Stuttgarter Kickers, 25. April 2011
Die Siegesserie der Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga Süd ist gerissen. Jedoch: Die Mannschaft von Cheftrainer Dirk Schuster zeigte beim 0:0-Unentschieden in der Spitzenpartie des 29. Spieltags beim Tabellenersten KSV Hessen Kassel die klar bessere Vorstellung. Die Nordhessen hatten vor der Partie durch ihren Trainerwechsel für großes Aufsehen gesorgt: Christian Hock ist der Nachfolger des zuletzt glücklosen Mirko Dickhaut, von dem sich der Verein am Gründonnerstag getrennt hatte. Über 600 Kickers-Fans unter den insgesamt 10.000 Zuschauern im Auestadion unterstützen den Tabellenzweiten aus Degerloch, der im Fußballjahr 2011 mit acht Siegen und zwei Remis ungeschlagen bleibt und fünf Spieltage vor dem Saisonschluss im Aufstiegsrennen alle Trümpfe weiterhin selbst in der Hand behalten hat.
Ein wenig war Dirk Schuster die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff im Kasseler Auestadion und der ‚nur‘ torlosen Partie dennoch anzumerken. Verständlich. Seine Mannschaft hatte vor der für eine Viertligapartie tollen Kulisse von 10.000 Zuschauern im Spitzenspiel im Auestadion die klar bessere Leistung gezeigt und dazu auch noch die besseren Torchancen verbucht gehabt. „Wir haben es jedoch im ersten Durchgang versäumt, aus unseren guten Gelegenheiten Kapital zu schlagen und hätten außerdem nach der Pause unsere Konter besser ausspielen müssen“, sagte der Kickers-Cheftrainer. Sein Fazit: „Dann nämlich wären wir heute mit drei Punkten im Gepäck nach Hause gefahren“. Mit der Leistung und dem Auftreten seiner seit Wochen von Erfolg zu Erfolg eilenden Elf war Schuster im Unterschied zur Chancenverwertung allerdings „sehr zufrieden und stolz“, sagte er. Schusters Ansichten der Dinge bestätigte auch der neue Mann auf der Kasseler Trainerbank: „Die Stuttgarter Kickers waren heute am Sieg eindeutig näher dran als mein neues Team“, sagte Christian Hock.
Kickers-Angreifer Ugur Yilmaz hatte nach dem Anpfiff von Fifa-Schiedsrichter Peter Sippel (München) in der elften sowie in der 25. Minute jeweils die Gästeführung auf dem Fuß gehabt, war aber beide Male am Kasseler Torhüter Sven Hoffmeister gescheitert. Nur knapp neben dem Gehäuse vorbei zischte in der 18. Minute ein strammer Fernschuss von Sandro Abruscia. Auf der Gegenseite sorgte lediglich Andreas Mayer kurz vor dem Halbzeitpfiff für die erste und gleichermaßen halbwegs gefährliche Situation vor dem Tor von Schlussmann Daniel Wagner. Beim Versuch des Kasseler Mittelfeldspielers aus der Distanz strich der Ball allerdings gut zwei Meter über den Kickers-Kasten.
Auch die zweite Spielhälfte, in welcher die verunsichert wirkenden Gastgeber oftmals zu überharten und unfairen Mitteln griffen und sich im Spiel nach vorne aber nur sporadisch in Szene setzten, blieb die Spitzenpartie bis zum Schluss eine spannende Angelegenheit. Doch auf die Frage, wann die nun immer stärker werdenden Gäste endlich ihrerseits den verdienten Siegtreffer setzen würden, gab es angesichts der torlosen Nullnummer von der klar besseren Sorte letztlich keine Antwort. Die besten Möglichkeiten hatte wie schon zuvor Ugur Yilmaz gehabt. Sein Kopfball (60.) und ebenso sein Schussversuch in der 81. Minute landeten jeweils weit hinter Kasseler Tor.
KSV Hessen Kassel: Hoffmeister – Latifi (46. Koitka), Grembowietz, Neunaber, Knipping – Mayer, Asaeda (58. Pokar) – Gundelach, Ochs – Bauer (C) (73. Brechler), Damm – Trainer: Christian Hock – Ersatzbank: Formann (ETW), Heussner, Murawski, Ott
Stuttgarter Kickers: Wagner – Abruscia, Köpf (C), Fennell, Gerster – Ivanusa – Jung, Gondorf (85. Brandstetter), Pala (81. Türpitz), Savranlioglu – Yilmaz – Trainer: Dirk Schuster – Ersatzbank: Güvenc (ETW), Auracher, Rizzi, Rapp, Prediger
Schiedsrichter: Peter Sippel (München)
Gelbe Karten: Neunaber, Asaeda, Koitka, Knipping, Mayer / Savranlioglu
Zuschauer: 10.000 Fans im Auestadion Kassel
Tore: –
Frank Pfauth
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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