhausen sind aus dem Pokalwettbewerb des Badischen Fußballverbandes bereits ausgeschieden. Beim Landesligavertreter SG Schlossau/Mudau/Donebach gab es eine überraschende 3:1 Auswärtsniederlage, sodass sich die Oberliga-Mannschaft jetzt voll und ganz dem Klassenerhalt in der EnBW-Oberliga widmen kann. Die SG erwartet jetzt den FCA Walldorf im Achtelfinale.

    Zwei SV-Mannschaften sind am Wochenende in der dritten Runde um den badischen B-Juniorenpokal im Einsatz. Die Verbandsligatruppe tritt beim Landesligisten SpVgg Durlach-Aue an und die zweite Garnitur muss zum Kreisligavertreter SG Horrenberg. Beide Begegnungen werden am Samstag, 21. April um 15.30 Uhr angepfiffen.

    Unter den letzten 16 befinden sich die C-Junioren im Pokalwettbewerb nach dem 1:0 Auswärtserfolg beim SV Eintracht Nassig. Im Achtelfinale muss erneut in der Fremde gespielt werden und zwar bei der SG Oberderdingen/Flehingen/ Kürnbach. Voraussichtlich wird am Mittwoch, 9. Mai dort gespielt.

    Siegfried Müller

    Zur Tabelle der dritten Liga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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